Zu einem Bericht über die Ausgrabungen des Archäologischen Museums Hamburg auf dem abgebrannten Josthof-Gelände in Salzhausen mit Dr. Jochen Brandt lädt das Museum Marstall in Winsen.
Im Museum im Marstall können sich Besucher*innen am 2. April von 16.30 bis 18 Uhr auf eine Zeitreise begeben. Unter dem Titel „Wie Phönix aus der Asche – Archäologische Ausgrabungen auf dem Gelände des abgebrannten Josthofes in Salzhausen“ berichtet Dr. Jochen Brandt über die Grabungen auf dem Josthof-Gelände.
Der Josthof lag im Herzen des Ortes Salzhausen. Das beliebte Hotel und Restaurant brannte 2017 nahezu komplett nieder. Dadurch ergab sich für das Archäologische Museum die Möglichkeit, in tiefere Besiedlungsschichten unterhalb des Hauses vorzudringen und die Frühzeit Salzhausens näher zu erforschen. Die Grabungen, die von 2018 bis 2020 durchgeführt wurden, waren äußerst ergiebig. Nahezu lückenlos konnte eine Besiedelung des Geländes bis in das Mittelalter vor gut 1000 Jahren dokumentiert werden. Die Forscher stießen auf mittelalterliche Kellerbauten sowie auf sogenannte Grubenhäuser aus dem 10. Jahrhundert.
Dr. Brandt ist Kreisarchäologe am Archäologischen Museum Hamburg. Er gehört zum Expertenkreis der „7 Weisen“, die das Museum durch ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen unterstützen. In seinem Vortrag stellt er die Ergebnisse der Grabung vor und zeigt eine Auswahl der zahlreichen Gegenstände, die in Salzhausen geborgen werden konnten.
Der Eintritt kostet 3 € für Erwachsene. Kinder bis 18 Jahre und Mitglieder des Heimat- und Museumvereins haben kostenfreien Eintritt. Der Vortrag wird nach den aktuellen Hygienerichtlinien stattfinden. Eine Anmeldung wird empfohlen. Sie kann telefonisch an 04171-3419 erfolgen oder per Mail an info@museum-im-marstall.de.
Museum im Marstall, Schloßplatz 11, 21423 Winsen (Luhe), www.museum-im-marstall.de