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Ein Hoch auf die Mandoline!

Die Mandoline ist von den Landesmusikräten von 14 Bundesländern zum Instrument des Jahres 2023 gekürt worden.

Die Mandoline sei ein besonderes, faszinierendes und vielseitiges Instrument mit riesengroßer musikalischer Bandbreite, sagte der Präsident des schleswig-holsteinischen Landesmusikrates, Willi Neu, am Dienstag. Als Schirmherr in Schleswig-Holstein präsentierte sich in Kiel der international renommierte israelische Musiker Avi Avital (44), der als Star der Mandoline gilt und dem nördlichsten Bundesland eng verbunden ist. Avital sagte, er sei begeistert, dass sein Instrument auf diese Weise gekrönt werde. Vor zehn Jahren hätte er dies als Science Fiction betrachtet.

Der Landesmusikrat Schleswig-Holstein kürt seit 2008 jedes Jahr ein Instrument des Jahres. Inzwischen läuft das Projekt in fast allen Bundesländern, bisher mit Ausnahme von Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.

Schirmherr Avital, der 2017 Porträtkünstler des Schleswig-Holstein Musik Festivals war, hatte die Mandoline als Kind in Israel spielen gelernt. Den Zauber, den er damals beim Klang des Instruments gespürt habe, empfinde er noch heute, sagte er. Er wünsche sich, dass noch viel mehr Kinder und Erwachsene Mandoline spielen lernen. Sie sei relativ billig und relativ leicht zu erlernen. Dann führte Avital Landtagspräsidentin Kristina Herbst (CDU) in das Spielen ein. Die Politikerin zeigte sich von dem Instrument beeindruckt. „Die Mandoline ist ein sehr schönes Musikinstrument mit einer mehrere Jahrhunderte zurückreichenden Tradition“, sagte sie.

In Schleswig-Holstein sind in diesem Jahr diverse Veranstaltungen und Kurse geplant, um die Mandoline noch populärer zu machen. Zum Programm gehören ein sechstägiger Workshop mit Avital im Juli in Lübeck und ein «Interkultureller Tag der Mandoline» im November in Kiel.

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