Bühne – Tiefgang https://www.tiefgang.net Kultur, Politik, Kulturpolitik und mehr Sat, 27 Apr 2024 14:18:28 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.25 Rainer Böhm jazzt im Pferdestall https://www.tiefgang.net/rainer-boehm-jazzt-im-pferdestall/ Fri, 19 Apr 2024 22:53:17 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10765 [...]]]> Er erhielt kürzlich erst den HI-Five Jazz Musikpreis Hildesheims, hat sein neues Album „what if“ herausgebracht und  kommt nun nach Agathenburg: Rainer Böhm samt Trio.Am Freitag, den 3. Mai 2024, steht in der Reihe „Jazz im Pferdestall“ Modern Jazz in der klassischen Formation Piano, Bass und Schlagzeug auf dem Programm. Das Konzert mit dem Rainer Böhm Trio beginnt um 20 Uhr. Davor kann das Schloss mitsamt der neuen Kunstausstellung LUFTSCHLÖSSER kostenlos besichtigt werden.
Mit einer klassischen Standardformation im Jazz – dem Klaviertrio – gelingt Rainer Böhm und seinen Kollegen mit dem Album „what if“ trotzdem mühelos Frische und Originalität. Die Namen der Songs geben oft einen Hinweis auf deren Inhalt: „Eibohphobie“ enthält musikalische Elemente, die wie der Titel vor- und rückwärts gleich sind. In „Mirror“ finden sich gespiegelte Akkorde und „B“ steht für einen durchgehenden Ton, der fast das gesamte Stück über erklingt. Mit diesem Album und seinem Sextett hat der Pianist Rainer Böhm im Januar 2024 den HI-Five Jazz Musikpreis des Rotary Club Hildesheim gewonnen. Nach Agathenburg kommt er mit zwei Kollegen, dem Drummer Jonas Burgwinkel und dem Bassisten Arne Huber.
Eintritt frei im Schloss Tickets für das Konzert im ehemaligen Pferdestall auf Schloss Agathenburg gibt es u.a. online unter www.schlossagathenburg.de zum Preis von 23, 18 oder 5 Euro. Wer mag, kann den Konzertbesuch mit einem Rundgang durch das Schloss Agathenburg mitsamt der Kunstausstellung LUFTSCHLÖSSER abrunden: Der 3. Mai ist ein „Frei-Tag“ – mit freiem Eintritt und verlängerten Öffnungszeiten bis 20 Uhr.

Rainer Böhm

Rainer Böhm wirkte als Bandleader bzw. Sideman bei mehr als 70 CD-Einspielungen mit und hat sich als international gefragter Pianist einen Namen in der Jazzszene gemacht. Neben seiner Tätigkeit als Pianist unterrichtet er als Professor für Jazzklavier und Ensembleleitung an der Hochschule für Musik in Nürnberg und Mannheim. Seine Musik bewegt sich stilistisch im Bereich Modern Jazz, ist aber gleichzeitig geprägt durch Einflüsse verschiedener anderer musikalischer Stilrichtungen der Moderne. www.rainerboehm.de

Die Reihe „Jazz im Pferdestall“

Bei den Jazzkonzerten im Pferdestall auf Schloss Agathenburg genießen Publikum und Bands die lockere Jazzclub-Atmosphäre mit ländlichem Flair. Schloss Agathenburg und der Künstlerische Leiter Nils Wülker präsentieren in der Reihe „Jazz im Pferdestall“ junge Talente, vertraute Gesichter und auch die großen Namen der Szene geben sich die Ehre. Mit dem NDR Kultur hat die Reihe einen starken Kulturpartner an ihrer Seite. Die Jazzkonzerte im ehemaligen Pferdestall von Schloss Agathenburg haben sich als feste Größe in der norddeutschen Jazzszene etabliert und sind meist restlos ausverkauft.

Schloss Agathenburg | Hauptstraße 45 | 21684 Agathenburg
Mit der S-Bahn von Hamburg aus: S5 Richtung Stade bis Agathenburg
5 Minuten Fußweg von der Haltestelle bis zum Schloss

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Choleriker trifft Heinz Erhard https://www.tiefgang.net/choleriker-trifft-heinz-erhard/ Fri, 19 Apr 2024 22:29:35 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10759 [...]]]> In der „Heute Show“ spielt Hans-Joachim Heist die Rolle des Cholerikers Gernot Hassknecht. In Seevetal nun wird er zu Heinz Erhard. Hittfeld – Viele kennen Hans-Joachim Heist als Choleriker Gernot Hassknecht aus der „Heute-Show“. Ganz anders können ihn am Sonnabend, 4. Mai, um 20 Uhr die Besucher des großen Heinz-Erhardt-Abends in der Burg Seevetal erleben.
Heinz Erhardt hat über Jahrzehnte mit seinen Wortspielereien und Reimen ein Millionenpublikum begeistert und sich in den Herzen unzähliger Comedy-Fans unsterblich gemacht. Auch heute, nach vielen Jahren, zählt er noch zu den bekanntesten und nachhaltigsten Comedians. Seine Art, seine Mimik, seine Gestik – all das machten ihn einzigartig und unnachahmlich.
Unnachahmlich? Sollte man meinen, doch ein Komiker hat sich gewagt, den großen Heinz Erhardt zu imitieren und das auf so brillante Art und Weise, dass das Publikum hin und weg ist. Wie Hans-Joachim Heist sich bewegt, wie er die Pointen setzt, lacht und sich dabei an die Brille greift: Die Imitation von Heinz Erhardt erscheint nahezu erschreckend perfekt.
Unter dem Motto „Noch `n Gedicht“ lässt Heist einen der beliebtesten Komiker der 60er und 70er Jahre auferstehen, imitiert Gestik und Mimik des echten Heinz Erhardt. Die Zuschauer kommen in den Genuss eines umfassenden Erhardt-Programms: Versprecher, „Reim-dich-oder-ich-fress-Dich“ Wortverdreher, Aphorismen und überraschende Pointen in den kurzen und treffenden Sprüchen und Liedern. Die Zuschauer können sich auf die besten Gedichte, Conférencen und Lieder Erhardts freuen, die Heist verschmitzt, spitzbübisch und fantasievoll vorträgt.

Tickets für den Heinz-Erhardt-Abend am 4. Mai, 20 Uhr, in der Burg Seevetal gibt es über www.reservix.de, an allen Reservix-Vorverkaufsstellen und im Ticketshop der Burg Seevetal, Am Göhlenbach 11, 2128 Seevetal. Infos: www.hajoheist.de

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Katerstimmung in den Clubs https://www.tiefgang.net/katerstimmung-in-den-clubs/ Fri, 19 Apr 2024 22:10:58 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10768 [...]]]> Bei den Musikclubs herrscht Katerstimmung. Das liege am massiven, stetig steigenden Kostendruck.

Aktuelle Jubelmeldungen zu Streaming-Rekorden und Ticketverkäufen wie etwa kürzlich von Seiten der GEMA seien irreführend, meldet der Budesverbander Liveclubs, Livekomm.  Insbesondere kleineren Musikspielstätten fehle zunehmend das Geld, um rentabel zu arbeiten. Das gefährde auch den Künstler*innen-Nachwuchs in Deutschland.

Auch wenn aktuell so viel Musik konsumiert wird wie nie zuvor – das dadurch erwirtschaftete Geld kommt den Musikspielstätten kaum zugute. Bereits vor der Pandemie lag die Umsatzrentabilität des durchschnittlichen Clubs bei lediglich 3%. Die enormen Kostensteigerungen der letzten Zeit haben die Situation weiter verschlimmert. Die Gagenforderungen sind ebenso sprunghaft angestiegen wie die Betriebskosten und Mieten.

Insbesondere kleineren Musikspielstätten bleibt nur, die Kostenspirale weiterzudrehen und die gestiegenen Belastungen durch Preiserhöhungen zu kompensieren – Leidtragende sind die Konzertbesuchenden und der Künstler*innen-Nachwuchs.

Vielfältige Kultur für alle gefährdet – Tickets werden immer teurer

Im Bereich der sog. “Hochkultur” mindern staatliche Fördergelder den Kostendruck, im Clubbereich schlägt dieser jedoch ungehemmt auf die Betriebe durch. Während früher lukrativere Konzerte die defizitären Auftritte von Newcomern auffingen, funktioniert eine solche Mischkalkulation mittlerweile nicht mehr. Die Stars von morgen finden hier und heute keine Bühnen mehr.

Kultur ist der Kitt für unsere gespaltene Gesellschaft. Damit Musikspielstätten weiterhin Kultur für alle schaffen können, bedarf es einer Weichenstellung im Livebereich.

Axel Ballreich, 1. Vorsitzender der LiveMusikKommission: „Die Venues ächzen nicht nur unter der Kostenlast, sondern werden schlichtweg von ihr erdrückt. Gerade die Großen der Branche sollten sich solidarisch zeigen und einen Beitrag leisten, um die kleinen und mittleren Clubs zu unterstützen. Denn auf diesen Bühnen reifen die künftigen Stars heran.“

Quelle: LiveKomm, Hamburg

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Tanz zu Ehren der Gräfin https://www.tiefgang.net/tanz-zu-ehren-der-graefin/ Fri, 12 Apr 2024 22:25:54 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10731 [...]]]> Am 28. April 2024 wäre die in Stade geborene Gräfin Maria Aurora von Königsmarck 362 Jahre alt geworden. Das wird auf Schloß Agathenburg standesgmäß gefeiert.

„Auroras Geburtstagskonzert“ am Sonntag, 28. April 2024 um 11 Uhr auf Schloss Agathenburg lässt das Zeitalter des Barock in Musik und Tanz wieder aufleben. Nach dem Konzert lädt der Freundeskreis Schloss Agathenburg e.V. das Publikum zu einem Empfang in den Schlosskeller ein.

Musik von Vivaldi, Händel und Bach

Mit besonderen musikalischen Feierlichkeiten hält Schloss Agathenburg jedes Jahr den Geburtstag von Maria Aurora von Königsmarck und ihre Liebe zur Musik in Ehren. 2024 präsentiert das Duo La Vigna „Eine kurze Geschichte des Barock“ in musikalischer Form. Mit Blockflöten, der Laute und der Theorbe spielen Theresia und Christian Stahl Musik von Vivaldi, Händel und Bach.

Jorker Schulklasse zeigt barocken Tanz

Schon vor dem eigentlichen Konzertbeginn kann sich das Publikum in das Zeitalter des Barock versetzen lassen: In Zusammenarbeit mit dem Tanzatelier 41 aus Jork/Moorende studiert die Klasse 10e der Oberschule Jork im Zusammenhang ihres fächerübergreifenden Barockprojekts einen barocken Tanz ein, der vor dem Konzert auf dem Ehrenhof des Schlosses aufgeführt wird. Im Anschluss an das Konzert lädt der Freundeskreis Schloss Agathenburg e.V. zu einem kleinen Empfang ein. Konzerttickets gibt es u.a. online unter www.schlossagathenburg.de zum Preis von 23, 18 oder 5 Euro.

Maria Aurora von Königsmarck (28.4.1662-16.2.1728), die Enkelin des Erbauers von Schloss Agathenburg, genoss zeitlebens ein hohes Ansehen als Expertin für Musik – als Sängerin, Cembalistin, Lautenspielerin, Komponistin und Tänzerin. In ihrer Jugend beeindruckte sie bei musikalischen Darbietungen an Fürsten- und Königshöfen. Als Pröpstin des Quedlinburger Damenstiftes wirkte die Gräfin als Förderin der Musik, insbesondere durch die Unterstützung der Komponisten Reinhard Keiser und Johann Mattheson. Maria Aurora von Königsmarck zu Ehren ist Schloss Agathenburg seit 2015 als frauenORT anerkannt. Die Initiative des Landesfrauenrates Niedersachsen e. V. macht damit auf Orte aufmerksam, die sich durch das Wirken bedeutender Frauen auszeichnen.

Lage und Anfahrt

Schloss Agathenburg
Hauptstraße 45
21684 Agathenburg

Mit der S-Bahn von Hamburg aus: S5 Richtung Stade bis Agathenburg, 5 Minuten Fußweg von der Haltestelle bis zum Schloss.

]]> Werde Teil des „Sommer im Park 2024“ https://www.tiefgang.net/werde-teil-des-sommer-im-park-2024/ Thu, 28 Mar 2024 23:46:15 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10718 [...]]]> Macht mit und werdet Teil des „Sommer im Park 2024“!

Es ist offiziell! Das Festival „Sommer im Park“ wird in diesem Jahr vom 23. bis zum 28.07. auf der idyllischen Freilichtbühne im Herzen des Harburger Stadtparks stattfinden. Kreative Köpfe aus den Bereichen Musik, Theater, Comedy, Tanz, Sport und anderen kulturellen Sektoren sind herzlich eingeladen, an diesem Event teilzunehmen – unsere Bühne bietet eine vielfältige Plattform für jede Art von Talent!
Im Rahmen des „Sommer im Park 2024″, der in der ersten Woche der Hamburger Sommerferien stattfindet, wird von den Organisator:innen ein abwechslungsreiches Ferienprogramm für die gesamte Familie zusammengestellt. Startups, Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen sind eingeladen, den Harburger*innen ihren Beitrag zu unserem Bezirk zu präsentieren, Aktionen oder Informationsstände anzubieten. Ob Hundetraining, Kinderschminken, Poetry Slam, Workshops oder Open Air Yoga. Die Ideen der Harburger:innen sind gefragt! Lasst uns Eure Ideen wissen und gestaltet mit uns einen unvergesslichen „Sommer im Park 2024“!

Wie kann man sich bewerben?
Interessierte können ab sofort Bewerbungen einreichen. Dazu ganz einfach dem Link folgen und das Formular ausfüllen. Alternativ gibt es die Möglichkeit, eine E-Mail an das Harburg Marketing-Büro zu senden, sich telefonisch oder persönlich in der Harburg Info zu melden. Teilnahmeschluss ist der 10.04. Ab dem 17.04. erhalten alle Bewerber:innen eine Rückmeldung. Die Auswahl wird durch ein Gremium, bestehend aus Harburg Marketing, Stellwerk, Marias Ballroom und dem künstlerischen Leiter Jan Schröder, getroffen.
Online unter folgendem Link: https://form.jotform.com/233235284384357 | Telefonisch: 040 32 00 46 96 | Per E-Mail: info@sommer-im-park-harburg.de
Persönlich in der Harburg Info, Hölertwiete 6: montags – freitags, 10.00 – 18.00 Uhr

Open Air Festival auf der Harburger Freilichtbühne
Seit 2018 findet der „Sommer im Park“ jährlich im Harburger Stadtpark statt, mit dem Ziel, die Kultur und Integration Harburgs zu fördern und die Vielfalt der örtlichen Kulturszene zu präsentieren. Die überdachte Freilichtbühne dient als einzigartiger Veranstaltungsort, der durch seinen Aufbau und die umliegende Bepflanzung eine herausragende Akustik bietet. Der Schwerpunkt des Festivals liegt auf den Bereichen Kultur, Kunst, Musik, Sport, Nachhaltigkeit und der Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, Nationalitäten und Persönlichkeiten – alles im Einklang mit der Natur. An dem Event kann und soll sich jede:r gerne beteiligen. Der „Sommer im Park“ wird gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Harburg.
Antonia Marmon, Geschäftsführung des Harburg Marketing e.V.: „Wir hoffen auf zahlreiche Bewerber:innen, um gemeinsam Harburgs Vielfalt auf unsere historische Freilichtbühne zu holen. Wir möchten allen die Möglichkeit geben, ihre Projekte zu den Themen Inklusion, Integration, Diversity und ehrenamtlichem Engagement vorzustellen, Nachwuchs zu werben und vor allem auf diese wichtigen Themen aufmerksam zu machen.“

Kontakt:
Harburg Marketing e.V.
Hölertwiete 6 | 21073 Hamburg
Telefon: 040 32 00 46 96
Mail: info@harburg-marketing.de

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Grimms sämtliche Werke … leicht gekürzt! https://www.tiefgang.net/grimms-saemtliche-werke-leicht-gekuerzt/ Fri, 22 Mar 2024 23:23:35 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10669 [...]]]> Grimms Märchen als Theater – das ist schon eine Herausforderung. Doch das Harburger Theater macht´s möglich.

Die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm sind ein deutscher Bestseller, der in mehr als 100 Sprachen übersetzt und öfter verkauft wurde als die Luther-Bibel. Doch die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm waren weit mehr als nur die Märchenonkel der deutschen Literatur. Sie wurden auch als Sprachwissenschaftler, Volkskundler und Gründungsväter der Germanistik verehrt und als Teil der „Göttinger Sieben“ politisch verfolgt. Ihr Lebenswerk hat die deutsche Festplatte nachhaltiger beschrieben als irgendein anderes Stück deutscher Literatur.

Erleben Sie Jacob und Wilhelm Grimm in den Wirren der deutschen Kleinstaaterei, seien Sie dabei, wenn der gestiefelte Kater und Rumpelstilzchen auf Hannibal Lecter treffen. Und lassen Sie sich verzaubern von einem magischen Abend, der Ihnen am Ende klarmachen wird, warum wir Deutschen sind wie wir sind…

Matinee Veranstaltung: Sonntag, 07. April 2024, 11.30 Uhr – Eintritt frei, keine Anmeldung notwendig.

Weitere Termine:

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Ende dem Winter-Blues https://www.tiefgang.net/ende-dem-winter-blues/ Fri, 22 Mar 2024 23:20:22 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10693 [...]]]> Winsen sagt dem Winter-Blues den Kampf an – mit handerlesenen Kultur-Highlights, die denAlltag spürbar bunter machen werden.

Wie wäre es mit der außergewöhnlichen Grammophon-Lesung fast vergessener deutscher Schriftstellerinnen, die bereits aufgrund der nostalgischen Technik verspricht, ein unvergesslicher Abend zu werden? Oder Sie verschenken zu Ostern Karten für den Live-Auftritt von Nadine Fingerhut und ihrer Band – über so ein Präsent freut sich jeder in seinem Osternest.

 

Do., 25. April / Dorfraum Pattensen: Nadine Fingerhut & Band live: Hafen & Meer

„Schreiben ist meine Therapie. Meine Art meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen“, sagt Nadine Fingerhut über ihre Passion. Und die hat es in sich: Die Musikerin hat ihren ganz eigenen Sound gefunden und sich in der deutschen Liedermacherszene längst einen Namen gemacht.

Mi., 23. Oktober / Marstall: Swing-Tribut von AKIO & Band: „My Nat King Cole Story“

Eine Ode an den Jazz bringt der Hannoveraner Musiker AKIO in den Marstall: Inspiriert von seinem Vorbild Nat King Cole, präsentiert der Künstler mit samtweicher Stimme weltberühmte Balladen und überzeugt mit groovy Sound, sobald es ums Swingen geht. Erleben Sie Jazzklassiker und unbekanntere Titel der US-Legende!

AKIO, ein Hannoveraner Künstler mit vietnamesischen Wurzeln, ist einer der wenigen Jazz-Crooner in Deutschland, der seinem Vorbild Nat King Cole mit einer einzigartigen Show seinen Tribut zollt. Er bringt vor allem jenen samtweichen Stimmsound mit, den solche Balladen erfordern. Aber sobald es ums Swingen geht, performed er gleichermaßen überzeugend einen groovy Sound.

Geprägt durch den musikalischen Einfluss seiner Eltern, kam AKIO schon in früher Kindheit mit Musik in Berührung und nahm bereits in jungen Jahren Klavier -und Gitarrenunterricht. Zu seinen musikalischen Vorbildern zählen Künstler wie Donny Hathaway, Ray Charles und Nat King Cole. Aus der frühen Leidenschaft zur Musik entwickelte sich im Laufe der Jahre eine unbändige Liebe zum Gesang.

„My Nat King Cole Story“ ist die Verwirklichung eines Traums. Mit dem stetigen Ziel vor Augen auf großen Bühnen zu stehen, wurde für dieses Projekt, gemeinsam mit erfahrenen Jazz Musikern, ein stilvolles und abwechslungsreiches Programm auf die Bühne gebracht. Neben weltbekannten Jazzklassikern werden auch unbekanntere Titel aus dem Repertoire Nat King Cole’s „in neuem Gewand“ präsentiert.

Ein Mix aus Jazz, Blues und Swing, überraschend neu arrangiert und interpretiert, einzigartig und zeitgerecht. Einfach gesagt: Eine Ode an den Jazz.

weitere Termine:

Duo N:N mit Werken von Bartók, Rameau, Debussy, Gubaidulina und Mozart (16. Mai 2024)

Hafennacht – Chansons mit Seegang (30. Mai)

Krischan Koch liest aus „Krieg der Seesterne“ (27. September)

Sandra Dünschede liest aus „Friesendämmerung“ (18. Oktober)

Henrik Siebold liest aus „Inspektor Takeda und der schöne Schein“(8. November)

Tickets und weitere Infos: kv-winsen.reservix.de/events

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Wie Romane zu großem Theater werden https://www.tiefgang.net/wie-romane-zu-grossem-theater-werden/ Mon, 04 Mar 2024 09:13:53 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10656 [...]]]> Die 9. SuedLese-Literaturtage sind in vollem Gange und erstmals ist auch das Harburger Theater dabei. Wir haben mit Dr. Carola Siedhoff-Burkhardt gesprochen – zuständig für Kommunikation beim Harburger Theater.

Tiefgang (TG): Hallo Carola Siedhoff-Burkhardt, das Harburger Theater ist zum ersten Mal bei den SuedLese Literaturtagen dabei. Was hat Sie dazu bewogen, sich als Partnerin zu engagieren?

Carola Siedhoff-Burkhardt: Da die SuedLese sich in den Jahren zu so einer großen Veranstaltung entwickelt und natürlich inzwischen auch einen festen Platz im Harburger Kulturkalender hat, darf das Harburger Theater natürlich nicht länger fehlen.

TG: Sie veranstalten eine Lesung zu Nick Hornbys „a long way down“, das aktuell gerade im Harburger Theater als eben Theaterstück aufgeführt wird. Wieso als Lesung wo es doch Theater ist? Und warum passt dies Ihrer Meinung nach gut und genau zur SuedLese?

Carola Siedhoff-Burkhardt: Das Stück ist eine Adaption des bekannten englischen britischen Schriftstellers, der u.a. auch mit „High Fidelity“ und „About a Boy“ Erfolge gefeiert hat. Wir wollen gerne zeigen, wie dieser schwarzhumorige Roman als Bühnenstoff adaptiert wurde und von Schauspielern zum Leben erweckt wird.

TG: Die SuedLese Literaturtage finden im Süden Hamburgs statt. Was macht diese Region aus Ihrer Sicht zu einem geeigneten Ort für ein Literaturfestival?

Carola Siedhoff-Burkhardt: Die wachsende und gut organisierte Kulturszene.

TG: Welche weiteren persönlichen Highlights erwarten die Besucherinnen und Besucher der SuedLese Literaturtage in diesem Jahr?

Carola Siedhoff-Burkhardt: Wir haben ja noch bis zur Sommerpause mit Werner Momsen am 15. März ein beliebtes Kabarett-Highlight im Angebot sowie die Premiere von GRIMMS SÄMTLICHE WERKE am 05. April. Und natürlich steht eine sehr interessante neue Spielzeit ab September in den Startlöchern, wo wir zu einem späteren Zeitpunkt die Katze aus dem Sack lassen.

Das Harburger Theater ist natürlich aber auch wieder am Harburger Kulturtag am 3. November dabei. Darüber hinaus wollen wir uns mehr vernetzen uns sind gerne aktiv bei weiteren Veranstaltungen bei.

TG: Was ist Ihnen persönlich besonders wichtig, wenn es um die Vermittlung von Literatur geht?

Carola Siedhoff-Burkhardt: Lesen eröffnet einem völlig neue Welten und gerade Kinder sollten wieder mehr ans Lesen herangeführt werden.

TG: Besten Dank für das Interview!

(das Interview für ´Tiefgang` führte Heiko Langanke)

Termine:

Die., 5. März, 18:00 Uhr, Harburger Theater, Eintritt: frei!

Lesung aus „a long way down“ (Nick Hornby)

Termine Theaterstück:

Mi 06.03. 19:30 | Do 07.03. 19:30 | Fr 08.03. 19:30 | Sa 09.03. 15:00 |Sa 09.03. 19:30 | So 10.03. 15:00

 

 

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Interkulturelle Projekte und Festivals 2024 https://www.tiefgang.net/interkulturelle-projekte-und-festivals-2024/ Fri, 02 Feb 2024 23:52:40 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10552 [...]]]> Die Behörde für Kultur und Medien fördert in diesem Jahr Projekte der interkulturellen Arbeit mit 90.000 Euro sowie interkulturelle Festivals mit 405.000 Euro aus der Kultur- und Tourismustaxe.

Ziel der spartenübergreifenden Förderung ist es, interkulturelle künstlerische Positionen zu stärken und dadurch den interkulturellen Dialog in der Stadtgesellschaft erlebbar zu machen. Eine Fachjury hat dazu die Behörde für Kultur und Medien beraten und Projekte für die Förderung ausgewählt.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Unsere Gesellschaft ist vielfältig und wird geprägt von unterschiedlichen kulturellen Lebensrealitäten. Diese wollen wir mit den interkulturellen Projekten und Festivals sichtbar machen und zum gesellschaftlichen Austausch anregen. In einer Zeit, in der unsere offene Gesellschaft immer mehr unter Druck gerät, wollen wir damit auch Haltung zeigen: gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, für eine Gesellschaft, in der unterschiedliche Kulturen, Religionen und Menschen friedlich miteinander leben können. Dass alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft oder sexuellen Orientierung gleich sind, ist fest in unserem Grundgesetz verankert. Künstlerische Projekte leisten einen wichtigen Beitrag, da sie Menschen zusammenbringen und Neugierde auf andere Ausdrucksweisen wecken. Wir sind gespannt auf die Umsetzung der vielfältigen Projekte, die unsere Stadtgesellschaft beleben!“

Projektförderung

Mit der Förderung interkultureller Projekte unterstützt die Behörde für Kultur und Medien in Hamburg wohnende Künstlerinnen und Künstler mit internationaler Geschichte sowie Personen, Vereine und Gruppen, die künstlerisch zu interkulturellen Themen arbeiten. Für 2024 stehen 90.000 Euro zur Verfügung. Der Fachjury gehörten an: Mohammed Ghunaim, Referent für Diversität des Thalia Theaters, Dr. Nana Kintz, Kunsthistorikerin, Programmabteilung Kultur, Diversity, der Hamburger Volkshochschule, und Pascal Schmidt, Tänzer*in, Workshopleiter*in und Choreograf*in.

Bei der Auswahl der Förderungen standen für die Jury die Fragen und auch Sorgen einer kulturell vielfältigen Gesellschaft im Vordergrund. So berücksichtigte sie insbesondere Projekte, die viele unterschiedliche Akteure und Akteurinnen beteiligten und sichtbar machen. Auch die Verteilung von Machtverhältnissen sowie die Nachhaltigkeit der künstlerischen Konzepte wurden in die Entscheidung einbezogen. Eine ausführliche Bewertung der Projekte durch die Jurorinnen und Juroren finden Sie unter: Förderung des interkulturellen Kulturaustausches in Hamburg – hamburg.de.

 

Projektförderung 2024:

Thomas Schlottmann Screening-Reihe Filmclub Hamburg-Ukraine 4.000 €
fluxus² e.V. mezehane – Ein musikalischer Ort der kulturellen Begegnung 4.500 €
ISD Bund e.V. Black History Month – Hamburg 2024 10.000 €
Ali Sirwan BLCK WRK 6.000 €
Stiftung Bürgerhaus Wilhelmsburg Female Voices – Was uns zum Leuchten bringt 8.000 €
Wasiu Oyegoke AfroWAKENING: Queer Fashion and Music Night 6.000 €
Zwischenräume e.V. 22. Afrikafestival-Hamburg, Alafia 8.000 €
Interkulturelle Denkfabrik Interkulturelle Denkfabrik Literatur- und Theatertage 2024 10.000 €
Lee Hielscher Wessen Stimmen finden Gehör? 7.500 €
Caglar Yigitogullari Der Kreis 8.000 €
Yolanda Gutierrez Bobadilla Podcast und Publikation „Dekolonisierung als künstlerische Praxis im Theater“ 4.000 €
Goldbekhaus Arabisches Kulturforum 2024 6.000 €
NaJe Verein NaJe Festival – Vielfalt durch Kunst und Sport 8.000 €

Förderung aus der Kultur- und Tourismustaxe

Mit insgesamt 405.000 Euro aus der Kultur- und Tourismustaxe werden Festivals mit überregionaler Strahlkraft zu interkulturellen Themen gefördert, darunter das transkulturelle Festival „fluctoplasma – 96 Stunden Kunst. Diskurs. Diversität“, das auf Kampnagel stattfindende „KRASS Kultur Crash“ Festival, die „altonale/STAMP“ sowie das deutsch-türkische „Theaterbrückenfestival“ im MUT Theater. Für ihr Programm „in:szene“ erhält die W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik ebenfalls Mittel aus der Kultur- und Tourismustaxe.

Förderung interkultureller Projekte aus der Kultur- und Tourismustaxe:

Fluxus 2 e.V. Fluctoplasma – 96 Stunden Kunst. Diversität. Diskurs. 60.000 €
Altonale GmbH Altonale/STAMP 115.000 €
Kunstwerk e.V. KRASS Kultur Crash Festival 150.000 €
W3 – Werkstatt für int. Kultur und Politik e.V. In:szene; Programmförderung 70.000 €
MUT Theater e.V. Deutsch/Türkisches Theaterbrücken Festival 10.000 €

 

 

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Was auf dem Spiel steht https://www.tiefgang.net/was-auf-dem-spiel-steht/ Fri, 26 Jan 2024 23:10:18 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10531 [...]]]> Einmal im Jahr werden die privat geführten Musikclubs der Stadt gewürdigt. Für 2023 wurde das Molotow „Club des Jahres“ und steht doch vor dem Aus.

Das Jahr 2023 endete mit einem Paukenschlag: Mit den Vorgängen um die Vertreibung des Molotows und die heimatlose Astra Stube erleidet die Musikstadt Hamburg einen schweren Schaden. Beide Clubs wurden in der Vergangenheit für ihre wertvolle Arbeit vielfach beim clubaward ausgezeichnet.In Harburg hat das Café „Komm du“ Anfang 2024 die Segel gestrichen. Düstere Aussichten.

Zum 13. Mal würdigte nun aber der Clubkombinat Hamburg e. V. Hamburgs Club- und Veranstaltungsszene in elf Kategorien. Und nicht nur das: Dieses Jahr verfolgten die Organisatorinnen und Organisatoren erstmals ein Nachhaltigkeitskonzept. In einer kurzweiligen Award-Verleihung wurden gestern Abend die Siegerinnen und Sieger geehrt, die durch eine über 90-köpfige, fachkundige Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Hamburger Club- und Musikszene gewählt wurden. Zudem konnte in einem Public Voting über den Lieblingsclub abgestimmt werden.

Die Nominierten, Gewinnerinnen und Gewinner

In der Kategorie Bester Club des Jahres 2023 waren in diesem Jahr unter anderem das Hafenklang, das Kulturschiff MS Stubnitz und das Molotow nominiert. Das Molotow, welches zuletzt durch die Kündigung seines Vermieters mediale Aufmerksamkeit erlangte, geht nun als Sieger „Club des Jahres 2023” in ein Jahr der Ungewissheit.

Spitzennominiert in der Kategorie Fremdveranstalterinnen und -veranstalter 2023 schafften es Command Queer, KD Palme und die Millerntor Gallery unter die Top 3. Mit klarem Abstand gewann die Millerntor Gallery dieses Jahr den begehrten Award.

In Sachen Newcomerförderung des Jahres 2023 zählten die Astra Stube, die Hebebühne und das Molotow zu den Favoritinnen und Favoriten der Jury. Als Sieger konnte abermals die Astra Stube aus dem Voting hervorgehen.

Zu den besten Konzerten des Jahres 2023 des vergangenen Jahres zählten folgende: die Veranstaltung am 26. Mai 2023 im Birdland mit „Hamburg liest verbrannte Bücher und singt verbrannte Lieder”, ebenso das Cascadas mit einer Veranstaltung am 17. Mai 2023 mit Alice Dee, Yaso G., Yetundey, Charlott Green, TanOne, Lizzn und Special Guest Lia Sahin, außerdem nominiert in der Konzert-Kategorie Enno Bunger, der am 23. Mai 2023 „Solo am Klavier” in der Christianskirche Ottensen spielte. Überzeugt hat die Jury am Ende das Birdland mit „Hamburg liest verbrannte Bücher und singt verbrannte Lieder” als Konzert des Jahres 2023.

Für die beste Clubnacht des Jahres 2023 waren gleich zwei Veranstaltungen aus dem Südpol nominiert: Juicy Süd sowie Queerpool. Als dritte Clubnacht des Jahres wurde der Golden Pudel Club mit Jamie XX und DJ Koze am 10. August 2022 nominiert. Über die Trophäe freute sich in diesem Jahr am Ende der Golden Pudel Club.

In der Kategorie Festival – klein aber fein des Jahres 2023 wurden das Blurred Edges Festival, das feel.jazz festival und erneut die Millerntor Gallery #11 nominiert. Auch hier setzte sich die Millerntor Gallery durch und darf sich somit über zwei Auszeichnungen am Award-Abend freuen.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Der diesjährige Clubaward unterstreicht die Bedeutung der vielfältigen und lebendigen Clubszene in Hamburg. Clubs sind die Orte, an denen neue Bands ihre ersten Erfahrungen sammeln können, in denen Abend für Abend die Musikstadt Hamburg in ihrer ganzen Vielfalt erklingt und die über die Grenzen der Musik hinaus Haltung beweisen. Die diesjährigen Preise für das Molotow als bester Club und für die Astra Stube für die beste Newcomerförderung machen deutlich, was auf dem Spiel steht, wenn es nicht gelingt, die Clublandschaft in Hamburg zu erhalten. Insofern sollte der Negativpreis für die Verdrängung von kulturellen Orten für uns alle Ansporn sein. Wir werden daher weiter mit aller Kraft nach neuen Orten für die Clubs suchen und in diesem Jahr den Runden Tisch ins Leben rufen, an dem die unterschiedlichen Player zusammenkommen sollen, um vorab Lösungen für aufkeimende Probleme zu suchen und die Interessen der Clubs in der Stadtentwicklung von vornherein mitzudenken.“

Anna Lafrentz, 1. Vorsitzende des Clubkombinat Hamburg e. V.: „Clubs als demokratiefördernde Orte sind wichtiger denn je und die Möglichkeit des Zusammenkommens und die verbindende Kraft von Livemusik sind essenziell. Dafür brauchen wir eine starke Basis und Gemeinschaft. Der Clubaward bietet eine hervorragende Gelegenheit, den Zusammenhalt innerhalb der Branche weiter zu festigen und öffentlich zu signalisieren, wie bedeutsam die Club- und Festivalkultur für das gesellschaftliche Miteinander ist. Wir gratulieren allen diesjährigen Preisträgern und Preisträgerinnen zu ihren Auszeichnungen.”

Publikumspreis „Lieblingsclub 2023”

Im Public Voting, das bis zum 21. Januar 2024 stattfand, wählten knapp 4.000 Kultur- und Veranstaltungsinteressierte ihren Lieblingsclub 2023: das Molotow, das vor dem Waagenbau und dem Monkeys Music Club landete, erhält von fritz-kola ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.

Die Gewinnerinnen und Gewinner der weiteren Kategorien

Beim Nachhaltigkeits-Award „Beste Initiative ‚Zukunft feiern‘“ zählten Elbdeich und moondoo sowie das Uebel & Gefährlich zu den Nominierten. Für die Fachjury mit Beke Gröhn (Green Planet Energy), Helen Schepers (Green Events Hamburg), Torge Ebeling (T-Green) und Doris Volk (Clubstiftung) war das Uebel & Gefährlich diesmal Spitzenvorreiter in Sachen zukunftsfähiger Clubkultur. Der Preisträger-Club von der Feldstraße darf sich über ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro von Green Planet Energy freuen.

Der Vorstand des Clubkombinats Hamburg e. V. verlieh den diesjährigen Ehrenpreis an CrewCrew für ihr wegweisendes Unternehmen einer feministisch geprägten Sicherheits- und Türpolitik.

Mit dem Sonderpreis 2023, der durch die Clubstiftung in Kooperation mit dem Clubkombinat Hamburg e. V. verliehen wurde, wird in diesem Jahr Oll Inklusiv gUG für seine Integrationsleistung im Club-Kontext für „Senioren und Senioritas” geehrt.

Für angeregte Diskussionen auf jedem Clubaward sorgt stets der Negativpreis „Die zerbrochene Gitarre”. Dieses Jahr ging es ganz klar in Richtung Verdrängung von kulturellen Orten – auch im Hinblick auf die ungewisse Zukunft für das Molotow und die Astra Stube. In seiner Begründung (veröffentlicht auf https://clubkombinat.de) verweist der Clubverband auf die Dringlichkeit zur intensivierten Anstrengung für eine kulturelle Stadtentwicklung.

Tatkräftige Unterstützung

Der clubaward lebt von der tatkräftigen und finanziellen Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, die nicht nur die Award Show förderte, sondern auch je 1.000 Euro für die Gewinnerinnen und Gewinner in den Kategorien „Bester Club 2023”, „Bester Fremdveranstalterin/beste Fremdveranstalterin 2023”, „Beste Newcomerförderung 2023”, „Konzert des Jahres”, „Clubnacht des Jahres” und „Festival – klein aber fein des Jahres” zur Verfügung stellten. Der Welcome-Drink war eine gemeinsame Kreation der Good Drinks GmbH (Club Goods) und fritz-kola. Letztere stellten außerdem ein Überraschungspaket zur Verlosung unter den Teilnehmenden des Public Votings bereit. Darüber hinaus unterstützen sowohl STRÖER, CartelX als auch Carlsberg und die Firma eps mit Sachpreisen für die Preisträgerinnen und Preisträger.

Erstmals in der Clubaward-Historie: ein Nachhaltigkeitskonzept für die Award-Verleihung.

Das Clubkombinat ist sich seiner Vorbildfunktion bewusst und setzt sich verstärkt für eine zukunftsfähige Clubkultur ein. Dazu zählen vor allem ökologische und soziale Nachhaltigkeit, verantwortungsvolles und ressourcenschonendes Handeln sowie das Thema Awareness und Teilhabe. Bei der Planung der Award-Show setzte das Clubkombinat erstmals ein Nachhaltigkeitskonzept um. Hierzu wird im Nachgang für die Veranstaltung eine CO2-Bilanz ausgewiesen.

Als Moderationsduo führten Chris Poelmann und Shafia Khawaja durch den Award-Abend. Außerdem begeisterten Hanna Noir und Modular das Publikum mit ihren Live-Performances.

Und doch kamen die mahnenden Worte nicht zu kurz. Das Clubkombinat Hamburg“ als Interessenverband der Hamburger Musikclubs: „Die jüngsten Vorgänge bringen ein Fass zum Überlaufen. Dieses Erdbeben darf nicht folgenlos bleiben! Das Molotow ist ein prominentes Opfer, das genutzt werden sollte, um auch weniger prominenten Verdrängungsfällen künftig vorzubeugen. Es bedarf nicht nur ein konsequentes und schnelles Handeln für das Molotow und die Astra Stube, sondern auch eine Aufarbeitung der Geschehnisse und strukturelle Reformen für eine kulturelle Stadtentwicklung. Es gilt zu verstehen, warum es zu diesen Entscheidungen kommen konnte, wie die Prozesse verliefen, um dann Konsequenzen auf den verschiedenen Ebenen (Bezirke, Land, Bund) zu ziehen. Wir brauchen ganzheitliche Stadtplanung mit einer Priorisierung von Kultur und Mensch vor Kapital. Die Dringlichkeit für eine kulturelle Stadtentwicklung ist unübersehbar.

Es darf nicht sein, dass ein Musikclub dessen Existenz bekannt war, in seinen Belangen übersehen wird und den Interessen von Investoren:innen mit ihren Bauvorhaben einfach weichen muss.“

Hamburg hat in der Vergangenheit viel für den Erhalt der Musikclubs geleistet. Dieser Einsatz sollte nicht aufs Spiel gesetzt und gefährdet werden. Aufgrund der sich verschärfenden Rahmenbedingungen müssen die gemeinsamen Anstrengungen intensiviert werden.

Für eine prosperierende Clubkultur ist weiterhin ein enges und andauerndes Zusammenspiel zwischen Finanzbehörde, Stadtentwicklungsbehörde, Kulturbehörde und der Clubszene erforderlich. Wir brauchen nicht nur Hilfszusagen in der akuten Not. Die Probleme müssen an der Wurzel angegangen werden. So muss künftig u.a. das Club-Kataster bei der Stadtplanung verbindliche Berücksichtigung finden und ein Veto-Recht bei der Verdrängung von Kulturstätten implementiert werden. Die Bezirke sollten Nutzungsvorbehalte und/oder einen Milieuschutz für Musikclubs formulieren.

Es gilt zu verhindern, dass sich das Kapital weiter durch die Stadt frisst und damit droht, dass die Musik immer leiser erklingt! Denn: “Eine Stadt ohne Clubs ist eine tote Stadt”. Daher verleiht das Clubkombinat die zerbrochene Gitarre 2023 für die Verdrängung von kulturellen Orten.

 

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