Wo finde ich was? – Tiefgang https://www.tiefgang.net Kultur, Politik, Kulturpolitik und mehr Sat, 27 Apr 2024 14:18:28 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.25 Berufsbild Musiktherapie https://www.tiefgang.net/berufsbild-musiktherapie/ Fri, 19 Apr 2024 22:52:21 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10777 [...]]]> Der Deutsche Musikrat weist in seinem jüngsten Newsletter auf die guten Chancen des Berufsbildes Musiktherapie wie auch auf die Ausbildungsmöglichkeiten an der Mediacl Scholl Hamburg mit Sitz in Harburg hin.

Studiengang Musiktherapie an der MHS Medical School Hamburg

Wer eine Leidenschaft für Musik hat und gern mit Menschen arbeitet, kann durch das Bachelorstudium Musiktherapie beides miteinander verbinden: An der MSH Medical School Hamburg gibt es für musikbegeisterte junge Menschen die Möglichkeit, Musiktherapie als wissenschaftlich fundierte Praxisdisziplin zu studieren. Die Berufsaussichten sind sehr gut: Musiktherapeut:innen werden zurzeit z.B. in Kliniken und Pflegeheimen dringend gesucht. Spannend? – Jetzt für den Studienstart im Oktober 2024 bewerben! Ansprechpartnerin für Rückfragen oder einen Beratungstermin ist Prof. Dr. Anne-Katrin Jordan. Weitere Infos gibt es auf https://www.arts-and-social-change.de/bachelor/musiktherapie/.

Dazu bietet die MSH aktuell folgende Termine:

Musiktherapie ist als Profession im Gesundheitswesen, in der Pädagogik, Heilpädagogik, Sozial- und Kulturarbeit zu finden. Der Studiengang Musiktherapie vermittelt den gezielten Einsatz von Musik und musikalischer Interaktion in unterschiedlichen therapeutischen Settings.

Aktuell: Prof. Dr. Jan Sonntag im Deutschlandradio Kultur zum Thema Musik und Demenz hier.

Musiktherapie studieren?

Q&A zu den Bachelorstudiengängen mit Schwerpunkt künstlerische Therapien:
Kunsttherapie, Musiktherapie, Tanztherapie und Theatertherapie
 
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Urteil bringt Musikschulen in Bedrängnis https://www.tiefgang.net/urteil-bringt-musikschulen-in-bedraengnis/ Fri, 19 Apr 2024 22:01:53 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10780 [...]]]> Das sogenannte „Herrenberg-Urteil“ aus dem Sommer 2022 bringt Musikschulen und ihre Träger zunehmend in Bedrängnis.

Mit dem Urteil stellte das Bundessozialgericht fest, dass an Musikschulen kaum die Rahmenbedingungen für eine echte unternehmerische Tätigkeit gegeben sind. Die Konsequenz: Eine Beschäftigung von Musikschullehrkräften auf Honorarbasis in der jetzigen Form ist in der Regel rechtswidrig. Die Voraussetzungen für eine Honorarbeschäftigung sind im Sommer 2023 nochmals verschärft worden. Viele Kommunen mussten seitdem hohe Strafen zahlen. So steigt der Druck, sämtliche Honorarkräfte in ein sozialversicherungspflichtiges Anstellungsverhältnis zu bringen.

Hierzu Antje Valentin, Generalsekretärin des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat begrüßt die Klarstellung des Bundessozialgerichts, dass Musikschullehrkräfte sozialversichert anzustellen sind. Denn es ist ein Unding, dass in manchen Gegenden in Deutschland die so wichtige Musikschularbeit vorrangig durch Honorarkräfte getragen wird. Die Musikschulträger bundesweit sind nun dringend aufgefordert, die Herausforderung der Umstrukturierung zu meistern. Hierfür müssen bedarfsgerecht Mittel bereitgestellt und kluge Stufenlösungen gefunden werden, um das Angebot der Musikschulen im vollen Umfang erhalten zu können. Eine gelingende Musikschularbeit mit abgesicherten Lehrkräften, die sich für die kulturelle Bildung in einer Kommune stark machen, ist eine Investition in die nachkommenden Generationen und für alle Bürgerinnen und Bürger ein großer Gewinn. So bietet das ‚Herrenberg-Urteil‘ jetzt die Chance, zu einer Stärkung der kommunalen Musikschulen beizutragen.“

Festanstellungen verringern u.a. die Gefahr von Altersarmut und damit auch finanzieller Belastungen der öffentlichen Kassen. Beispielhaft haben die Musik- und Kunstschule der Stadt Bielefeld und die Musikschule Leipzig auf das Urteil reagiert, die sämtliche Honorarkräfte angestellt haben. Der Verband deutscher Musikschulen, Trägerverband von derzeit mehr als 930 öffentlichen gemeinnützigen Musikschulen bundesweit, engagiert sich bereits seit 50 Jahren für die Festanstellung von Musikschullehrkräften.

Geballtes Wissen zur Arbeitswelt im Musikunterricht: Ver.di hat sein Standardwerk Ratgeber Musikschullehrkräfte 2024 vollständig überarbeitet. Im Ratgeber finden sich u.a. interessante Zahlen und Fakten zum Arbeitsmarkt Musikschulen, nützliche Informationen zu Arbeitszeiten, Tarifverträgen, Befristung, Steuern und Co., zur Versicherung über die KSK und zu Urheberrechtsfragen im Musikunterricht. Ver.di-Mitglieder können die neue Ausgabe per E-Mail an musik@verdi kostenfrei digital oder als Buch anfordern

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UPGRADE! Ressource Industriedenkmal https://www.tiefgang.net/upgrade-ressource-industriedenkmal/ Fri, 05 Apr 2024 22:32:00 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10734 [...]]]> Wie können alte Industriestandorte mit Mehrwert und zeitgemäß umgenutzt werden? Eine Ausstellung regt an …

Die Ausstellung „UPGRADE! Ressource Industriedenkmal“, die die Vereinigung der Denkmalfachämter der Länder (VDL) konzipiert hat, ist vom 9. April bis zum 8. Mai im HafenCity Infocenter im Kesselhaus zu Gast und zeigt an aktuellen Beispielen, wie alte Industriestandorte in Norddeutschland mit Mehrwert und zeitgemäß umgenutzt werden.

Modernisierung und Strukturwandel führen immer wieder zur Aufgabe alter Industrie- und Technikstandorte. Um diese in eine neue Zukunft zu führen, sie aber auch als Zeugnisse unserer Geschichte zu erhalten, sind Ausdauer und Kreativität gefragt. Die Ausstellung „UPGRADE! Ressource Industriedenkmal“ zeigt, wie Denkmäler der Industrie und Technik mit einem Mehrwert für alle umgenutzt werden können – sei es durch Wohnen, Gewerbe oder kreative Nutzungen. Die gezeigten Lösungen aus den letzten Jahren sind nicht nur überraschend vielfältig, sie machen zudem deutlich, dass durch Wieder- und Weiterverwendung auch ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Umwelt geleistet werden kann. Vorgestellt werden große Industrieareale, aber auch kleine Objekte wie Tankstellen. Geschossbauten werden in Kontrast gesetzt zu Hallen und Silos. Immer stellt sich dabei die Frage: Was ist die Besonderheit des Denkmals? Und wie kann ohne große Eingriffe in die Bausubstanz eine gute Nutzung gefunden werden?

Unter den knapp fünfzig Denkmälern aus allen Bundesländern befinden sich auch verschiedene Beispiele aus Hamburg. In den Blick genommen werden etwa die Zeisehallen, die fast vierzig Jahre nach ihrer Umwidmung zum Kultur- und Medienzentrum in Teilen ein Update durch neue Nutzungen erfahren haben. Aber auch hochwertiges Wohnen im Pumpwerk am Falkensteiner Ufer oder die Reaktivierung der Tankstelle Brandshof als Oldtimertreffpunkt mit GTÜ-Prüfstelle sind Teil der Ausstellung.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die Nachnutzung von Industriestandorten, die ihre ursprüngliche Funktion verloren haben, stellt auch den Denkmalschutz regelmäßig vor Herausforderungen. Die Ausstellung zeigt an vielfältigen und kreativen Praxisbeispielen, wie eine gelungene Umnutzung aussehen kann, bei der die Seele eines Denkmals erhalten bleibt. Oft sind es gerade die neu genutzten Denkmäler, die die Geschichte eines Ortes lebendig halten und zu identitätstiftenden Orten in einem Quartier werden. Zugleich leistet eine gelungene Umnutzung oft auch einen wichtigen Beitrag zum Ressourcenschutz.“

Den Abschluss der Ausstellungszeit in Hamburg bildet ein Werkstattgespräch des Denkmalschutzamtes am 8. Mai von 18:00 bis 20:00 Uhr im Kesselhaus. (siehe auch Tiefgang-Artikel Ressource Industriedenkmal ‎)

Öffnungszeiten der Ausstellung: Dienstag bis Freitag: 10:00–17:00 Uhr | Samstag und Sonntag: 11:00–17:00 Uhr |montags geschlossen

Eintritt frei

Nach Hamburg wird die Ausstellung noch in Ribnitz-Damgarten, Bremen und Kiel zu sehen sein.

 

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Neuregelung der Feiertagsruhe am Karfreitag https://www.tiefgang.net/neuregelung-der-feiertagsruhe-am-karfreitag/ Fri, 22 Mar 2024 23:35:40 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10696 [...]]]> Ostern ist in Hamburg ab jetzt auch Partytime!

Nach einer entsprechenden Erörterung und Abstimmung mit der evangelischen und der katholischen Kirche hat der Senat in diesen Tagen beschlossen, die Zeit der Feiertagsruhe am Karfreitag auf 5.00 Uhr bis 24.00 Uhr festzulegen. Die Regelung gilt bereits für das kommende Osterwochenende.

Die Hamburgische Feiertagsschutzverordnung legt fest, in welchem Zeitraum Einschränkungen von Veranstaltungen am Karfreitag im Sinne eines „stillen Feiertags“ erfolgen.

Der Schutz des Karfreitags als stiller Feiertag vor Ostern bleibt mit dieser Regelung gewahrt. Veranstaltungen und Freizeitangebote, die von der Verordnung betroffen sind, können damit am Donnerstagabend bis in die frühen Morgenstunden des Karfreitags zu Ende geführt bzw. ab Mitternacht wieder begonnen werden.

Für Christen ist der Karfreitag, der auch stiller Freitag oder hoher Freitag genannt wird, eine Zeit der Besinnung, Trauer und geistlichen Reflexion. Deshalb bestehen traditionell Regelungen zum besonderen Schutz dieses Feiertags. Diese sind bundesweit von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich ausgestaltet.

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„Zwischennutzungen sind Gewinn für die ganze Stadt!“ https://www.tiefgang.net/zwischennutzungen-sind-gewinn-fuer-die-ganze-stadt/ Fri, 08 Dec 2023 23:36:24 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10488 [...]]]> Kreativwirtschaft statt Leerstand: Das Erfolgsmodell der kreativen Zwischennutzung wird Hamburg auch im kommenden Jahr beleben.

Das Programm „Frei_Fläche: Raum für kreative Zwischennutzung“ geht erneut in die Verlängerung: Die Hamburg Kreativ Gesellschaft führt das erfolgreiche Förderprogramm im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg im Jahr 2024 fort. Damit wird Frei_Fläche auch im kommenden Jahr wertvolle Impulse für eine lebendige und zukunftsfähige Innenstadt liefern. Im Jupiter, der größten Frei_Fläche des Programms, wurde die kreative Zwischennutzung am 9. Dezember mit dem zweiten Jupiter Day zelebriert.

Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft: „Kreative Zwischennutzungen sind ein Gewinn für die ganze Stadt. Kreative aus allen Bereichen haben die Chance, Konzepte in erschwinglichen und zentralen Räumen zu verwirklichen. Gleichzeitig kann der für Quartiere schädliche Leerstand verringert werden. Kreative Zwischennutzung ist auch deshalb so bedeutsam, weil sie die notwendige, langfristige Transformation von Städten aufzeigt – und als Experimentierfeld dabei unterstützt.“

Im Rahmen von Frei_Fläche wurden seit Mitte 2021 bereits 109 Zwischennutzungen ermöglicht und rund 25.100 Quadratmeter Leerstand in Ateliers und Studios, Galerien und Ausstellungsflächen, Geschäfte, Workspaces und Veranstaltungsräume umgewandelt.

André Cramer, Entrepreneur und Gründer des Concept Stores La Tribune Noire im Jupiter:„Frei_Fläche ermöglicht es uns, als Kreativszene und Kreativwirtschaft in Räumen präsent zu sein, die uns aufgrund der Lage und der damit verbundenen Kosten schwer zugänglich wären. Hier in der Innenstadt Produkte anzubieten, Werke zu präsentieren und Ideen mit den Hamburger*innen und vielen Besucher*innen zu teilen, ist ein wunderbares Privileg.“

Auch von beteiligten Immobilienunternehmen werden die Kooperation und die Auswirkungen von Frei_Fläche als großer Erfolg gewertet. Felix Grelck, Director MOMENI Group:„Die Zwischennutzungen renommierter Galeriekonzepte haben das Springer Quartier in den letzten Monaten nicht nur bereichert, sondern trotz der städtischen Baustellensituation auch einen erheblichen Mehrwert für den Mikrostandort geschaffen. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft und die Galeriekonzepte haben dabei auf ansprechende Art und Weise temporären Leerstand in eine lebendige und inspirierende Umgebung verwandelt.“

Mit der Verlängerung von Frei_Fläche eröffnen sich Perspektiven für den Weiterbetrieb von Jupiter in der Mönckebergstraße, die mit rund 8.000 m2 größte Zwischennutzung des Förderprogramms. Über die mögliche Fortsetzung von Jupiter befindet sich die Hamburg Kreativ Gesellschaft derzeit in enger Abstimmung mit der Immobilien-Eigentümerin. Am 9. Dezember findet in dem ehemaligen Kaufhaus (vormals Karstadt Sport) der ganztätige Jupiter Day statt – ein Aktionstag mit Tanz- und Musikveranstaltungen, Märkten, Kunstausstellungen und Kinderprogramm.

Im Rahmen von Frei_Fläche wurden seit Programmstart bereits Zwischennutzungen an 75 Standorten ermöglicht. Dazu gehören namhafte Adressen wie Alter Wall, Colonnaden oder Brandstwiete – sowie Flächen in Passagen und Einkaufszentren wie dem Hanseviertel oder dem Hamburger Hof. Auch außerhalb der Innenstadt belebt das Förderprogramm ehemaligen Leerstand, etwa in Altona, Barmbek, Wandsbek, Bergedorf und Eimsbüttel.

Das Förderprogramm fußt auf dem Fonds für kreative Zwischennutzung und wurde von der Freien und Hansestadt Hamburg im Juni 2021 zur Bewältigung der Corona-Krise ins Leben gerufen. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft ist mit der Umsetzung beauftragt und vermittelt leerstehende Einzelhandelsflächen temporär zum günstigen Preis von 1,50 Euro pro Quadratmeter an Hamburger Kreativschaffende. Damit verringert Frei_Fläche für den Einzelhandel schädlichen Leerstand, gibt Kreativen Raum für ihre Konzepte und stärkt die Transformation hin zu einer vielfältigen und lebendigen Innenstadt. Die Vermieter*innen der Flächen erhalten für die Laufzeit sämtliche Nebenkosten erstattet – eine Miete wird nicht gezahlt.

Frei_Fläche wurde in Kooperation der Behörde für Kultur und Medien, der Finanzbehörde, dem Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) und der Hamburg Kreativ Gesellschaft entwickelt. Dafür stehen im Jahr 2024 Restmittel aus der aktuellen Förderperiode des Programms in Höhe von 1,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Über die Hamburg Kreativ Gesellschaft

Die Hamburg Kreativ Gesellschaft ist die städtische Einrichtung zur Förderung der Hamburger Kreativwirtschaft. Als direkte Anlauf- und Servicestelle steht sie allen kreativen Akteur*innen und Unternehmen in der Hansestadt offen. Mehr Wissen, Raum, Finanzierung und Innovation für Hamburgs Kreative – das ist der Auftrag, dem sich die Hamburg Kreativ Gesellschaft seit 2010 verschreibt.

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Baue ein Haus – digital https://www.tiefgang.net/baue-ein-haus-digital/ Fri, 17 Nov 2023 23:19:03 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10431 [...]]]> Der Auftrag lautet: Baue ein Haus und organisiere dir zuerst die nötigen Baustoffe dafür.

Es geht zum Schmied, dann in den Wald, um Bäume zu fällen, und in die Lehmkuhle. Stück für Stück entsteht im Dorf das Haus auf dem Bauplatz. Baumeister Winni muss einiges erledigen, um sein Bauernhaus fertigzustellen.

Seit drei Jahren bietet das Museum im Marstall bereits die Kinderbauhütte am Museum im Marstall an – ein Angebot für Kinder, regionales Bauen ganz praktisch zu erleben. An einem Fachwerkhaus im Maßstab 1:3 können Kinder mit Lehm, Flechtwerk und Ziegelsteinen alte Handwerkstechniken ausprobieren. Nun startet mit der digitalen Kinderbauhütte ein neues Format: Ein im Museum konzipiertes und entwickeltes Computerspiel macht historisches Bauen nun auch digital erlebbar. In dem Computerspiel steckt ein Jahr intensive Arbeit. Sehr engagiert in diesem Projekt hat sich der Bundesfreiwillige des Museums, Niklas Ernst, dessen freiwilliges Jahr in der Kultur Ende September endete. Gemeinsam mit dem Medienpädagogen des Museums, Tammo Hinrichs, hat er das Spiel über mehrere Monate hinweg gestaltet und programmiert. Entstanden ist ein Spiel, bei dem Kinder digital nachvollziehen können, wie früher ein Fachwerkhaus gebaut wurde, welche Arbeiten dazu nötig waren und was bedacht werden musste. Die Kinderbauhütte, wie sie mit all ihren praktischen Anteilen im Sommer vor dem Museum stattfindet, ist für Hinrichs ein besonderes Anliegen. „Die Digitale Kinderbauhütte ergänzt dieses Draußenprogramm und soll den Kindern das spielerische Lernen im Museum nahebringen“, so Hinrichs. Dies ist auch ein Anliegen des Projektes „Kleines Museum als digitaler Möglichkeitsraum“, das aktuell unter Hinrichs Leitung im Museum läuft.

Am Sonntag, den 26. November findet die Digitale Kinderbauhütte erstmals statt und das neue Computerspiel wird eingeweiht. Von 13 bis 17 Uhr können Kinder ab 8 Jahre dann im Museum im Marstall an der Computerstation mit Baumeister Winni ein Haus bauen. Zugleich gibt es die Möglichkeit, im Museum digital auf Entdeckung zu gehen. Anhand der Medienstationen in den Ausstellungen wird es ein digitales Quiz geben, bei dem Besonderheiten des Bauens und der Bauten der Region untersucht werden. Wem das noch nicht genügt, der kann bei der digitalen Schnitzeljagd „Ganz schön vermessen“ das Marstall-Gebäude erkunden und unter die Lupe nehmen. Zu guter Letzt regt ein Gebäude-Memory dazu an, die Bauten der Region zu erkunden und herauszufinden, was für Gebäude vorliegen. Durch dieses spielerische Herangehen bei der Kinderbauhütte – im Außenbereich durch praktisches Bauen, bei der digitalen Kinderbauhütte durch Erforschen und Nachdenken – wird regionales, historisches Bauen wie nebenbei erlernt. Wer mit Baumeister Winni unterwegs war, weiß, was es für ein Bauernhaus der Region an Material braucht.

Die digitale Kinderbauhütte kann dank der Förderer des Projektes „Kleines Museums als digitaler Möglichkeitsraum“, namentlich der VGH-Stiftung, der Klosterkammer Hannover, der Stiftung Niedersachsen, des Landkreises Harburg und der Sparkasse Harburg-Buxtehude, ebenfalls kostenlos angeboten werden. Termine in diesem Jahr sind Sonntag, 26. November und Sonntag, 17. Dezember, jeweils von 13 bis 17 Uhr. Weitere Termine folgen im neuen Jahr. Informationen zur Kinderbauhütte mit allen Terminen finden sich auf der Webseite des Museums: www.museum-im-marstall.de.

 

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Wissenswertes in Harburg https://www.tiefgang.net/10228-2/ Fri, 01 Sep 2023 22:41:04 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10228 [...]]]>

Der Tag des offenen Denkmals ® macht unsere Denkmallandschaft auf besondere Art erlebbar – auch im Süden der Stadt …

Der diesjährige Tag des offenen Denkmals ® findet in Hamburg vom 8. bis 10. September unter dem bundesweiten Motto „Talent Monument” statt. Im Fokus stehen Denkmal-Talente aller Art – ob groß oder klein, ob glanzvoll oder unscheinbar: Was macht ein Denkmal einzigartig und besonders? Welche versteckten Fähigkeiten schlummern in ihm? Welche unbekannten Monumente haben mehr Aufmerksamkeit verdient? Antworten auf diese Fragen gibt der diesjährige Tag des offenen Denkmals.

Viele sonst nicht öffentlich zugängliche Denkmäler machen am Tag des offenen Denkmals ® ihre Tore und Türen auf. Mit Führungen, Rundgängen und kulturellen Veranstaltungen geben sie ungewohnte Einblicke, eröffnen neue Perspektiven auf die präsentierten Denkmäler und sensibilisieren für die Bedeutung des baukulturellen Erbes und die Belange der Denkmalpflege.

Der Aktionstag geht zurück auf die 1984 vom damaligen französischen Kulturminister Jack Lang erstmals ausgerufenen „Journées Portes ouvertes dans les monuments historiques“. Aufgrund der großen Resonanz griff der Europarat 1991 die Idee auf und begründete unter seiner Schirmherrschaft die „European Heritage Days“, die seitdem jeden September europaweit stattfinden.

Und auch im Süden gibt es einiges zu erleben. Schon wer aus Hamburg kommen will, kann dies als große Überfahrt planen. Ein Shuttle führt vom Hamburger Hafen zum Harburger Binnenhafen mit der Barkasse Buenos Aires. Die Fahrt mit Informationen zur Route und den Denkmälern im Harburger Binnenhafen auf der Barkasse Buenos Aires durch den Köhlbrand, vorbei an Hafenanlagen, Industriebetrieben, Werften und Docks.
Ab Anleger „Hohe Brücke“ (ggü. Miniatur-Wunderland) bis „Kanalplatz“ (Harburger Binnenhafen): So. 09.30, 13.00 und 16.30 Uhr
Ab „Kanalplatz“ (Harburger Binnenhafen) bis Anleger „Hohe Brücke“ (ggü. Miniatur-Wunderland): So. 11.15, 14.45 und 18.15 Uhr
Barkassenbetrieb Bülow, Hamburg; Fahrpreise: Je Fahrt 15 Euro (Kinder 50 %)
Infos und Ticketreservierung: www.muhahar.de/barkassenshuttle; Veranstalter: Museumshafen Harburg e. V.

Harburger Binnenhafen

Der Harburger Binnenhafen ist durch eine Schleuse vor den Gezeiten der Elbe geschützt. Er war Bahn- und Schiffsumschlagplatz für eine europaweit bedeutende Pflanzenöl- und Gummi-Industrie. 2022 feierte man 75 Jahre Eisenbahn in Harburg. Der Lotsekanal wurde mit Hilfe des Vereins Museumshafen Harburg seit 2013 ein Zuhause für viele historische Wasserfahrzeuge. Am Denkmaltag können Schiffe besichtigt werden, es gibt Hafengeschichten auf dem Wasser und an Land
und Fahrten mit der Hafenbarkasse JAN (1921).
Harburger Binnenhafen; Offen: So. 11 – 18 Uhr; Führung: So. 11 – 18 Uhr lfd. nach Bedarf; Veranstalter: Museumshafen Harburg e. V.

Liebherr-Portalkran / Peiner Werftkran W40

Der Liebherr-Portalkran von 1972 (10t Nutzlast) symbolisiert die industriell-gewerbliche Epoche der etwa 1.000-jährigen Geschichte des Harburger Binnenhafens. Bis 2006 von der Firma Mulch Güterservice für Schüttgutumschlag genutzt, wurde er von der KulturWerkstatt Harburg gerettet und ist nun integriert in den Museumshafen Harburg. Denkmalgerecht saniert und begehbar, ist er heute ein lebendiges Industriedenkmal, Hebezeug und Ort für Kulturevents. Drei Eisenbahnwaggons, ein Schiebewandwagen Hbis 299, ein Güterwagen Gbs 213 sowie ein Flachwagen Klms 440 ergänzen das Industrie-Ensemble.

Der blaue Werftkran W40 der Maschinen- und Schraubenwerke Peine bildet mit dem gelben Liebherr- Portalkran ein Ensemble. 1960 gebaut, mit 6t Nutzlast, wurde er seit 1982 von der Firma Neven & Grube Lotsekai für den Umschlag von Futtermittel am jetzigen Standort eingesetzt, 2016 dann wegen der Kai- und Oberflächensanierung am Standort demontiert. Fördermittel ermöglichten die Instandsetzung des Krans. Der Museumshafen Harburg e. V. will den Kran nach Abschluss aller Arbeiten als lebendiges Industriedenkmal für den Service des Museumshafens einsetzen – mit dem Konzept „Erhalt durch Betrieb“.
Lotsekai Ost, Harburger Binnenhafen; Offen: So. 11 – 18 Uhr; Führung: So. 11 – 18 Uhr lfd. nach Bedarf; Veranstalter: Museumshafen Harburg e. V.

Kontor- und Wohnhaus Kanalplatz 6

1854 errichtete der Kaufmann L. W. Brammer ein Wohnhaus mit „Comptoir“ in zentraler Harburger Hafenlage, dazu einen Schuppen mit Platz für drei Pferde. 1906 folgte der Umbau durch die Hamburger Architekten Distel & Grubitz zum repräsentativen Kontorhaus für Renck & Hessenmüller, Schiffsmakler und Spediteure in Harburg, gegründet 1873. Aus der fast 100-jährigen Nutzungsgeschichte der Harburger Traditionsfirma am Kanalplatz sind Teile der historischen Kontorausstattung
sowie Schriftzüge erhalten. Seit 2008 ist das Gebäude Kulturdenkmal. Das alte Kontor wird heute von der KulturWerkstatt Harburg genutzt.
Kanalplatz 6; Offen: So. 12 – 18 Uhr; Führung: So. 15 Uhr; Veranstalter: KulturWerkstatt Harburg e. V

Speicher am Kaufhauskanal

Hamburgs ältester Großspeicher, 1827 als Ergänzung am Ende des Kaufhauskanals erbaut, musste 1881 der Eisenbahn nach Stade weichen, deren Strecke die Stadt teilte. Daraufhin wurde er an den heutigen Standort versetzt. Zum Fachwerkbau mit 3 Lagerböden kam 1888 ein „verputztes” Comptoirgebäude. Nach aufwendiger, denkmalgerechter Renovierung ist die historische Nutzung als Lebensmittel- und Werkzeuglager gut erkennbar.
Im Schuppen sind noch die alten Balken, Winden, Luken und Waagen vorhanden. Schon der Vorgängerbau aus dem 16. Jh. begründete entscheidend den Wohlstand der damals selbständigen Stadt Harburg.
Blohmstraße 22; Offen: So. 10 – 17 Uhr, Führung: So. 10, 12, 14 und 16 Uhr; Programm: So. 10 – 17 Uhr Weinverkostung; Veranstalter: Speicher am Kaufhauskanal,
Brinkermedia

Kunstverein Harburger Bahnhof

Der 1897 in Betrieb genommene Personenbahnhof Harburg ist ein im Stil des Historismus errichteter Backsteinbau mit romanischen und norddeutsch-gotischen Formen (1896/97, Hubert Stier). Der Neubau war bereits der dritte Bahnhof in Harburg. Im prunkvollen ehem. Wartesaal 1. & 2. Klasse mit Holz-Kassettendecke befindet sich heute ein Kunstverein. Der Raum ist einer der wenigen erhaltenen Versammlungsräume mit freistehender Deckenkonstruktion und zugleich die
letzte historische Bahnhofswartehalle Hamburgs.
Hannoversche Straße 85; Offen: Fr. bis So. 14 – 18 Uhr; Führung: So. 16 Uhr, Veranstalter: Kunstverein Harburger Bahnhof

Harburger Rathaus

Das Harburger Rathaus wurde 1892 nach Entwürfen des Architekten Christoph Hehl im Stil der flämischen Renaissance fertiggestellt. Es besitzt eine prachtvolle Fassade, die sich in einen vorspringenden Mitteltrakt und zwei kleinere Seitenrisalite gliedert. Der Rundgang zum Denkmaltag führt in den Großen Sitzungssaal mit historischen Buntglasfenstern, in das große Treppenhaus und auf den Dachboden, wo das Uhrwerk der Turmuhr untergebracht ist, die an die Stelle des Harburger
Wappens getreten ist. Das Stadthaus von 1830 am Sand war für die Verwaltungsaufgaben Harburgs zu klein geworden. Das Rathaus besitzt eine prachtvolle Fassade, die sich in einen vorspringenden Mitteltrakt und zwei kleinere Seitenrisalite gliedert.Am Denkmaltag gibt es Führungen und ein Fest im Rathaus mit Familienprogramm.
Harburger Rathausplatz 1, Offen: Mo.-Fr. 6 – 15 Uhr, Führung: Fr. 9.30 und 12 Uhr,

Die professionellen kostenlosen Führungen durch Fabian Pleiser finden am 8. September 2023 um 9:30 Uhr und 12 Uhr statt und dauern zirka 90 Minuten. Da die Plätze begrenzt sind wird um Anmeldung per Mail unter veranstaltungen@harburg.hamburg.de oder telefonisch unter 42871-2100 gebeten.

Harburger Stadtpark

1907 erwarb die Stadt Harburg Flächen zur Errichtung eines Stadtparks. Ab 1913 erfolgten erste Bauarbeiten unter Leitung des Stadt-Obergärtners Georg Hölscher, dessen Arbeit von seinem Sohn Ferdinand fortgesetzt wurde. (Nach)kriegsbedingt konnte der erste Parkteil 1926 eröffnet werden. Stetig erweitert, beträgt die heutige Parkfläche etwa 90 Hektar. Im Volksmund „Außenmühle“ genannt, ein Ort der Entspannung mit Spiel- und Grillplätzen, Bänken, Restaurants, Bootsverleih und Bäderlandschaft. Am Denkmaltag werden Geschichte und Bedeutung von Park und Mühle anhand von Fotos und Zeichnungen erklärt.
Führung: So. 13 Uhr (Dauer 2 Std.), nur nach Anm. unter info@geschichtswerkstatt-harburg.de, 040 -76757307, Veranstalter: Geschichtswerkstatt Harburg e. V.

Auch Winsen an der Luhe bietet ein Programm zum Tag des offenen Denkmals.

Nach dem Gottesdienst in der Winsener St.-Marien-Kirche ging es früher für die Männer erstmal auf ein Gläschen in ein nahegelegenes Gasthaus. Aber wohin ging man in Winsen? Und wo würde man heute hingehen? Zum Tag des offenen Denkmals am 10. September lädt das Museum im Marstall dazu ein, die Gasthauskultur Winsens näher zu erkunden. Die letzten Jahre haben in der Gasthauslandschaft so einiges verändert und viele traditionelle Gaststätten haben geschlossen. Wie es vor rund 100 Jahren um Winsens Gastronomie gestellt war, das zeigt das Museum im Marstall anlässlich des Tags des offenen Denkmals in zwei Führungen. Eine erste Führung um 13 Uhr führt durch Winsens Innenstadt. Stallbaums Gasthaus mit seinem historischen Tanzsaal, über das in den letzten Wochen viel in der Presse zu lesen war, ist nur einer der vielen kleinen und größeren Orte, um die es in der Führung geht. Der Rundgang wird etwa 90 Minuten dauern und komplett im Freien stattfinden. Eine zweite Führung beginnt um 16 Uhr in Winsen-Luhdorf am Gasthaus Pehmöller. Das Ensemble des Gasthauses zeugt von langen Jahren Gastronomiegeschichte, angefangen beim letzten noch erhaltenen Tanzsaal Winsens bis hin zur Gartenanlage mit Pavillon. Auch diese einstündige Führung wird weitgehend im Außenbereich abgehalten.

Beide Führungen des Museums im Marstall sind kostenlos. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um eine Anmeldung unter 04171-3419 oder info@museum-im-marstall.de gebeten.

Auch in Jesteburg lädt ein kostenfreies Programm der Kunststätte Bossard ein. Die Kunststätte Bossard als Gesamtkunstwerk unterliegt mit all seinen Bestandteilen den Anforderungen des Denkmalschutzes. Nicht nur die Gebäude, die Wandbilder und Kunstwerke, auch die Gartenanlage wird erhalten, wie sie zu Johann Bossards Lebzeiten angelegt und dokumentiert wurde. Alle erhaltenden Maßnahmen in der Gartenanlage, die Konservierungen und Sanierungen der Häuser, sowie die Restaurierungen der Kunstwerke werden aus diesen Gründen mit dem Denkmalschutz abgestimmt. Die Herausforderung besteht darin, die Erhaltung und den Schutz des künstlerischen Nachlasses mit den Anforderungen eines modernen Museumsbetriebs in Einklang zu bringen.

Am Tag des offenen Denkmals finden drei unterschiedliche kostenfreie Themenführungen statt: um 12 Uhr „Gesamtkunstwerk kompakt“, 14 Uhr „Besichtigung der Privaträume“ (begrenzte Personenzahl), 16 Uhr „Restaurierungsführung“. Für die kostenfreien Führungen ist eine Anmeldung unter 04181/5112 oder info@bossard.de erforderlich.

Und auch in Wilhelmsburg sind einige Denkmäler entdeckenswert:

Ehemalige Kirche St. Maximilian Kolbe, Malteser Campus

Die kath. Kirche plante für das nach der Flutkatastrophe von 1962 neu entstandene Zuzugsgebiet Kirchdorf ein Gemeindezentrum. Das 1974 fertiggestellte Werk (Jo Filke) ist Maximilian Kolbe, einem in Auschwitz ermordeten polnischen Priester, gewidmet. Stadtbildprägend ist die sich zum Himmel emporwindende Turm-Spirale. Anfang 2015 profaniert, wird die Kirche künftig den Aktivitäten der Malteser dienen und derzeit umgebaut (Innenausbau u. Fassadensanierung). Für die Umgestaltung des Innenraums fand 2016 ein Wettbewerb statt, dessen Preisträger (LH Architekten) am Denkmaltag eine Führung anbieten.
Krieterstraße 9, Offen: Sa. 10 – 18 Uhr, Führung: Sa.12 und 14 Uhr; Programm: Sa. 15 Uhr Videoinstallation und Anschauungsmaterial zur Umnutzung der Kirche
mit Liveperformance (s. Kulturprogramm) Veranstalter: Malteser Hilfsdienst e. V.

Bürgerhaus Wilhelmsburg

Das Bürgerhaus Wilhelmsburg wurde 1982–85 nach Entwurf des Büros Kuhn und Pramann aus Braunschweig in der geografischen Mitte Wilhelmsburgs errichtet und 2022 unter Denkmalschutz gestellt. Das überregionale Kulturzentrum mit zwei Sälen, zentralem Foyer unter großer Kuppel, bastionshaftem Sockel und vorgelagertem See erinnert an ein Wasserschloss. In der Kombination von traditionellem, rotem Backstein mit technizistisch blauen Stahlkonstruktionen ist es
ein herausragendes Beispiel regionalistisch-postmoderner Architektur. Am Denkmaltag wird ein Rundgang durch das Haus angeboten.
Mengestraße 20, Offen: So. 11 – 18 Uhr, Führung: So. 12 Uhr, nur nach Anm. bis 7.9. bei joerg.seifert@bkm.hamburg.de; Veranstalter: Stiftung Bürgerhaus Wilhelmsburg/Denkmalschutzamt Hamburg

Windmühle Johanna

Die Windmühle Johanna wurde 1875 als zweistöckiger Galerieholländer mit Windrose und Jalousieflügeln errichtet. Sie ist komplett eingerichtet und funktionsfähig mit vier Mahlgängen (Wind, Motor), Askania-Sichter, Elevator, Getreidequetsche, Mischer, Transportschnecke und Transmissionsantrieb. Zusätzlich gibt es eine historische Bauernmühle mit Sichter und ein Schauobjekt Walzenstuhl der Fa. Pätzmann Mühlenbau. Das 2013 nach historischem Vorbild errichtete Backhaus mit Holzbackofen macht den traditionellen Weg des Getreidekorns von der Vermahlung zu Mehl und Backschrot bis zur Brotverarbeitung erfahrbar.
Schönenfelder Straße 99 a, Offen: So. 12 – 14 Uhr; Führung: So. 12 – 14 Uhr lfd. nach Bedarf, Programm: So. 12 – 14 Uhr Mahlvorführungen, Backhausbetrieb, Verkauf (Mühlenprodukte, Backwaren) Veranstalter: Wilhelmsburger Windmühlenverein e. V.

Das komplette Programm für Hamburg erhaltet Ihr hier: https://denkmalstiftung.de/projekte/denkmaltag

 

 

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„Steuerstatus ungeklärt“ https://www.tiefgang.net/steuerstatus-ungeklaert/ Fri, 01 Sep 2023 22:35:36 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10235 [...]]]> Tausende Stipendien konnte 2022 der Deutsche Musikrat (DMR) inmitten der Pandemie vergeben. Jetzt steht bei vielen das Finanzamt auf der Matte …

Die Pandemie hatte vielen – so auch Kulturschaffenden – zugesetzt und unter dem Fördertitel NEUSTART KULTUR gab es etliche Fördertöpfe, um die Kultur am Leben zu halten. So auch über den Dachverband als Deutscher Musikrat. (siehe Tiefgang vom Jan. 2022)

Viele Fragen gab es sowohl zur Förderberechtigung als auch -verwendung der Gelder. So auch, ob etwa Stipnedien zu versteuern seien.

Seinerzeit hatte der DMR in den sogenannten FAQs (frequently asked questions – häufig gestellte Fragen) eigens angemerkt: „Wir können und dürfen die individuelle Steuerpflicht jedes*r Einzelnen nicht beurteilen. Das Stipendium ist ein zweckfreies Stipendium, also kein Arbeitsstipendium und kommt direkt aus öffentlicher Hand. Daher ist es i.d.R. steuerfrei. Bitte besprechen Sie Ihre persönliche Situation mit Ihrem zuständigen Finanzamt oder Ihrem*Ihrer Steuerberater*in.“

Nun aber steht manches Finanzamt bei den einstigen Stipendiat*innen auf der Matte und fordert Geld.

Dazu bitte der DMR nun umgehend um Aufklärung. In der Pressemitteilung heißt es:

„Die Stipendien, die im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien in den vergangenen Jahren von Partner-Institutionen wie dem Deutschen Musikrat ausgegeben wurden, sicherten vielen freischaffenden Künstler*innen ihre Existenz in Zeiten des Lockdowns. Während für die von den Verwertungsgesellschaften 2022 ausgereichten Stipendien inzwischen die Steuerfreiheit geklärt ist, gilt für die anderen NEUSTART KULTUR-Stipendien nach wie vor: Steuerstatus ungeklärt.

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Künstler*innen in Notlagen durch vom Bund finanzierte Stipendien zu unterstützen, hat das Musikleben in der Corona-Zeit vor dem Schlimmsten bewahrt. Dafür ist der Deutsche Musikrat sehr dankbar. Dass aber bis heute nicht abschließend geklärt ist, dass für die u.a. durch den DMR ausgereichten Stipendien in zweistelliger Millionenhöhe Steuerfreiheit gelten muss, ist widersinnig und bringt viele Künstler*innen in eine neue finanzielle Schieflage. Vollends untragbar wird die Situation angesichts der Steuerfreistellung derjenigen Stipendien, welche durch Verwertungsgesellschaften ausgereicht wurden. Der Deutsche Musikrat appelliert daher an die Bundesregierung, ihrer Verantwortung gerecht zu werden, Abhilfe zu schaffen und so Gleichbehandlung sicherzustellen. Ressortübergreifend muss unter Leitung von Bundesfinanzminister Christian Lindner mit einer Anweisung an die Finanzämter endlich die Steuerfreiheit der Stipendien abschließend geregelt werden.“

Aufgrund fehlender Vorgaben durch den Bund haben die Finanzämter bundesweit größtenteils die NEUSTART KULTUR-Stipendien als steuerpflichtig gewertet. Da die Steuerbescheide für die Corona-Jahre meist schon verschickt wurden, läuft die Zeit für eine Korrektur dieser Fehlberechnungen davon. Eine Anweisung an die Finanzämter, die Stipendien steuerfrei zu stellen, müsste durch das Bundesfinanzministerium erfolgen.“

 

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Was soll aus Harburg werden? https://www.tiefgang.net/was-soll-aus-harburg-werden/ Fri, 25 Aug 2023 22:16:32 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10197 [...]]]> Die ewige Baustelle Harburg. Nach 10 Jahren gibt es wieder eine Werkstatt zur City des Südbezirks.

2013 bis 2014 lautete das Motto einer breit angelegten Ideenwerkstatt „Harburg neu denken“. Nun soll ein weiteres Innenstadtforum die Ideen der Harburger Bürger*innen aber auch anderer Akteur*innen sammeln. Die Presseinformation:

„IHRE IDEEN ZUR ZUKUNFT DER HARBURGER INNENSTADT!
Liebe Harburgerinnen und Harburger,
Sie sind ganz herzlich eingeladen zum Harburger Innenstadtforum am 27. und 28. September im Harburger Kultur Palast. Informieren Sie sich über die Planungen und Entwicklungen rund um die Harburger Innenstadt. Bringen Sie sich gerne mit Ihren Vorstellungen, Ideen, Wünschen oder auch Lob und Kritik in diese Entwicklung ein.
Wir freuen uns auf Sie!
Öffentliche Abendveranstaltung mit Rahmenprogramm und Beteiligungsmarktplatz. Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich. Der Besuch dieser Veranstaltung ist auch ohne die Teilnahme am Folgetag möglich.

Mittwoch, 27. September 2023
BETEILIGUNGSMARKTPLATZ
18 bis 21 Uhr, Kultur Palast Harburg
ABLAUF UND PROGRAMM
18:00 bis 19:30 Uhr – Eröffnungsplenum
• Eröffnung mit Musik von Gospel Train
• Begrüßung durch Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen
• Fachvorträge von Hans Christian Lied (Baudezernent Harburg), Dörte Inselmann (Kultur Palast Harburg), Peter Schuldt (Chorleitung Gospel Train) und Prof. Ulrike Mansfeld (Hochschule Bremen)
• Überleitung und Einführung in den Beteiligungsmarktplatz

19:30 bis 21:00 Uhr – Beteiligungsmarktplatz mit Stationen zu
• Planungen für die Harburger Innenstadt
• Zukunft der Harburger Innenstadt
• Einzelhandel und Erdgeschossnutzungen
• Mobilität und Verkehr
• Kultur und öffentliches Leben
• Klimafreundliche Stadt
• Straßen, Parks und Plätze

Donnerstag, 28. September 2023
FACHVERANSTALTUNG MIT FOREN
9 bis 18 Uhr, Kultur Palast Harburg

Öffentliche Fachveranstaltung mit Fachvorträgen und Foren. Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung bitten wir um eine vorherige Anmeldung unter Angabe der Foren, die Sie besuchen wollen. Die Anmeldeinformationen finden Sie auf der Rückseite dieses Flyers.

ABLAUF UND PROGRAMM
9:00 bis 9:30 Uhr – Begrüßung im Plenum
• Vorstellung des Ablaufs der Veranstaltung
• Vorstellung der wichtigsten Anregungen / Ergebnisse aus
dem Beteiligungsmarktplatz

9:30 bis 12:30 Uhr – Foren vormittags (finden parallel statt)
• Forum 1 – Zukunft der Harburger Innenstadt
• Forum 2 – Einzelhandel und Erdgeschossnutzungen
• Forum 3 – Mobilität und Verkehr

12:30 bis 13:30 Uhr – Mittagspause

13:30 bis 16:30 Uhr – Foren nachmittags (finden parallel statt)
• Forum 4 – Kultur und öffentliches Leben
• Forum 5 – Klimafreundliche Stadt
• Forum 6 – Straßen, Parks und Plätze

16:30 bis 18:00 Uhr – Abschlussplenum
• Kurzvorstellung der Ergebnisse und Fazit zu jedem Forum
• Abschlusswort mit Ausblick“

Anmeldung unter Anmeldung

weitere Infos unter: https://www.hamburg.de/harburg

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Wie gründe ich einen Verein? https://www.tiefgang.net/wie-gruende-ich-einen-verein/ Fri, 18 Aug 2023 22:10:57 +0000 https://www.tiefgang.net/?p=10191 [...]]]> Ein gemeinnütziger Verein ist oftmals die Grundlage für kulturelle Arbeit. Aber viele schrecken vor den „böhmischen Dörfern“ zurück. Ein Webinar bietet nun Unterstützung.

Termine: Mittwoch, 20. September und Freitag, 22. September 2023, jeweils 18.00–20.00 Uhr
Ort: Online

Gemeinschaftliches zivilgesellschaftliches Engagement in Initiativen und Projekten erfordert ein Mindestmaß an Institutionalisierung, wenn Wirkung und Erfolg des Anliegens verfestigt und angemessen mit Ressourcen ausgestattet werden soll. In aller Regel bieten die Gründung eines Vereins (ob eingetragen oder nicht-rechtsfähig) und die Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Anliegens (Zwecks) diese Voraussetzungen. Die Entscheidung, einen Verein zu gründen, geht gleichwohl mit formal rechtlichen Anforderungen und folgenreichen Gestaltungsaufgaben einher.

Modul 1 des Seminars stellt konkrete vereins- und gemeinnützigkeitsrechtlichen Gründungsfragen und -verfahren vor und greift die Fragen der Satzungsformulierung, Bedingungen für die Eintragung des Vereins und die Anerkennung der Gemeinnützigkeit auf und erörtert, welche konkreten Verfahrensschritte zum Ziel führen.

Modul 2 stellt die Leit- und Gestaltungsprinzipien nachhaltiger Vereinsarbeit in den Vordergrund. Hier geht es um Gestaltungsspielräume der Etablierung einer Vereinskultur, die eine tragfähige und eigenständige Selbstregulierungs- und Selbstorganisationspraxis ermöglichen. Fragen der demokratischen Teilhabe, Kommunikation und Transparenz werden als elementare Grundlegung in der Vereinsstruktur für die Möglichkeiten weiterer Entwicklungsprozesse thematisiert.

Die Veranstaltung richtet sich an Personen, die einen Verein gründen möchten oder sich aktuell in der Gründungsphase befinden bzw. nach Organisationsstrukturen zur Optimierung der Vereinsarbeit suchen.

Technische Voraussetzungen

Die Stiftung Mitarbeit nutzt für dieses Online-Angebot die Kommunikationsplattform alfaview®. Zur Nutzung der alfaview-App ist der vorherige Download und die Installation dieser Applikation erforderlich. Neueste alfaview-App herunterladen: https://alfaview.com/de/download
Die kostenlose alfaview® Software kann unter Microsoft Windows (Windows 8 oder neuer), Apple macOS (macOS 10.13 oder neuer) und Linux installiert werden. Für iPhone, iPad und für Android gibt es ebenfalls eine App.
NEU: Mit alfaview® Web können Sie auch ohne Installation über den Internet-Browser (Microsoft Edge, Google Chrome) am Online-Meeting teilnehmen.
Weitere Informationen zu alfaview unter: https://alfaview.com/de/features/

Zur Teilnahme werden ein Internetanschluss, Computer, Laptop oder Tablet, interne oder externe Kamera, Lautsprecher und Mikrofon oder besser Headset benötigt.

Kosten
Teilnahmebeitrag für beide Module: 60,00 €
Teilnahmebeitrag für nur ein Modul: 40,00 €

Teilnahmebestätigung
Die Teilnehmer/innenzahl ist begrenzt. Die Zusage Ihrer Teilnahme und Informationen zum Ablauf erhalten Sie rechtzeitig per Mail.

Datensicherheit
Online-Veranstaltungen werden DSGVO-konform mit alfaview® über europäische Server umgesetzt, weder gespeichert noch weitergegeben. Die Datenschutzbestimmungen von alfaview® finden Sie unter: https://alfaview.com/de/privacy/

weitere Informationen und Anmeldung: www.mitarbeit.de

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