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Wer will in die Villa in L.A.?

Noch bis 30. März 2023 können sich Künstler*innen aus Literatur, Komposition und Film für einen Aufenthalt in Los Angeles bewerben.

Für einen Aufenthalt in der Villa Aurora im Jahr 2024 können sich Künstler*innen der Bereiche Literatur, Komposition und Film bis Ende März bewerben. Das ehemalige Exil-Wohnhaus von Lion und Marta Feuchtwanger in Los Angeles dient jährlich bis zu 20 Stipendiat*innen für jeweils bis zu drei Monate als Wohn- und Arbeitsstätte. Während Lion Feuchtwanger als einer der meistgelesenen Autoren des 20. Jahrhunderts gilt, dessen Roman Die Geschwister Oppermann erst kürzlich von Joshua Cohen in der New York Times als eines der letzten Meisterwerke deutsch-jüdischer Kultur bezeichnet wurde, hatte Marta Feuchtwanger als Kritikerin und Lektorin ihres Mannes maßgeblichen Anteil an seinem literarischen Erfolg und trat außerdem als Aktivistin und Salonistin in Erscheinung. Mehr als 400 Künstler*innen waren seit 1995 Stipendiat*innen an der Villa Aurora. Inspiriert wurden sie in ihrer dortigen Arbeit von der dynamischen US-amerikanischen Kultur, der einzigartigen kalifornischen Landschaft, den zahlreichen Spuren deutscher Exilant:innen in Los Angeles oder den vielen anderen Künstler*innen, die mit ihnen in der Villa Aurora gelebt und gearbeitet haben.
Die Bewerbungsfrist für Stipendien im Jahr 2024 ist der 30. März 2023. Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren sowie die Bewerbungsunterlagen können auf www.vatmh.org [1] abgerufen werden.

Villa Aurora & Thomas Mann House e. V. fördert als unabhängiger und parteipolitisch ungebundener Mittler der Bundesrepublik Deutschland den geistigen und kulturellen Austausch zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika.
Der Verein vergibt Stipendien in den beiden Residenzen Villa Aurora und Thomas Mann House in Pacific Palisades, einem Stadtteil von Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien, und veranstaltet Kulturprogramme in den Vereinigten Staaten und in Deutschland. Er hält die Erinnerung an die europäische Exilgeschichte in Kalifornien wach, vermittelt ein zeitgemäßes, vielfältiges Deutschlandbild und ermöglicht ein gemeinsames Nachdenken über gesellschaftliche, kulturelle und politische Herausforderungen.

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