Malika Rabahallah wird neue Leiterin

Die Neue vom Filmfest

Malika Rabahalla (Foto: Grit Brüggemann)

Malika Rabahallah übernimmt ab dem 1. Januar 2024 die Leitung des FILMFEST HAMBURG. Sie tritt die Nachfolge Albert Wiederspiels an, der das FILMFEST Ende 2023 nach zwanzig erfolgreichen Jahren als Festivalleiter verlässt.

Das hat der Aufsichtsrat der MOIN Filmförderung, der Muttergesellschaft von FILMFEST HAMBURG, einstimmig beschlossen und folgt damit der Empfehlung der Kommission, die mit der Auswahl der Personalie betraut war. Die 52-jährige Deutsch-Französin ist in der internationalen Branche bestens vernetzt. Seit fast 30 Jahren bewegt sich die Filmexpertin sehr erfolgreich zwischen den Bereichen Festival, deutscher Kinofilm, internationale Koproduktionen und Filmförderung.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Mit Malika Rabahallah können wir eine ausgewiesene Filmexpertin für die Festivalleitung des FILMFEST HAMBURG gewinnen. Sie kennt sich nicht nur in der Hamburger Filmlandschaft bestens aus, sondern ist sowohl in der deutschen als auch der internationalen Branche seit vielen Jahren eine feste Größe. Ihre ansteckende Leidenschaft für Film und ihre ausgeprägte Gastfreundschaft werden Publikum und Gäste mitreißen. Malika Rabahallah wird mit ihrem Engagement und neuen Ideen die Bedeutung von FILMFEST HAMBURG weiter ausbauen und das Publikum jedes Jahr aufs Neue für den Film begeistern. Dem scheidenden Festivalleiter Albert Wiederspiel danke ich sehr herzlich für seine herausragende, prägende Arbeit für das FILMFEST und die Kulturstadt Hamburg. Er hat mit ganzem Herzen das FILMFEST HAMBURG zu einem Fest für den Film gemacht und dabei immer wieder mit klarer Haltung und wachem Blick gerade auch den internationalen Film nach Hamburg geholt. Ich freue mich auf eine erfolgreiche und freudige letzte Festivalausgabe!“

Helge Albers, Geschäftsführer der MOIN Filmförderung: „Malika Rabahallah hat unseren Standort in den letzten zehn Jahren ganz wesentlich geprägt. Ich werde sie bei der Filmförderung sehr vermissen und bin gleichzeitig hocherfreut zu wissen, dass unsere Tochtergesellschaft FILMFEST HAMBURG auch zukünftig in den besten Händen sein wird. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung unserer hervorragenden Zusammenarbeit. Albert Wiederspiel möchte ich an dieser Stelle herzlichst für seine Verdienste um das FILMFEST und den Standort danken.“

Malika Rabahallah, designierte Leiterin des FILMFEST HAMBURG: „Ich freue mich sehr, ab 2024 als neue Leiterin das renommierte FILMFEST HAMBURG weiterzuführen und den Staffelstab von Albert Wiederspiel zu übernehmen. Er hat mit großer Leidenschaft und einem engagierten Team das Festival wie kein anderer geprägt. Für mich ist es eine große Ehre in seine Fußstapfen zu treten und dieses Festival mit meinen Ideen weiterentwickeln zu dürfen. Ich möchte alle Hamburgerinnen und Hamburger mit inspirierenden Filmen aus aller Welt und unvergesslichen Begegnungen begeistern. FILMFEST HAMBURG soll Branchentreffpunkt und ein Publikumsfestival mit internationaler Strahlkraft sein, das die Vielfalt und Kreativität der regionalen, nationalen und internationalen Filmindustrie feiert. Vor allem sehe ich es auch als einen Ort des kulturellen und gesellschaftlichen Austauschs. Mir persönlich liegen die Themen Diversität und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Außerdem möchte ich mit dem Festival neue Herausforderungen wie zum Beispiel disruptive technologische Veränderungen reflektieren.“

Malika Rabahallah, 1970 in Frankreich geboren, absolvierte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Ecole Nationale de Commerce in Paris sowie ein Fremdsprachen-Studium an der Université Nanterre, ebenfalls Paris. Es folgten Weiterbildungen im Bereich Filmproduktion und -verleih an der Filmakademie Ludwigsburg und der Filmhochschule FEMIS Paris (Atelier Ludwigsburg-Paris) sowie bei EAVE (European Audiovisual Entrepreneurs).

Ihre Karriere in der Filmbranche startete sie als Projektmanagerin für das internationale Film- und Fernsehfestival Cologne Conference in den Bereichen Programmrecherche und internationale Kooperationen. Anschließend wechselte sie in die Filmproduktion. Nach mehr als zehn Jahren als Producerin, Co-Autorin und Co-Regisseurin unter anderem bei zero one film begann sie 2011 ihre Tätigkeit als Förderreferentin bei der MOIN Filmförderung. Seit 2015 leitet sie dort die Förderabteilung und hat den Standort Hamburg in dieser Position in den letzten Jahren entscheidend mitgeprägt.

Das FILMFEST HAMBURG wurde 1992 unter dem Motto „Filmfest für alle – überall in Hamburg“ zum ersten Mal veranstaltet. Seitdem hat es sich zu einem der wichtigsten deutschen Filmfestivals entwickelt. 2003 kam mit dem Amtsantritt des langjährigen Festivalleiters Albert Wiederspiel das erfolgreiche MICHEL Kinder und Jugend Filmfest dazu. FILMFEST HAMBURG ist eine Tochtergesellschaft der MOIN Filmförderung unter der Leitung von Helge Albers.

Der Aufsichtsrat der MOIN Filmförderung folgte mit seiner Entscheidung der hochqualifiziert besetzten Auswahlkommission. Dieser gehörten unter dem Vorsitz von Kultur- und Mediensenator und Aufsichtsratsvorsitzendem Dr. Carsten Brosda als externe Expertinnen und Experten an: Matthijs Wouter Knol, nach langjähriger Mitarbeit bei verschiedenen internationalen Filmfestivals wie dem International Documentary Film Festival Amsterdam und Leitung des European Film Markets der Berlinale seit 2020 geschäftsführender Direktor bei der Europäischen Filmakademie, Roshanak Khodabakhsh, Filmproduzentin unter anderem bei DCM und seit 2023 Produzentin und Mitglied der Geschäftsleitung bei Port au Prince Film & Kultur Produktion GmbH sowie Sonja Heinen, ehemalige Leitung des Berlinale Co-Production Market und seit 2017 Geschäftsführerin bei European Film Promotion. Neben Helge Albers, dem Geschäftsführer der MOIN Filmförderung, beteiligten sich aus dem Aufsichtsrat Jana Schiedek, Staatsrätin der Behörde für Kultur und Medien, sowie Susanne Bieler-Seelhoff, Leitung Kultur im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein. Auch Hans Heinrich Bethge, Amtsleiter Kultur der Behörde für Kultur und Medien, war Teil der Kommission.

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