Programm INTRO wird auf bundesweite Kooperationen ausgeweitet

Kunst von Geflüchteten

Kunst u.a. von Geflüchteten kennen Harburger auch aus dem Habibi-Atelier in den Harburger Arcaden. (Foto: Thomas Timm)

Das 2019 neu aufgelegte Programm INTRO, das geflüchtete Künstlerinnen und Künstler im Rahmen eines Stipendiums mit Hamburger Kultureinrichtungen zusammenbringt, wird jetzt neu ausgeschrieben.

Erweitert wird das Programm um eine bundesweite Perspektive: Eine Kooperation mit der Universität der Künste Berlin (UdK), der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und dem Global Board der Landesmusikakademie und Musikland Niedersachen gGmbH bieten gemeinsam mit Hamburg ein Fortbildungsprogramm für die Zielgruppe an. Zudem steht das Programm jetzt auch Hamburger Kollektiven und Vereinen der Freien Szene offen, die sich nun ebenfalls gemeinsam mit einer geflüchteten Künstlerin oder Künstler bewerben können.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Mit dem Programm INTRO bringen wir geflüchtete professionelle Künstlerinnen und Künstler der Bildenden und Darstellenden Künste erfolgreich mit Hamburger Stadteil- und Kultureinrichtungen zusammen. Damit leistet das Programm einen wichtigen Beitrag, dass die Künstlerinnen und Künstler hier eine neue Heimat finden. Aufgrund der guten Erfahrungen in der ersten Runde weiten wir das Programm nun mit den bundesweiten Kooperationen inhaltlich aus und verschaffen zudem den Teilnehmerinnen und Teilnehmern jetzt auch Zugang zu Hamburger Kollektiven und Vereinen der Freien Szene. So bekommen sie die Chance auf zusätzliche Auftrittsmöglichkeiten und den Zugang zu weiteren Netzwerken und eventuell daran anschließende Arbeitsmöglichkeiten. Für die Institutionen und die Hamburger Kulturlandschaft bietet das Programm die Möglichkeit, professionelle Künstlerinnen und Künstler mit anderen Perspektiven kennenzulernen und ihre Einrichtung und Programme interkulturell zu erweitern.“ 

Das Programm INTRO beinhaltet darüber hinaus ein Begleitprogramm, welches die Stipendiatinnen und Stipendiaten in Fragen zur Künstlersozialkasse und Selbstständigkeit im Kulturbereich fortbildet wie auch in die Hamburger Kulturförderlandschaft einführt, Dachverbände und Kunstorte vorstellt. Mit der Kooperation mit dem Programm ARTIST TRAINING der UdK Berlin, werden vertiefende Module für Teilnehmende aus den Branchen Musik, Bildende Kunst, Darstellende Kunst und Film angeboten und das Programm um eine bundesweite Perspektive erweitert. Dadurch wird das Netzwerk bis hin zur Berlinale, dem ZDF Hauptstadtstudio etc. erweitert.

Ab dem 1. April bis zum 31. Mai 2021 können sich Kultureinrichtungen und freie Gruppen gemeinsam mit einer Künstlerin oder einem Künstler bewerben, eine Fachjury wählt dann die teilnehmenden Tandems aus. Infos zur Hamburger Förderung im Bereich Interkulturelle Projekte finden Sie unter: www.hamburg.de

Die Ergebnisse des ersten Durchlaufs sind am 11. April bei den Tagen des Exils der Körber-Stiftung zu sehen: Die Stipendiaten und Stipendiatinnen haben einen Film produziert, der ihre Ergebnisse des Stipendienjahres aus den Sparten Theater, Performance, Film, Musik und Literatur zeigt: koerber-stiftung.de

Auch eine von der Behörde für Kultur und Medien herausgegebene Broschüre stellt die Zusammenarbeiten des letzten Durchlaufs zusammen: Link zur Broschüre

 

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