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Programm der SuedLese 2019 steht!

Ob im Tunnel oder auf dem Deich, ob im Kulturcafé oder in der Kirche – die vierwöchigen Literaturtage „SuedLese“ der Initiative SuedKultur führen Literaturinteressierte ab Mitte März wieder quer durch den Bezirk … und auf die Elbinsel Wilhelmsburg und zu Orten, die ein Herz für Lesungen und vor allem lokale Autorinnen und Autoren der Nachbarschaft haben. Und der Süden hat reichlich! 29 Lese-Termine unterschiedlichster Art und Themen machen eine wahre Literatur-Tour möglich. (Programm ab sofort hier zum download [1])

Der Hamburger Autor Wolf-Ulrich Cropp etwa führt am 16. März im „Komm du“-Café in ferne Länder Afrikas – nach Namibia, Botswana und Simbabwe und wird dabei von afrikanischer Musik umrahmt.

Von der Literaturgruppe des Kunst- und Kulturvereins ´Alles wird schön` werden Autorin Sonja Alphonso sowie Wolf Puschmann, Wilfried Abels und Christoph Nerger an verschiedenen Abenden lesen und auch die Arbeit und neuen Ergebnisse des eigenen Verlages awsLiteratur vorstellen.

St. Pauli und manche tiefe Abgründe sind Themen der Hamburger Autorinnen Susanne Groth (21. Mrz, „Komm Du“) wie auch von Tania Kibermanis (24. Mrz., Trinkhalle v. 1876 / Kulturkiosk). Die „Buchhandlung am Sand“ hat den bekannten Schauspieler und Autoren Christian Berkel eingeladen (16. Mrz) und weicht aufgrund des großen Andrangs in die Bücherhalle Harburg in die Eddelbüttelstraße aus. Sein Thema ist seine eigene Familiengeschichte, die zugleich die einer jüdischen Familie im Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieg ist.

Erfolgsautorin Carmen Korn kommt zur SuedLese 2019. (Foto: Jörg Brockstedt)

Die als Biografin bekannte Autorin und fast schon Stammleserin bei den SuedKultur-Literaturtagen Susanne Bienwald ist für ihr neues Buch in die Perspektive Ihrer Hündin Minna gewechselt (28. Mrz, „Komm du“) und die Erfolgsautorin Carmen Korn wir am 3. April in der Bücherhalle und in Kooperation der VHS und „Buchhandlung am Sand“ das Schlusswerk ihrer Jahrhundert-Trilogie „Zeitenwende“ vorstellen.

Des weiteren gibt es einen Speedwriting-Kursus, Kinderlesungen in Moorburg und Harburg sowie „Tunnelgeflüster“ im Gloria-Tunnel. Die Fischhalle sorgt gleich mit einem ganzen Literaturfestival „WortArt“ am 31. März für Lese-Stimmung und lässt die Lesenden zum Thema „Bitter-süß, Faszination im Gegensatz“ arbeiten. Auch der Speicher am Kaufhauskanal ist dieses Jahr wieder dabei und hat Claus Günther und seinen vielbeachteten Roman „Heile, heile, Hitler“ im Programm.

Lustiger geht es hingegen in Marmstorf zu, wo erstmals auch die Auferstehungskirche an der SuedLese teilnimmt und am 12. April Pastor Thomas von der Weppen Satiren von Ephraim Kishon zum Besten gibt. Von der SuedLese mitbekommen hat auch der preisgekrönte Reise-Autor Joachim Frank. „Ich wurde gleich ganz herzlich aufgenommen und bin überrascht, welch´ Enthusiasmus in diesen Literaturtagen liegt!“ Er liest sowohl bei „Alles wird schön“ (15. Mrz) als auch beim Elbdeich e.V. in Moorburg (7. April).

Und auch in der Seniorenresidenz Neugraben am Falkenbergsweg gibt es erstmals eine Lesung im Rahmen der 4. SuedLese: und zwar ausgerechnet den viel besprochenen Hamburg-Krimi „Falkenberg“ der Neugrabener Autorin Regine Seemann (4. April).

Die Programmhefte und Plakate sind nun in Druck und unter Hoch-Druck wird von Autoren und Autorinnen dieses SuedKultur-eigenen Online-Feuilletons „Tiefgang“ an Interviews und Hintergrundberichten gearbeitet, die vorab Interessierte Geschmack auf die Schreibenden und das Geschriebene machen.

SuedLese-Organisator Heiko Langanke von der SuedKultur zeigt sich glücklich mit dem bisherigen Verlauf: „Was hier an literarischer Lust und Laune zu spüren ist, zeigt wie stark die Literatur im Hamburger Süden verankert ist. Neben der SuedKultur Music-Night und der Kunstleihe Harburg das dritte starke Genre der SuedKultur!“

Möglich wird die SuedLese vor allem durch die Unterstützung der Stiftung Nachbarschaft und Behörde für Kultur und Medien aber auch lokalen Partnern im Anzeigenbereich. Das gut 60 Seiten umfassende Programmheft der 4. SuedLese ist ab Anfang März in etlichen Kulturorten der SuedKultur, beim Infopoint des Citymanagements in der Hölertwiete und eben den teilnehmenden Orten zu finden aber auch online abrufbar unter www.sued-kultur.de [1]. Es listet chronologisch die Termine, zeigt die Orte auf, führt ein in Inhalt und Autorenschaft und ist haptisch und optisch eine schöne Lektüre, die mittlerweile von vielen Besuchern gar gesammelt wird.

Etliche Buchvorstellungen und Portraits wie Interviews zu SuedLese-Autor*innen finden sich zudem in Bälde und vorab im SuedKultur-Onlinefeuilleton ´Tiefgang` [2].

Die Initiative SuedKultur ist ein lockerer Zusammenschluss von derweil über 50 verschiedenen Kulturinstitutionen des Hamburger Südens. Sie besteht seit nunmehr 12 Jahren, stärkt die Wahrnehmung der Süderelbe-Kultur durch das Terminportal www.sued-kultur.de [3], seit acht Jahren mit einer jährlichen SuedKultur Music-Night (dieses Jahr am 19. Okt.), seit Ende Januar mit einer Kunstleihe Harburg und eben den nunmehr vierten Literaturtagen SuedLese.

 

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