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Sleepless ´til Harburg

1 Nacht, 15 Locations, gut 40 Acts und einmal 5 €. Um da noch durchzublicken, braucht es Orientierung. In Maria´s Ballroom gibt es rockig auf die Ohren!

Marias Ballroom – mitten im Wohnviertel und doch als sei man im großen Rockpalast. Was Betreiber Heimo Rademaker dort in den letzten 10 Jahren geschaffen hat, zeigt eine recht unbekannte Seite Harburgs: die der „Trotzdemer“. Und so wird auch zur diesjährigen SuedKultur Music-Night ein halbes Beben durch die Lasallestraße tosen. Denn was da auf die Bühne kommt, lässt Lemmy im Grabe rülpsen.

18:15h: Pearl Dust (ClassicRock)

Pearl Dust spielt vor allem eigene Songs, aber auch Coversongs können etwa als Zugabe mal dabei sein. Ausnahmen müssen sein. Ihren Musikstil bezeichnet die Band als Blues-Rock mit Einflüssen aus dem Bereich Classic-Rock. Die musikalischen Einflüsse kommen entsprechend von Bands wie Joe Bonamassa, Black Country Communion, Blackberry Smoke, Georgia Satellites u.s.w., aber eben auch Deep Purple, AC/DC … Als Drei-Mann-Band mit einem recht klaren aber auch „fetten“ Sound.

19.45h: Nazca Space Fox (Psycho-Grooves)

Das Legacy Magazin schrieb treffend: „Zeit zum Genießen, Zeit sich zurückzulehnen, Zeit für NAZCA SPACE FOX. Die Instrumentaltruppe aus Frankfurt am Main packt auf ihrem Debütalbum ganz tief in die psychedelische Trickkiste und zaubert einige herrlich spacige Monumentaltracks aus dem Ärmel, die ohne große Vorankündigung einen ziemlich intensiven kosmischen Trip initiieren, dem man schon nach wenigen Sekunden nicht mehr entkommen kann. Träumerische Melodien, grandiose Gitarrenparts, ein paar 70’s-affine Psychdelic-Grooves und dazu dieses grandiose Gespür für packende Harmonien: was auf “Nazca Space Fox” in einer knappen Stunde passiert, ist schlichtweg extrem intensiv und bringt die Band mit einem Schlag in den Dunstkreis bereits jetzt legendärer Acts wie MY SLEEPING KARMA oder THE OCEAN COLLECTIVE.

Dass man zudem aus dem Stegreif solch formidable Longtracks wie ‘Weltraumorgel’, ‘Isolator’ und ‘Mindwalk’ konzipiert hat und sich problemlos durch die ausladenden Arrangements arbeitet, ohne jemals den Faden zu verlieren, spricht für das Selbstbewusstsein von NAZCA SPACE FOX, vor allem für die Fähigkeiten der drei Musiker.

Alle sieben Tracks dieses berauschenden Erstlings sind ein echter Hochgenuss und derzeit wohl das beeindruckendste, was der Space Rock instrumental zu bieten hat.“

Noch Fragen offen? Dann hingehen und selbst fragen! nazcaspacefox.de [1]

21:15h: Rebel´s Reunion (Asskicking Hardrock)

Rebels‘ Reunion (Foto: Christian LePolotec)

4 Jungs – Asskicking Hardrock – keine Kompromisse

REBEL’S REUNION spielen eine absolut zeitlose Mischung aus Hardrock, traditionellem Heavy Metal und einem guten Schuss 80er Hair-Metal ohne Rücksicht auf jedwede Trends. Das galt schon damals bei der Gründung vor über 20 Jahren, aber heute definitiv mehr denn je. Keine Kompromisse!

Im Gegensatz zu den meisten Musikerkollegen hegen REBEL’S REUNION keinerlei Ambitionen, neue und innovative Musik zu erschaffen. Das komplette Song-Repertoire der Band besteht aus Eigenkompositionen, die die Trademarks Ihrer großen Vorbilder AC/DC, Motörhead, Judas Priest, Mötley Crüe usw. in einer dennoch sehr eigenständigen und abwechslungsreichen Art und Weise vereinen. REBELS‘ REUNION spielen und zelebrieren die Art Musik, die sie am liebsten selber hören. Und das hört und sieht man.

Live sind REBELS‘ REUNION eine kaum zu überbietende Urgewalt und haben das bei zahlreichen Konzerten in Norddeutschland beeindruckend unter Beweis gestellt. Die energiegeladenen Shows haben einen sehr großen Unterhaltungswert, da die Jungs sich nicht allzu ernst nehmen. Ihre Musik hingegen sehr. Man sieht der Band zu jeder Sekunde den unglaublichen Spaß und die Überzeugung an Ihrer Musik an. Dadurch springt der Funke entsprechend schnell auf jeden Zuschauer über.

Getreu der bandeigenen Hymne „Let The Good Times Roll…!!!“ wird bei jedem Gig standesgemäß abgerockt.

 

23:45h: Miss Alice (Mini-Rock-Duo)

Als Bastard einer heißen Affäre zwischen Schlagzeug und Bass flirtet sich Miss Alice durch die Musiklandschaft und nimmt sich mit, was Spaß macht. Kompromisslos verführt sie alles von Punk bis Disco und singt süße Melodien über brettharte Riffs. Erst einmal erregt, scheut sie sich nicht ihre Ecken & Kanten zu zeigen – Hauptsache laut und dreckig. Hier steht die ungeschminkte Abgefucktheit von in existenziellen Krisen gereiftem Indie-Rock auf der Bühne und teilt aus. soundcloud.com/missalicerocks [2]

ab 00:00h: DJ Runninghorse (danceable ClassicRock)

ClassicRock mixed by Runninghorse

ClassicRock: das heißt hier  Klassiker wie Led Zeppelin, The Doors, Tom Petty, The Rolling Stones, Jethro Tull, The Who, Bad Company, The Beatles, Queen, Aerosmith, Pink Floyd und viele mehr. Ebenso sind special mixes und Versionen sowie Krautrock dabei!

Geboren und aufgewachsen ist Ken Runninghorse im Land des Classic Rocks – den USA. Ken liebt was er auflegt und hat selbst bereits in verschiedenen Rock und Funk Bands gespielt. Als DJ bzw. VJ blickt er auch in Deutschland schon auf zahlreiche Auftritte zurück. In Hamburg etwa im Molotow, Hafenbahnhof, Grünspan, Edelfettwerk oder Docks. Sein Repertoire ist nicht nur Futter für die Ohren sondern auch sehr tanzbar und lässt keine Wünsche offen. Fragen erlaubt! Marias Ballroom freut sich, DJ Runninghorse mit seiner positive Ausstrahlung, mal wieder zu begrüßen und als Digestiv präsentieren zu können.

Termin/Ort: Sa., 19. Okt., Marias Ballroom, Lasallestr. 11, 21073 Hamburg, www.mariasballroom.de [3]

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