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„Vielfalt sichtbar machen“

Gut eine halbe Millionen Euro stehen dieses Jahr wieder durch die Kultur- und Tourismus-, oder kurz Betten-Steuer der Kultur zur Verfügung. Nach Harburg geht kein Cent.

In der Mitteilung der Behörde für Kultur und Medien heißt es:

„Um die Vielfalt der Kulturstadt Hamburg nachhaltig sichtbar zu machen, werden auch in diesem Jahr wieder spartenübergreifend Projekte gefördert, die den interkulturellen Dialog in Hamburgs vielfältiger Gesellschaft befördern. Unterstützt werden Projekte aus Projektmitteln (rund 80.000 Euro), fünf Projekte aus der Kultur- und Tourismustaxe (310.000 Euro) und eines aus dem Elbkulturfonds (95.000 Euro).

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Hamburg wird immer vielfältiger. Mit den spartenübergreifenden Kulturprojekten wollen wir diese Vielfalt sichtbar machen und den Dialog zwischen den Kulturen fördern. Die unterschiedlichen Projekte tragen mit Mitteln der Kunst zur Klärung der Frage bei, wie wir als Gesellschaft jetzt und zukünftig zusammen leben wollen. Mit mutigen Herangehensweisen setzen sich die Projekte aber auch mit unserer kolonialen Vergangenheit auseinander. Die ausgewählten Theaterstücke, Poetry Slams, Filme, Radiosendungen und Konzerte machen zudem das jüdische Leben in Hamburg sichtbar und zeigen kurdische Frauen im Widerstand oder Projekte der Black Community.“

Projektförderung

Mit der Förderung interkultureller Projekte unterstützt die Behörde für Kultur und Medien in Hamburg wohnende Künstlerinnen und Künstler mit Migrationshintergrund sowie Personen, Vereine und Gruppen, die künstlerisch zu interkulturellen Themen arbeiten. Für 2020 standen rund 80.000 Euro Projektmittel zur Verfügung.

Förderung aus der Kultur- und Tourismustaxe

Mit insgesamt 310.000 Euro aus der Kultur- und Tourismustaxe werden Festivals mit überregionaler Strahlkraft zu interkulturellen Themen gefördert. Darunter ist auch das in 2020 erstmalig stattfindende neue Festival „Fluctoplasma – 96 Stunden Kunst. Diskurs. Diversität.“. Außerdem wird das auf Kampnagel stattfindende „KRASS Kultur Crash“ Festival, die „altonale/STAMP“ sowie das deutsch-türkische „Theaterbrückenfestival“ im MUT Theater gefördert. Für ihr Programm „in:szene“, erhält auch die „W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik“ Mittel aus der Kultur- und Tourismustaxe.

Förderung aus dem Elbkulturfonds

Mit „Female Decolonisation“ entwickeln Bisrat Negassi (M. Bassy) und Claude Jansen (unter anderem Gründungsmitglied She She Pop und Hajusom) ein künstlerisches Dekolonisierungs-Projekt, das ausschließlich von und mit Frauen zwischen Hamburg und Ländern Afrikas konzipiert und durchgeführt wird und eine künstlerische Aufarbeitung Hamburger Kolonialgeschichte aus weiblicher Perspektive vorsieht.

Projektförderung 2020:

Förderung interkultureller Projekte aus der Kultur- und Tourismustaxe:

Förderung interkultureller Projekte aus dem Elbkulturfonds:

Quelle: www.stadtkultur-hh.de [1]

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