KomponistenQuartier Hamburg eröffnet Montag seine Pforten:

Die Story mit Fanny und Felix

Im Schatten der hippen Elbphilharmonie ein KomponistenQuartier mitten in Hamburg. Aber die sind bereits Geschichte. (Foto: KQ HH)

In der Vor-Elphi-Zeit war der musikalische Tiefgang Hamburgs für Kenner nicht wirklich nennenswert. Jetzt eröffnet die Elbstadt aber gar ein ganzes KomponistenQuartier.

Am 28. Mai wird das KomponistenQuartier Hamburg in der Peterstraße mit Ausstellungen zu Gustav Mahler sowie zu Felix Mendelssohn Bartholdy und seiner Schwester Fanny Hensel fertiggestellt.

Bedeutende Komponisten haben hier gewirkt oder wurden hier geboren. Die Vielfalt des heutigen Musik- und Kulturlebens der Metropole gründet sich auf eine reiche Geschichte.

Das durch bürgerschaftliches Engagement getragene KomponistenQuartier im Herzen Hamburgs lässt seine Gäste hinter die Kulissen schauen: Wer waren die musikalischen Akteure? Wie lebten sie? Unter welchen Bedingungen arbeiteten sie? Wie entstanden ihre Kompositionen? Wie klingt ihre Musik?

Moderne Medien vermitteln anschaulich, was die Komponisten über sich und die Geschichte der Hansestadt zu erzählen haben und warum uns ihre Musik noch heute so viel bedeutet. Im KomponistenQuartier lässt sich die Musikstadt Hamburg ganz neu entdecken!

Entstanden ist das KomponistenQuartier Hamburg 2014 aus dem Brahms-Museum, das bereits seit 1971 existiert. In dem Ausstellungsensemble werden berühmte Komponistinnen und Komponisten geehrt, die die Stadt Hamburg durch ihr Wirken geprägt und bereichert haben. Auf Initiative der Carl-Toepfer-Stiftung, die auch die historischen Gebäude in der Peterstraße zur Verfügung stellte, und dank ihres finanziellen Engagements, eröffneten 2015 die Ausstellungen zu Georg Philipp Telemann, Carl Philipp Emanuel Bach und Johann Adolf Hasse.

Die in den vergangenen Jahren vielbesuchten Ausstellungen werden ab Ende Mai durch Ausstellungen zum Leben und Wirken Gustav Mahlers und der Geschwister Mendelssohn vervollständigt. Dabei wird mit Fanny Hensel erstmals eine weibliche Komponistin geehrt, deren Kindheit in Hamburg und musikalische Entwicklung mit der ihres berühmten Bruders, Felix Mendelssohn Bartholdy, in einem weiteren Museumsabschnitt dargestellt wird.

Das KomponistenQuartier Hamburg wird seit seiner Entstehung von seinem Schirmherrn Kent Nagano, Hamburgischer Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper, unterstützt und begleitet.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, hält ein Grußwort beim Empfang des Trägervereins KomponistenQuartier Hamburg e.V. im Lichtwarksaal der Carl-Toepfer-Stiftung. Die neuen Ausstellungen vervollständigen das Projekt, das bereits Ausstellungen zu Johannes Brahms, Georg Philipp Telemann, Carl Philipp Emanuel Bach und Johann Adolf Hasse zeigt und so einen umfassenden Einblick in die Hamburger Musikgeschichte gibt.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Das KomponistenQuartier hat sich zu einem wichtigen Ort in der Musikstadt Hamburg entwickelt: Hier werden das Leben und Wirken der Komponisten anschaulich erlebbar gemacht, auf denen die lange Musiktradition Hamburgs fußt. Die beiden neuen Ausstellungen machen das KomponistenQuartier komplett, sodass hier von nun an die Hamburger Musikgeschichte vom Barock über Klassik und Romantik bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts erzählt wird. Möglich ist das nur durch das bemerkenswerte Engagement der Carl-Toepfer-Stiftung sowie weiterer Förderer und Ehrenamtlicher. Dank ihrer Unterstützung ist das KomponistenQuartier ein Anziehungspunkt nicht nur für Hamburgerinnen und Hamburger, sondern auch für viele Besucherinnen und Besucher der Stadt.“ 

Sonntag, 27. Mai 2018, 17 Uhr im Lichtwarksaal: Voreröffnungskonzert des Fanny und Felix Mendelssohn Museums, Hamburger Camerata
„Fanny und Felix Mendelssohn : Ein Dialog“

Programm:
Felix Mendelssohn Bartholdy, Klaviertrio in c-Moll, op. 66
Fanny Mendelssohn-Hensel, Klaviertrio in d-Moll, op. 11

Mitwirkende: Hamburger Camerata, Antje Rux (Sopran), Sophie Thiessen (Violine), Hila Karni  (Stimmführerin, Violoncello), Julia Botchkowskaia (Klavier), Muriel Bielenberg = Fanny, Sebastian Doppelbauer = Felix

Begrüßung : Prof. Dr. Beatrix Borchard

Vortrag : Prof. Dr. Julius H. Schoeps
„Christliches Bekenntnis oder modernes Marranentum? Der Übergang vom Judentum zum Christentum“

Im Anschluss: Besichtigung des neuen Fanny und Felix Mendelssohn Museums im Komponisten Quartier in kleineren Gruppen umrahmt von einigen Liedern mit Briefdialog von Fanny und Felix Mendelssohn.

Die Karten für das Camerata Konzert (15 €, ermäßigt 12 € ) an der KomponistenQuartier-Museumskasse zu erwerben.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.komponistenquartier.de.

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