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Der Zauber des Fensterblicks

Einfach nur aus dem Fenster schauen ist langweilig? Eine Ausstellung im Kulturcafé ´Komm du` belehrt eines besseren …

„Es geht nicht darum was du liest oder weißt … Es sind die Dinge um dich herum die dein Empfinden prägen. Es ist dein Fenster … deine Tür die du öffnest.“ So der erläuternde Text der Ausstellung „Fensterblicke“, die am 5. Mai im Kulturcafé ´Komm du` in der Buxtehuder Straße 13 um 15h eröffnet wird und bis zum 10. August 2018 dann zu sehen ist.

Das Fotoprojekt stammt von der Österreicherin Regina Dünser.  Dünser ist seit geraumer Zeit auf einen Rollstuhl angewiesen und so ändert sich auch die Wahrnehmung in vielen Bereichen. Fensterblicke bekommen eine eigene Ausdruckskraft, die anderen Menschen vermutlich häufig entgeht.

„Wenn du irgendwo hinsiehst oder gehst wird das deine Welt. Fensterblicke sind oft was Flüchtiges. Ein kurzer Moment nur, er vergeht und ist nie wieder zurückzuholen. Ein Fensterblick wird selten festgehalten“, so Dünser.

Regina Dünser

Die Bilder werden auf Leinwand präsentiert gerne auch mal in einem Friseursalon ausgestellt. Nun wagt sich die Fensterguckerin nach Deutschland und ins Harburger „Komm du“. An dem Projekt kann im Grunde jede*r mitmachen. Auf der mittlerweile eigens eingerichteten Website fensterblicke.at [1] findet sich ein Aufruf, selbst Bilder aus Fenstern zu machen und einzusenden. „Das sind für mich die Fensterblicke: Hinschauen, in sich reinspüren, Gedanken schweifen lassen und in der Nachbetrachtung des Bildes Details erkennen, die mir im kurzen Moment des „Fensterblickes“ vielleicht entgangen sind.“

Vernissage: Sa., 5. Mai, 15h, Kulturcafé Komm du, Buxtehuder Str. 13, 21073 Hamburg

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