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Bossard und der Nationalsozialismus

Bossard, die Kunststätte Bossard in Jesteburg und der Nationalsozialismus – eine Ausstellung erstmals gibt Einblicke in den Forschungsstand …

Nachdem die Sonderausstellung „Reden wir über Bossard“ über ein Jahr lang an der Kunststätte Bossard für Besucher geöffnet war und zum Mitdiskutieren einlud, wird im Seecontainer auf dem Museumsgelände ab sofort eine neue Ausstellung gezeigt. Anschaulich zusammengefasst werden die Zwischenergebnisse des aktuellen Vorgutachtens zur Frage des Verhältnisses von Johann Michael Bossard und Jutta Bossard zum Nationalsozialismus präsentiert.

Zur Historie: Die Kunststätte Bossard hat 2021 das Institut für Zeitschichte (IfZ), München-Berlin mit der Erstellung des Vorgutachtens beauftragt. Die Forschungsarbeit hat Dr. Tobias Hof, Historiker und Experte für Neuere Deutsche Geschichte, übernommen und seine Zwischenergebnisse im März 2022 vorgetragen. Dr. Hof stützte sich auf den schriftlichen Nachlass des Künstlerehepaars (vor allem private Briefkorrespondenz), ihren Bibliotheksbestand sowie auf ihr Netzwerk aus Freunden und Förderern.

In der neuen Sonderausstellung wird Johann M. Bossards Biografie mit dem Zeitgeschehen kontextualisiert, es wird seine Weltanschauung hinterfragt und auf die Strömungen geblickt, die diese beeinflusst haben. Eine Medienstation bietet zudem ein weitergehendes Glossar und kurze Interviews. Zu Wort kommen hier Dr. Tobias Hof, Prof. Dr. Magnus Brechtken (Institutsleiter und Stellvertretender Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin), Rainer Rempe (Landrat des Landkreises Harburg und Vorsitzender der Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Bossard) sowie Heike Duisberg-Schleier (Leiterin der Kunststätte Bossard).

Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Kunststätte Bossard Dienstag bis Sonntag zu sehen. www.bossard.de [1]

KUNSTSTÄTTE BOSSARD,Bossardweg 95, 21266 Jesteburg

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