Ausstellung zum DDR-Volksaufstand von 1953 im Harburger Rathaus

Der 17. Juni

Bild: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Harburg hat eine Brücke des 17. Juni und einst gab es gar einen Feiertag. Aber was war da noch genau? Eine Ausstellung erinnert.

 In der Mitteilung des Bezirks Harburgs heißt es:

„Vom 14. Juni bis 12. Juli 2019 können Interessierte die Ausstellung „DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953“ der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur besichtigen.

Zwanzig großformatige Plakate erzählen die Geschichte des DDR-Volksaufstandes vom 17. Juni 1953. Neben Bildikonen präsentiert die Schau weithin unbekannte Bilder aus allen Regionen der DDR sowie Ausstellungstexte des renommierten Historikers und Publizisten Dr. Stefan Wolle. Die kostenlose Ausstellung kann vom 14. Juni bis 12. Juli 2019 grundsätzlich montags bis donnerstags von 8:00 bis 16:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 14:00 Uhr im Harburger Rathaus besichtigt werden. Ein barrierefreier Zugang über den  Rathaus-Innenhof ist per Fahrstuhl möglich. Insbesondere Lehrerinnen und Lehrer der Harburger Schulen sind eingeladen, die Ausstellung mit ihren Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Unterrichts zu besuchen, um dem Vergessen vorzubeugen.

Hintergrundinformationen

Am 17. Juni 2013 jährte sich der Volksaufstand in der DDR zum 60. Mal. Aus diesem Anlass wurde die Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die die Geschichte dieser gescheiterten Revolution erzählt, bereits im Sommer 2013 für einige Tage im Harburger Rathaus gezeigt. Aufgrund eines Antrags der CDU-Fraktion im Sommer 2015 wird die Ausstellung seitdem in jedem Jahr im zeitlichen Umfeld des 17. Juni präsentiert.

In jenen Tagen um den 17. Juni 1953 gingen eine Million Menschen in mehr als 700 Städten und Gemeinden in der DDR auf die Straße. Was als sozialer Protest begonnen hatte, entwickelte sich rasch zur politischen Manifestation: Der massenhafte Ruf nach Freiheit, Demokratie und deutscher Einheit ließ die SED-Diktatur de facto kapitulieren. Es waren Panzer der Sowjetunion, die den Aufstand alsbald im Keime erstickten.

Weitere Informationen, (Unterrichts-)Materialien sowie ein Begleitheft zur Ausstellung finden Sie unter: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/17juniausstellung.“

Quelle: hamburg.de/harburg

Related Post

Druckansicht