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Arbeitsstipendien für bildende Kunst

Die Behörde für Kultur und Medien hat zehn Arbeitsstipendien für in Hamburg ansässige bildende Künstler*innen vergeben. Als Auszeichnung für besonders herausragende künstlerische Arbeit sind die Stipendien seit 2019 mit 1.500 Euro monatlich dotiert und haben eine Laufzeit von einem Jahr.

Die Hamburger Arbeitsstipendien für bildende Kunst gelten als eines der nachhaltigsten Instrumente im Bereich der Förderung des künstlerischen Nachwuchses. Das bundesweit einmalige Stipendienprogramm existiert seit 1981 und hat mittlerweile über 400 Künstler*innen maßgeblich auf ihrem Weg in eine künstlerische Existenz erfolgreich unterstützt.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die Hamburger Arbeitsstipendien für Bildende Kunst sind seit 1981 ein bisher nicht nur bundesweit einmaliges Förderprogramm, sondern auch ein besonders nachhaltiges und hilfreiches für Bildende Künstlerinnen und Künstler. Die Stipendien helfen gerade dem Nachwuchs, neue Ideen zu entwickeln und künstlerisch Fuß zu fassen. Die Stipendien tragen damit auch positiv zur Vielfalt und Kreativität der Kulturstadt Hamburg bei.“

Die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten erfolgte durch ein zweistufiges Verfahren. Aus insgesamt 160 Bewerbungen für die Stipendien wurden zunächst 20 Künstlerinnen und Künstler in einer Vorrunde für die Endauswahl nominiert. Anschließend wählte die Fachjury folgende Künstler*innen für ein Stipendium aus: Almuth Anders, Nurgül Dursun, Judith Kisner, Gosia Machon, Oliver Mund, Tanita Olbrich, Marie Pietsch, Chloe-Rose Purcell, Anne Vagt, Leyla Yenirce.

Die Jury für die Vorauswahl hat sich zusammengesetzt aus: Stephanie Bunk, Jessica Halm, Anna Grath, Raphael Dillhof, Nicolas Tammens, Tilman Walther und Anne-Kathrin Reinberg.

In der Jury für die Endauswahl waren vertreten: Marlene Denningmann, Ursula Panhans-Bühler, Peter Lynen, Moritz Scheper und Anne-Kathrin Reinberg.

Die noch bis zum 22. Januar 2023 im Kunsthaus Hamburg gezeigten Ausstellungsbeiträge der Bewerber*innen bieten einen repräsentativen und beeindruckenden Überblick über das aktuell in Hamburg vorhandene künstlerische Potential, das einen Bogen von malerischen, filmischen, über installative bis hin zu diskursiven Positionen spannt. Neue Arbeiten der aktuellen Stipendiat*innen werden in einer Ausstellung gemeinsam mit den Stipendiat*innen aus dem vergangenen Jahr in der Sammlung Falckenberg voraussichtlich Anfang 2024 präsentiert, zu der auch ein Katalog erscheinen wird.

Unter den ehemaligen Stipendiat*innen findet sich eine große Anzahl mittlerweile überregional und international bekannter Künstlerinnen und Künstler, wie zum Beispiel Stephan Balkenhol, Torsten Brinkmann, Boran Burchhardt, Mariella Mosler, Jochen Lempert oder Jeanne Faust.

 

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