Museum im Marstall zeigt Dokumente

Dammbruch per Super8

Dammbruch Elbeseitenkanal 1976 (Foto: Joachim Mullerchen / wikipedia)

Kaum war der Elbe-Seitenkanal, ein „Jahrhundertbauwerk“, am 15. Juni 1976 fertiggestellt, brach ein Damm.Zu sehen jetzt auf Super8.

Auf 15 Quadratkilometern überflutete Wasser des Kanals das Land rund um Erbstorf und richtete millionenschwere Schäden an.

Das Museum im Marstall gibt am 16. Februar spannende Hintergrundinformationen zu diesem Unglück und zeigt Fotoaufnahmen sowie einen kürzlich vertonten Super8-Film, der erhalten geblieben ist.

Der Damm des Elbeseitenkanals brach am 18. Juli 1976 an einer Unterführung nahe des Dorfes Erbstorf im Landkreis Lüneburg. Die Wassermassen des Kanals strömten daraufhin ins Umland. Feuerwehren, Technisches Hilfswerk, Rotes Kreuz, Bundeswehr und Bundesgrenzschutz waren im Einsatz, um das Wasser zu stoppen und den Damm zu schließen. Ein Jahr dauerte es, bis der Elbeseitenkanal wieder in Betrieb genommen und andere Unterführungen überprüft und nachgebessert werden konnten. Im Museum im Marstall wird dieser Katastrophe nachgegangen. Besuchende erhalten an diesem Filmnachmittag eine Einführung in die Umstände des Dammbruchs und hören Erfahrungsberichte eines damals involvierten Feuerwehrmannes. Der rund 30-minütige Super8-Film, den das Museum zeigen wird, wurde im vergangenen Jahr neu vertont und gibt intensive und persönliche Eindrücke des Unglücks wieder.

Der Eintritt zu diesem Filmnachmittag kostet 5 € für Erwachsene. Kinder bis 18 Jahre und Mitglieder des Heimat- und Museumsvereins sind frei.

Das Museum im Marstall liegt im Herzen der Stadt Winsen (Luhe). Im herzoglichen Marstall von 1599 informiert das Museum auf vier Ebenen über die spannende Stadtgeschichte sowie über regionale Besonderheiten der Elbmarsch und Persönlichkeiten der Stadt. Außenstellen befinden sich im Turm des Wasserschlosses und in der Luhestraße in Winsen sowie mit Museumsinseln an fünf Standorten in der Elbmarsch. Sonderausstellungen und Veranstaltungen ergänzen das Angebot.

Betrieben wird das Museum vom Heimat- und Museumsverein Winsen (Luhe) und Umgebung e. V.

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