Dachverband „Stadtkultur Hamburg“ erhält zusätzliche Förderung

Senat stärkt Stadtteilkulturarbeit

Nicht nur die Mopo hat sich geändert - sondern auch die "Förderung der Laienbetätigung". (Bild: Stadtkultur Hamburg e.V.)

Während im Bezirk Harburg die sogenannte Stadtteilkultur noch immer arg stiefmütterlich behandelt wird, erhöht der Senat nördlich der Elbe den Etat für selbige und stärkt damit vor allem  den Dachverband.

In der Pressemitteilung dieser Tage heißt es:

„Der Senat stärkt mit zusätzlichen Mitteln die Stadtteilkulturarbeit in Hamburg. Mit einer Förderung von zunächst jeweils 32.000 Euro für 2021 und 2022 unterstützt die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) die Interessen der Bürgerhäuser unter dem Dach des Verbands. Ziele sind der Aufbau von professionellen Strukturen für die Vernetzung sowie die konzeptionelle Weiterentwicklung und Qualifikation der Geschäftsführungen der Bürgerhäuser. Neben der zentralen Anlaufstelle in der BWFGB bilden die zusätzlichen Mittel einen weiteren Baustein in der Stärkung der Interessensvertretung der Bürgerhäuser. Parallel dazu plant die Behörde für Kultur und Medien, ihre Förderung für „Stadtkultur Hamburg“ mit dem nächsten Doppelhaushalt um 114.000 Euro pro Jahr auf dann 222.000 Euro zu erhöhen, vorbehaltlich der Zustimmung der Bürgerschaft. Mit dem zusätzlichen Geld sollen die soziokulturelle Netzwerkarbeit und die Serviceleistungen des Verbandes für die Zentren vor Ort weiter ausgebaut werden.

Bezirkssenatorin Katharina Fegebank: „Bürgerhäuser sind lebendige Begegnungsorte in den Quartieren. Sie bieten ein vielfältiges kulturelles und soziales Angebot und stärken das Miteinander vor Ort – eine wertvolle Aufgabe, gerade im Zuge der Pandemie. Umso wichtiger ist es, auch die Bürgerhäuser nachhaltig zu unterstützen. Durch die Förderung des Dachverbands, Stadtkultur Hamburg‘ wollen wir die Grundlage dafür schaffen, dass die Bürgerhäuser von dessen Knowhow und Fortbildungsformaten noch mehr profitieren und ein gemeinsames Netzwerk aufbauen können. Damit stellen wir die Weichen für einen Zuwachs an Angeboten in den Quartieren – ein großer Gewinn für alle Hamburgerinnen und Hamburger.“

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Als Dachverband für die Stadtteilkultur ist ‚Stadtkultur Hamburg‘ seit vielen Jahren ein wichtiger Partner für unsere Behörde. Zusammen haben wir wesentliche Fundamente für eine starke Stadtteilkulturszene gelegt. Um diese Arbeit weiterzuentwickeln ist es wichtig, dass wir die Mittel für den Dachverband nun substanziell erhöhen. Damit kann er sich strukturell besser aufstellen und seine Mitglieder noch besser vertreten. So stärken wir die Stadtteilkultur insgesamt, die gerade jetzt unter schwierigen Bedingungen in den Stadtteilen präsent bleibt und eine fundamental wichtige Arbeit für die Nachbarschaften macht.“

Corinne Eichner, Geschäftsführerin von „Stadtkultur Hamburg e.V.“: „Mit dieser Stärkung können wir den Verband zukunftsfähig aufstellen und nun auch die Bürgerhäuser besser dabei unterstützen, ihre wichtige Arbeit in den Quartieren auszubauen und ihre Potentiale weiterzuentwickeln. Es macht einfach Sinn, die Stadtteilkulturzentren und Bürgerhäuser in ihrer Arbeit vor Ort in vielen Bereichen zusammenzudenken. Diese Stärkung der kulturellen Teilhabe und der Orte der Begegnung kommt unmittelbar den Menschen im Quartier zugute.“

Der Dachverband „Stadtkultur Hamburg“ hat jahrzehntelange Erfahrung in der Unterstützung von gesellschaftlichem Zusammenhalt und Teilhabe in den Quartieren. Als Dachverband mit über 120 Mitgliedern vertritt er die Interessen der Einrichtungen und Akteurinnen und Akteure, die vor Ort in den Hamburger Stadtteilen kulturelle Teilhabe ermöglichen, Bildung bieten und Vielfalt fördern. „Stadtkultur Hamburg“ schafft Öffentlichkeit für die Angebote und Qualitäten der Stadtteilkultur, sorgt für Austausch und Qualifikation und stärkt die Arbeit vor Ort. Von der Arbeit des Verbandes profitieren neben vielen anderen Einrichtungen und Initiativen auch die Stadtteilkulturzentren, die wie der Verband aus der Rahmenzuweisung der Behörde für Kultur und Medien gefördert werden. Mit den zusätzlichen Mitteln aus der BWFGB und der BKM wird der Verband personell aufstocken und die Belange der Bürgerhäuser und Stadtteilkulturzentren besonders in den Blick nehmen.

Related Post

Druckansicht