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Die Veddel im Bild

Ein Leben zwischen Bahngleisen, Autobahn, Industrie und Schiffen: Die Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen veröffentlichte ein Buch über die Veddel.

Die Veddel ist mehr als nur eine Bahnstation. Und warum eigentlich die Veddel? Weil es eigentliche eine Insel in der Elbe bezeichnet, „Veddel“ selbst gar ein früherer Begriff für Weideland war. Und in der Tat war sie vor hunderten von Jahren eine Weideland-Insel, die im 18. Jahrhundert dann zu Hamburg geschlagen wurde. In der modernen Zeit aber gibt stets der Hafen den Takt vor.

Auf der Veddel ging es – anders als in vielen bürgerlicheren Hamburger Stadtteilen – in den letzten hundert Jahren immer um die existentiellen Themen von Arbeit, Migration und Wohnverhältnissen. Bei der Verflechtung von Hafen und Stadtteil war der Hafen der Taktgeber, die Belange der Viertelbewohner wurden der Wirtschaft in der Regel untergeordnet. In den 1970er Jahren war die Veddel dann ein sogenannter „sozialer Brennpunkt“. Dann wurde sie Entwicklungsgebiet im Rahmen des Senatsprogramms „Sprung über die Elbe“. Heute ist die Veddel bekannt für neue kulturelle Initiativen.

Das neue Buch der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg zeigt den Stadtteil nun auf 80 Seiten und über 100 Fotos als Ort, an dem sich viel bewegt: Aktivitäten für ein besseres Miteinander, Projekte für bessere Infrastruktur, Bildung und soziale Versorgung. Zu beziehen ist es für zehn Euro über die Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg (Honigfabrik, Industriestraße, und über die Buchhandlung Lüdemann in der Fährstraße, Preis 16,- €

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