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Der Tanz auf den Schwarzen Bergen

Lange war´s nicht möglich, doch zögerlich trauen sich auch die Ersten wieder zum Tanz. Warum dann nicht gleich im Quadrat? In Sinstorf kann man´s nun testen!

Am Freitag, 29. April und am 6. Mai können Interessierte beim Harburger Square-Dance-Club „Black Mountains“ praktisch erfahren, wie Square Dance geht und wieviel Spaß es macht. Dieser Tanz ist für nahezu jedes Alter geeignet. Beim Square Dance tanzen jeweils acht Tänzer bzw. Tänzerinnen zusammen. Sie werden auf Anweisung eines Ansagers – caller genannt – zur passenden flotten Musik immer wieder bunt durcheinander gewirbelt und neu sortiert. Wer einmal die Grundfiguren gelernt hat, kann überall auf der Welt bei einem der zahllosen Square Dance Clubs mittanzen; denn die Figuren sind weltweit gleich. „Let’s join our hands in friendship…“ heißt es deshalb auch in der Hymne der Square Dancers. Neugierig geworden? Am 29. April sowie am 6. Mai kann ab jeweils 19:15 Uhr kostenlos und unverbindlich bei den Black Mountains reingeschnuppert werden, egal ob Singles oder Paare. Ort des vergnüglichen Geschehens ist die Sporthalle der Grundschule Scheeßeler Kehre 2 in Harburg-Sinstorf.  Anschließend startet dann der eigentliche Lehrgang, unter Insidern „class“ genannt. Um Anfängern die Sache zu erleichtern, sind natürlich immer erfahrene Tänzer und Tänzerinnen als „Schutzengel“ (englisch angel) dabei.

Die Tradition des ungewöhnlichen Tanzclubs ist schon recht lang: zu Beginn des Jahres 1978 fanden sich in einem Raum am Harburger Stadtpark einige Eltern mit ihren Kindern zusammen, probierten den Square Dance aus und fanden Gefallen daran. Am 6. Mai 1978 wurde dann ein Verein mit dem Namen „Black Mountains Square Dancers Hamburg-Harburg“ gegründet. Der Name „Black Mountains“ bezieht sich dabei natürlich ironisch auf die Harburger „Schwarzen Berge“.

1979 gab der Club sich letztlich eine eigene Satzung, wurde ein eingetragener Verein (e.V.) und trat dem Hamburger Sportbund bei. So entstand auch die Möglichkeit, den Sport mit mehr Tänzern in einer Sporthalle auszuüben. Seit dieser Zeit hat er seinen festen Platz in Sparte „Hamburger Tanzsport“ gefunden.

Square Dance selbst ist ein US-amerikanischer Tanz, der durch Einwanderer verschiedener Länder entstand und zuweilen an irisch Volkstänze erinnert. Er wird in Gruppen zu je vier Paaren getanzt, die zu Beginn auf den vier Seiten eines Quadrats (Englisch: Square) stehen. Meistens tanzen mehrere solcher Squares gleichzeitig, aber unabhängig voneinander. Die zu tanzenden Figurenfolgen werden passend zur Musik durch Ansagen (Calls) eines Callers in gesprochener oder gesungener Form angegeben. Diese Calls sind weltweit normiert – so kann ein Tänzer aus Deutschland jederzeit ohne Schwierigkeiten zusammen mit Tänzern aus anderen Ländern tanzen.

Die Figuren gehen fließend ineinander über und die Tänzer wechseln ständig ihre Positionen und Tanzpartner, bis sie am Ende wieder mit ihrem ursprünglichen Partner auf der Ausgangsposition angekommen sind. Die Reihenfolge, in der die gelernten Figuren getanzt werden, wird vom Caller bestimmt, wobei jedes Mal andere Tänze entstehen, die es in der Gruppe spontan zu meistern gilt. Dadurch sind die Tänze immer abwechslungsreich, machen Spaß und fördern die Konzentration sowie das Reaktionsvermögen.

Weitere Informationen hierzu sowie unser aktuelles Corona-Schutzkonzept unter www.black-mountains.org [1] oder Tel. 040-7006824 (ab 18 Uhr).

 

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