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Das Weltfest der Götter

Der Harburger Kulturtag zum Jahresende bringt immer wieder neue Stilblüten des Südens hervor. Dieses Jahr wird es zuweilen wahrlich mystisch. Denn es geht um Götter.

Der Harburger Kulturtag fällt dieses Jahr auf einen Sonntag, nämlich den 4. November. Schon jetzt planen etliche Kunstgruppen dafür Präsentationen. Die Künstlergruppe Kunstwohnzimmer und die Künstlergruppe für Flüchtlinge etwa arbeiten gemeinsam an ihrem Projekt ´Götter`. Ein Schwerpunkt ist die griechische Mythologie. Aber auch andere Götter der Welt, etwa aus dem Buddhismus, Hinduismus, Christentum, u.v.m. sind vertreten. Denn sie verstehen die Götter als universelle Kräfte. Die künstlerische Umsetzung ebenso wie die Werkbetrachtung setzt dabei ungeahnte Ressourcen frei.

Das integrative Kunstprojekt wurde von  Ulrike Hinrichs initiiert. Die Kunsttherapeutin leitet seit drei Jahren die Künstlergruppe für Flüchtlinge in Harburg (Link www.heimat-harburg.de [1]) und hat mit der Gruppe bereits einige Kunstprojekte durchgeführt. (siehe auch ´Tiefgang`„Von der Integration zur Transklusion“ [2] oder „Wir sind Harburg“ [3] )

„Ich verstehe die Kunst als eine Form der intuitiven Sprache“, so die Projektleiterin. „Dazu wird auch Ende 2018 mein Fachbuch ´Kunst als Sprache der Intuition` erscheinen. Symbole, wie die Götter oder auch unsere Krafttiere aus dem Tierprojekt mit Geflüchteten (Link www.krafttier.reisen [4] und „Die Kraft der Tiere“ [5]) setzen Ressourcen frei.  Die Götter verstehen wir daher auch als universelle Kräfte“, erklärt Hinrichs. Mit einer Ausstellung auf dem Harburger Kulturtag (am So., 4. November) kann so nun auch der Besucher die Kraft des Göttlichen tanken. Und als Ort dieser metaphysischen Begegnung hat sich Hinrichs keinen geringeren Ort als die ehemalige Dreifaltigkeitskirche in der Neuen Straße 44 ausgesucht, die derzeit als  „3 falt – Kunst, Kultur, Kreativität“ von der Initiative SuedKultur für eine mögliche kulturelle Umnutzung erprobt wird. Die übergeordnete Sinngebung ist also mehrfach gegeben.

„Wir haben Profikünstler ebenso dabei wie Laien. Die Umsetzung des Themas ist frei. Jeder kann seine Ideen frei ausleben. Eine Idee dazu ist die griechische, nordisch-keltische und ägyptische Mythologie. Die antiken Griechen nahmen an, dass im Universum zunächst Himmel und Erde und dann die Götter entstanden. Am Anfang der Zeit war ein dunkler, klaffender Raum, das Chaos, in dem die Bestandteile des Lebens waren. Daraus entstand Gaia, die Urmutter Erde, aus der zahlreiche Haupt- und Nebengötter hervorgingen. Aber auch andere Götter und Symbole interessieren uns, etwa aus dem Buddhismus, Hinduismus, Christentum usw. Teufel und Dämonen sind ebenso erlaubt, wie Engel und andere Symbole“, erklärt Hinrichs.

Termin: Harburger Kulturtag, So., 4. Nov., „3falt“ [6], Neue Straße 44, 21073 Hamburg. Um 16.00 Uhr gibt es zudem arabische Musik zu den Göttern von Omar Abazied.

Weitere Projektinfos unter www.götter.online [7]

Links bei SuedKultur:

von-der-integration-zur-transklusion [2]; kunst-und-harburg-verbindet;  [3]die-kraft-der-tiere [5]

 

 

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