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25 Jahre Stiftung Kunststätte Bossard

1995 gründete Jutta Bossard noch die Stiftung, ein Jahr später verstarb sie mit 93 Jahren. Heute ist die Kunststätte Bossard Jesteburg großer Schatz.

Jesteburg. Im Jahr 1995 wurde die Stiftung Johann und Jutta Bossard noch von Jutta Bossard, geborene Krull, gegründet. Dies war der Startschuss für das heutige Museum „Kunststätte Bossard“. Seit der Jahreswende 1995/96 ist der Erhalt der Kunststätte Bossard durch die „Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Bossard“ gesichert. Stifter sind Jutta Bossard, die das Grundstück, die Gebäude und alle Kunstwerke aus ihrem Besitz einbrachte, sowie die Kreissparkasse Harburg (heute Sparkasse Harburg-Buxtehude) und der Landkreis Harburg, die für die finanzielle Absicherung sorgten. Seit dem Jahr 2015 beteiligt sich auch die Gemeinde Jesteburg mit regelmäßigen Zuwendungen an der Finanzierung. Zusätzlich ist die Kunststätte Bossard auf eigene Einnahmen, z.B. aus Eintrittsgeldern, und auf die Unterstützung durch Stiftungen und Sponsoren angewiesen.

In diesem besonderen Jubiläumsjahr haben Besucher ab dem 1. März bis zum 31. Oktober nun an mehr Öffnungstagen, nämlich Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr, die Chance das Gesamtkunstwerk zu besuchen. Gefeiert wird das Veranstaltungsjahr u.a. mit einer Jubiläumsfeier am 13. September, mit neuen und veränderten Formaten wie „Künstler.Garten.Kunst.“ oder „Land.Lust.Lecker.“, die Besuchern neue Einblicke und Erlebnismöglichkeiten in die Kunststätte Bossard bieten werden.

Ausstellungen im Jubiläumsjahr

Den Veranstaltungsauftakt bildet ab dem 1. März die neue Ausstellung „Oskar Kokoschka, Reisestationen“. Im Jubiläumsjahr präsentiert die Kunststätte Bossard einen der erfolgreichsten und bekanntesten expressionistischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung zeigt Zeichnungen und Grafiken Kokoschkas aus der Sammlung und Kunststiftung Spielmann-Hoppe aus den Jahren 1910 bis 1975, die in Berlin, Hamburg, Italien, Griechenland, Nordafrika, London, New York und Israel entstanden sind und spannende Reiseeindrücke des Künstlers wiedergeben. Ab dem 20. September wird die Stiftungsgründerin Jutta Bossard in der Einzelausstellung „Jutta Bossard-Krull. Bildhauerin. Ehefrau. Nachlass-Hüterin.“ mit ihrem Leben und Wirken der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Am 13. September öffnet die Kunststätte Bossard ihre Pforten für die große Stiftungsjubiläumsfeier. Der Eintritt ist an diesem Tag frei. Es findet ein buntes und kostenloses Rahmenprogramm von 11 bis 18 Uhr statt. Es wird musikalische und tänzerische Vorführungen sowie Sonderführungen zur Kunststätte Bossard geben.

Am 9. und 10. Mai öffnet die Kunststätte ihre Pforten für den neu konzipierten Pflanzen- und Gartenkunstmarkt „Künstler.Garten.Kunst.“ Bereits seit 2008, aber noch unter anderem Namen, fanden an der Kunststätte erfolgreich Märkte zum Thema Garten und Kunsthandwerk statt. In diesem Jahr wird den Besuchern außergewöhnliche Gartenkunst und Pflanzen für den heimischen Garten an zwei Tagen von 11 bis 18 Uhr geboten.

Beim Kulinarischen Markt „Land.Lust.Lecker.“ am 21. Juni wird die Vision von Johann Bossard, dem Wunsch nach regionaler Selbsversorgung, in einem neuen Veranstaltungsformat Ausdruck gegeben. Die Besucher erwarten hochwertige Food-Produkte aus der Region z.B. Marsch und Heide. Außergewöhnliche kulinarische Kreationen verführen zum Schlemmen am heimischen Tisch oder auch vor Ort. Ein Jazzfrühschoppen des Freundeskreises der Kunststätte Bossard wird diesen Veranstaltungstag musikalisch umrahmen.

Im Kreativbereich für Erwachsene werden tradierte und beliebte Kurse wie die Knopfwerkstatt mit Helene Weinhold am 25. und 26. April sowie der Webkurs von Maike Schambach am 7. und 8. November, aber auch neue Kursangebote u.a. Aktmalerei mit der Künstlerin Alexandra Eicks am 8. und 9. August oder der Meditations- und Achtsamkeitskurs mit Kursleiter Peter Bursian ab dem 16. April angeboten. Musikalischer Höhepunkt in diesem Jahr an der Kunststätte Bossard ist das Sommerkonzert “Espressivo! – Expressionistische Musik aus dem 19. und 20. Jahrhundert“. Die Universitätsprofessoren und renommierten Musiker Konrad Maria Engel am Konzertflügel und die Violistin Kathrin ten Hagen unternehmen in ihrem Konzert am 11. Juli um 19 Uhr mit ausgewählten Musikstücken eine Reise durch zwei Jahrhunderte.

Weiterführend: www.bossard.de [1]

 

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