Grenzen sind momentan ein vielseitig diskutiertes Thema. Jetzt auch kunstvoll im Schloß Agathenburg bei Stade.
Grenzen sind wieder in aller Munde. Dabei ist meist von politischen Grenzen die Rede. Die Frage nach den Bedingungen und den Kennzeichen von Grenzen ist dabei existentiell. Vor allem für die gesellschaftliche und kulturelle Vernetzung, die Vermischung von der privaten und öffentlichen Durchlässigkeit und einem eigenen Selbstverständnis.
Die Grenzziehung, Grenzüberschreitung, Ein- oder Ausgrenzung als kultureller Akt, dient zur Orientierung im Raum und der Zeit, und zwar in allen Bereichen: In sozialen, territorialen, religiösen, moralischen, politischen, ästhetischen usw. Grenzen sind somit allgegenwärtig – täglich loten wir sie aus, verschieben sie, nehmen sie hin, bewegen uns in ihnen, überqueren sie, verletzen sie, akzeptieren sie.
In einem Ausstellungsprojekt der Stiftung Schloß Agathenburg (mit eigener S-Bahn-Station) wird dieses Thema nun künstlerisch reflektiert. Und Kuratorin ist die Claussen-Simon-Stiftungs-Stipendiatin Linda Hollkott, von denen übrigens auch Werke in der Harburger Kunstleihe zur Verfügung stehen. Dabei soll bei der Ausstellung das Potential der Kunst genutzt werden, die Selbstverständlichkeit der Bedeutung des Begriffs zu hinterfragen. Ein besonderer Fokus der internationalen künstlerischen Positionen wird auf dem Zusammenspiel von politischen, geografischen und persönlichen Grenzen liegen.
Zur ausstellenden Künstler*innengruppe zählen: Reto Buser, Bonnie Donohue, Linda Hollkott, Hayato Mizutari, Adnan Softić und Anja Sonnenburg, Kuratorin: Linda Hollkott
Ausstellung „Über Grenzen“: 12. Mai -23. Juni 2019, Schloss Agathenburg, Hauptstraße, 21684 Agathenburg, Tel.: 04141 / 64011, Eintritt: € 4,- / € 2,- erm. / € 0,50 bis 18 Jahre
Vernissage: Sonntag, 12. Mai, 17 Uhr
Das Begleitprogramm zur Ausstellung
After-Work-Führung: Donnerstag, 23. Mai, 17.30 Uhr
FamilienKunstTag: Sonntag, 2. Juni, 15-17.30 Uhr
Kurzführung und Konzert: Donnerstag, 13. Juni, 18.30 Uhr Führung, 19.30 Konzert „Amalgam – Verschmelzende Klänge [1]„
Weiterführend: schlossagathenburg.de [2]
[3] 
[4]