Kultursenator lud zum Senatsfrühstück ins Gästehaus des Senats

Waitz‘ herausragendes Engagement

Dr. Hans-Jochen Waitz (links) und Dr. Carsten Brosda (rechts) im Gästehaus des Hamburger Senats. (Foto: Behörde für Kultur und Medien)

Der Hamburger Jurist, Kunstsammler und Mäzen Dr. Hans-Jochen Waitz feierte am 6. Februar seinen 80. Geburtstag. Zu diesem Anlass lud Kultursenator Dr. Carsten Brosda zu einem Senatsfrühstück im Gästehaus des Senats.

Hans-Jochen Waitz engagiert sich seit Jahrzehnten in außergewöhnlichem Maße für die Hamburger Kunst- und Kulturszene. 1989 setzte er sich gegen den Abriss der Kontorhäuser in der Admiralitätstraße ein und sicherte damit die Existenz der Fleetinsel als Ort für eine lebendige Vielfalt von Kunst und Kultur inmitten der Hamburger Innenstadt. Auch in den Debatten um die Zukunft der Hafenstraße, des Künstler- und Handwerkerhofs Bernstorffstraße und des Kulturhaus‘ 73 setzte er sich für den Fortbestand dieser kulturell bedeutsamen Orte ein.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Jockel Waitz zählt zu den wichtigsten Unterstützern der Kunst- und Kulturszene der Freien und Hansestadt Hamburg. Seit Jahrzehnten engagiert er sich in außergewöhnlichem Maße für den Erhalt von Orten für Kreativschaffende und weiß dabei mit viel Empathie und juristischem Sachverstand zwischen unterschiedlichen Welten zu vermitteln. Jockel Waitz hat früh verstanden, dass eine lebendige Stadt auch Freiräume braucht, in denen sich Kunst und Kultur frei und abseits eines Mainstreams entfalten können. Er hat damit unsere Kultur und letztlich auch das Stadtbild nachhaltig geprägt. Die Behörde für Kultur und Medien ist glücklich und voller Dank für seinen unermüdlichen und nachhaltig wirkenden Einsatz. Ich gratuliere Jockel Waitz nachträglich ganz herzlich zu seinem 80. Geburtstag.“

Der Jurist, Kunstsammler und Mäzen Dr. Hans-Jochen Waitz, auch Jockel Waitz genannt, wurde am 6. Februar 1944 in Hamburg als Sohn einer Kaufmannsfamilie geboren. Die Faszination für die Kunst begleitet ihn seit der Kindheit, und bereits während seines Jurastudiums baute er seine Kunstsammlung auf. 1989 wurde der Anwalt im Streit um die Fleetinsel zu Hilfe geholt und bewahrte gemeinsam mit dem Architekten Jan Störmer die Kontor- und Speicherhäuser in der Admiralitätstraße vor dem Abriss. Es folgten weitere Orte kreativen und kulturellen Schaffens, die durch Waitz‘ Einsatz bewahrt werden konnten. Sein Engagement erstreckt sich bis heute über diverse Kunst- und Kultureinrichtungen Hamburgs. So ist Waitz neben seiner Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Deichtorhallen langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats von Kampnagel, des Vorstands des Neue Kunst in Hamburg e. V. sowie Vorsitzender des Hochschulrats der Hochschule für bildende Künste. Gemeinsam mit Prof. Harald Falckenberg gründete er die F. und W. Stiftung für zeitgenössische Kunst in der Hamburger Kunsthalle. Außerdem initiierte Waitz die Fleetstreet Residency, die Projekte von darstellenden Künstlerinnen und Künstlern fördert, und richtet mit ADMI+ seit 2023 ein neues spartenübergreifendes Festival auf der Fleetinsel aus.

 

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