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Kämpferinnen gesucht!

Sie war Juristin, sie war Lesbe, sie war Politikerin, vor allem aber war sie Feministin: Anne Klein. Für Nachfolgerinnen gibt es nun  wieder einen Preis.

Zu Ehren Anne Kleins vergibt die Heinrich-Böll-Stiftung den Anne-Klein-Frauenpreis. Anne Klein hat als kämpferische Juristin und offen lesbisch lebende Politikerin feministische Pionierarbeit geleistet. Sie war die erste feministische Frauensenatorin in Berlin.

„Mit dem Preis fördern wir jährlich Frauen, die sich durch herausragendes Engagement für die Verwirklichung von Geschlechterdemokratie auszeichnen. Der Preis ist mit 10.000 € dotiert.

Der Anne-Klein-Frauenpreis wurde ermöglicht durch eine großzügige Schenkung Anne Kleins. 

Wir laden Sie herzlich ein, für 2020 Kandidatinnen für den Anne-Klein-Frauenpreis zu benennen, die mutig und hartnäckig für Menschenrechte, Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung eintreten. Einsendeschluss ist der 1. September 2019“, heißt es seitens der Böll-Stiftung.

Kandidatinnen für den Anne-Klein-Frauenpreis der Heinrich-Böll-Stiftung sollen politisch engagiert und zivilgesellschaftlich vernetzt sein sowie als Vorbilder andere Frauen und Mädchen zu geschlechterdemokratischem Handeln ermutigen.

Der Preis ist mit 10.000 EUR dotiert und wird seit 2012 vergeben. Die Ausgezeichneten kommen aus dem In- und Ausland. Mit dem Preis gedenkt die Heinrich-Böll-Stiftung zugleich Anne Kleins (1950 – 2011), die sich als Frau, Rechtsanwältin und Politikerin dem Kampf für die Durchsetzung von Frauen- und Freiheitsrechten verschrieben hatte.

„Wir laden Sie hiermit herzlich ein, für 2020 Kandidatinnen für den Anne-Klein-Frauenpreis zu benennen. Stellen Sie uns bitte Ihre Kandidatin auf maximal drei DIN A4-Seiten vor und begründen Sie Ihre Wahl.

Weitere Details und die Nominierungskriterien finden Sie hier [1].“

Einsendeschluss ist am 1. September 2019.

Die feierliche Übergabe des Preises findet am 6. März 2020 in Berlin statt.

Die Preisträgerinnen bisher: Prof. Dr. Nivedita Prasad [2], Berlin – für ihren unermüdlichen Einsatz für Rechtssicherheit für alle Menschen, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht und Religion und gegen Rassismus; Lepa Mladjenovic [3], Belgrad – für ihr mutiges Eintreten für Frauen- und Lesbenrechte, sexuelle Selbstbestimmung und gegen Gewalt und Militarismus; Imelda Marrufo Nava [4], Ciudad Juárez – für ihren unerschrockenen Kampf gegen genderbasierte Gewalt und ihren Beitrag zur Anerkennung des Feminizids als eigenständigen Straftatbestand; Nebahat Akkoc [5], Diyarbakir – für ihren aktiven Widerstand gegen staatliche und häusliche Gewalt, für die Verteidigung der Menschenrechte und Rechte der Frauen; Dr. Gisela Burckhardt [6], Bonn – für ihren Kampf für faire und gerechte Arbeits- und Produktionsbedingungen für Frauen in der globalen Textilindustrie; Nomarussia Bonase [7], Johannesburg – für ihr Engagement für Frauenrechte und Frauenpolitik, für Aufarbeitung und Versöhnung; Jineth Bedoya Lima und Mayerlis Angarita Robles [8], Kolumbien – für ihren Einsatz für die Rechte von Frauen und Mädchen in bewaffneten Konflikten und im Friedens- und Versöhnungsprozess; Kristina Hänel, Natascha Nicklaus und Nora Szász [9], Deutschland – für ihre beharrliche Verteidigung des Informationsrechts von Frauen und ihren Kampf gegen §219a StGB

Kontakt
Ulrike Cichon, Heinrich-Böll-Stiftung, Anne-Klein-Frauenpreis, Schumannstr. 8, 10117 Berlin, cichon@boell.de [10], Tel.: 030 – 285 34-112

Quelle: www.boell.de [1]

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