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„the show must go on!“

Das Clubkombinat Hamburg, Dachverband der privaten Musikclubs in Hamburg, startete am 20. September – am Vorabend der Eröffnung des Reeperbahn Festivals 2022 – die Aktion „RETTET DIE CLUBKULTUR – THE SHOW MUST GO ON“.Denn die Lage sei ernst …

Anlass der Kampagne sind die Beratungen in der Hamburgischen Bürgerschaft für den Haushaltsplan-Entwurf 2023/2024 und die bedrohlichen Entwicklungen für die Live-Musikbranche:

Die Vertreter:innen der Clubkultur befürchten einen Kollaps in der Veranstaltungswirtschaft und fordern daher die Politik zum Handeln auf. Verbunden mit der Veröffentlichung der Kampagne unter dem Titel „RETTET DIE CLUBKULTUR – THE SHOW MUST GO ON“ wurde ein Sofortprogramm [1] mit 10 Handlungspunkten veröffentlicht.

Kai Schulz, 1. Vorsitzender vom Clubkombinat Hamburg e. V. äußert sich entschlossen:
„Vor uns liegen die entscheidenden Monate. Ob die Clubkultur, so wie wir sie bislang kennen und lieben, die kommende Phase überlebt, ist derzeit fraglich. Die Herausforderungen für alle sind enorm und wer sparen muss wird sehr wahrscheinlich zuerst im Freizeitverhalten Kürzungen vornehmen. Corona ist für uns noch längst nicht überstanden bzw. zu Ende. Die Politik ist gefordert die auch durch politische Maßnahmen entstandene Notlage abzumildern.
Clubkultur ist nicht nur wichtig für Künstler:innen und junge Menschen die ausgelassen Miteinander ihre Zeit verbringen möchten. Sie ist auch für unsere Gesellschaft Begegnungs – und Experimentierraum und ein elementarer Bestandteil einer vielfältigen und lebendigen Kulturszene. Die Lage ist ernst und es muss dringend gehandelt werden. Wir werden nicht still sein, sondern laut unsere Lösungsansätze verkünden und mit Nachdruck unsere Situation publik machen.“

Der Ursprung dieser Aktion liegt im Sonderpreis „Krisenmanagement“ verortet, der beim diesjährigen Club Award [2] vom Clubkombinat und der Clubstiftung verliehen wurde. Dabei wurden „alle Clubs und Veranstalter:innen kollektiv ausgezeichnet, die trotz der langen und beschwerlichen Pandemiezeit heute noch existieren“. Das Preisgeld der Clubstiftung [3] wird nun eingesetzt, um gemeinsam eine Kampagne zu starten und auf die bedrohliche Lage der Live-Musikszene aufmerksam zu machen.

 

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