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Preis fürs Ankommen

Aus Syrien geflüchtet und im gutbürgerlichen Othmarschen ankommen. Kann das gut gehen? Pia Lenz hat es filmisch begleitet. Und das kam alle mal gut an.

Der Hamburger Filmemacherin Pia Lenz wird am 13. April der Grimme-Preis für ihren Dokumentarfilm „Alles gut – Ankommen in Deutschland“ verliehen. Der Film zum Thema Integration konnte sich beim 54. Grimme-Preis 2018 in der Kategorie „Information & Kultur“ gegen die Konkurrenz durchsetzen.

Maria Köpf, Geschäftsführerin der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein: „Ein intimer und eindringlicher Dokumentarfilm, der zudem ein echtes Hamburg-Projekt ist: Unsere Glückwünsche gehen an die Hamburger Filmemacherin Pia Lenz, die bei diesem Film Regie, Drehbuch und Kamera übernommen hat, sowie die Produktionsfirma PIER 53 und den Verleih Rise and Shine Cinema – beide ebenfalls aus der Hansestadt.“

Über den Film:
Der Dokumentarfilm Alles gut – Ankommen in Deutschland erzählt von zwei Kindern, die im Spätsommer 2015 mit ihren Familien nach Deutschland kommen: Djaner, 7, aus Mazedonien und Ghofran, 11, aus Syrien. Ihre Flucht endet in Hamburg, im gutbürgerlichen Stadtteil Othmarschen. Die Hamburger Journalisten und Dokumentarfilmerin Pia Lenz hat die Kinder für ihren Film ein Jahr lang in ihrer neuen Heimat an der Elbe begleitet. Der Film hatte seinen Kinostart am 23. März 2017 und wurde seitdem für zahlreiche Preise nominiert – unter anderem für den Grand Jury Award beim Full Frame Documentary Film Festival in den USA sowie den Preis der deutschen Filmkritik. Produziert wurde Alles gut  von Pier 53 Filmproduktion (Hamburg) in Koproduktion mit NDR und SWR, Verleiher ist die Hamburger Firma Rise and Shine Cinema. Gefördert wurde das Projekt von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein. Pia Lenz, die ihren Master an der Hamburg Media School gemacht hat, wurde bereits für ihren ersten Langfilm Hudekamp – Ein Heimatfilm mit dem „Deutschen Fernsehpreis“ ausgezeichnet. Ihr aktuelles Projekt, die Langzeitdokumentation Helene geht, erhielt im Herbst 2017 FFHSH-Fördermittel zur Projektentwicklung.

Jury und Preis:
Die Jury setzt sich aus Fernsehkritikern und Publizisten, Medienwissenschaftlern und Bildungsfachleuten zusammen, die vom Grimme-Institut berufen werden. Aus mehr als 900 Einreichungen und Vorschlägen wurden in diesem Jahr in den Kategorien Fiktion, Information & Kultur, Unterhaltung und Kinder & Jugend die Nominierten ausgewählt. Mit einem Grimme-Preis werden Fernsehsendungen und -leistungen ausgezeichnet, die für die Programmpraxis vorbildlich und modellhaft sind.

Quelle: ffhsh.de [1]  

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