Reihe: Highlights der SuedKultur Music-Night am 7. Okt. 2017

Lehrstunde des Rock´n`Roll

Dozieren am 7. Okt. im Marias Ballroom über die Hintergründe des Rock´n`Roll: die Musiker von GrobRock. (Foto: PR)

Am 7. Oktober 2017 rockt der Süden Hamburgs. Die Initiative SuedKultur lädt zum 7. Male zur Music-Night. Wir stellen Euch im Vorfeld einige Highlights vor. Hier: The Electric Coast und GrobRock in Marias Ballroom.

Mitten im Wohngebiet Phoenixviertel unweit des Bahnhofs Harburg schlummert ein kleines Paradies für Freunde dezibelstarker und übersteuerter Gitarrenklänge. Ein Metal-Schuppen par Exzellence. Wer sich bisher nicht hinein getraut hat, sollte die SuedKultur Music-Night nutzen.

Dort betritt um 21.15h die Formation The Electric Coast die Bühnebretter. Sie hat ihre Base in Essen, tingelt aber gerade auch für Gigs in Köln, Koblenz, Belgien und auch nördlich der Elbe. Am 7. Oktober ist sie dann bei uns. Direkt und unverblümt im Phoenix-Viertel.

Seit 2014 existiert ´The Electric Coast` um Frontmann Adam Glosnicki, dessen unverwechselbares Gitarrenspiel sich unter anderem während seiner Zeit bei ´Equal Silence` und ´Madam` stetig weiter entwickelt hat. Sein Gesang vereint die Klangfarben von Kurt Cobain, Bryan Adams und Kelly Jones, mal introvertiert und melancholisch, mal vorwärts stürmend, fordernd, fast rotzig.
Glosnicki, Schlagzeuger Thorsten vom Stein und Bassist Andreas Krug sind alte Bekannte aus vorangegangenen Projekten und aus der Wermelskirchener Punk- und Alternativszene.
Krugs bluesiges Spiel, vom Steins knackig-tighte Beats und die schlafwandlerische Sicherheit des musikalischen Dialogs der drei Freunde, sorgen bei der Liveperformance für natürlich treibende synergistische Dynamik.

´The Electric Coast` fesselt die Zuschauer auch im kleinsten Club und schafft es, diese intime Atmosphäre auf der großen Bühne vor großem Publikum aufrecht zu erhalten. Die explosive Harmonie, welche die Band live ausstrahlt, ist das Ergebnis langjähriger  Verbundenheit und der individuellen musikalischen Prägung.

´The Electric Coast` – man könnte meinen, so hätte es klingen können, wäre B.B.King gemeinsam mit ´The Clash` auf Tour gegangen wären. „Bar-Rock“ ist vielleicht eine treffende Beschreibung. Drei leidenschaftliche Musiker mit Blues im Herzen, musikalischen Wurzeln im frühen Rock ’n‘ Roll a la Jimi Hendrix, dem Punkrock der 1990er Jahre und dessen Nachfolgern wie den Stereophonics und den Foo Fighters, machen aus jedem Song eine echte Perle. Dieser Sound ist übrigens auch auf dem Debutalbum „Warming Quilt“ auf Boersma Records festgehalten, was man – bei Gefallen – sicherlich bei der MusicNight am 7. Oktober erwerben und signieren lassen kann.

Die kontinuierliche, langjährige Entwicklung der drei Musiker zur jetzigen Band zog schließlich auch zusätzliche professionelle Unterstützung an. Sparta Booking sorgte dafür, dass sich ´The Electric Coast` als Support für Arliss Nancy (USA) profilieren konnte. Amadis Booking sorgte für eine gemeinsame Bühnenshow mit den Fog Joggers. Dazu folgte  die Produktion des ersten Videos zum Titel Disagree in Zusammenarbeit mit Ingo Leffin.

Die Band ist klar, kompromisslos und handwerklich perfekt aufgestellt. Sie hat einen unverwechselbaren Stil gefunden, der tatsächlich erfrischend neu und doch auch vertraut klingt.

Weiterführende Links: www.electriccoast.de oder www.facebook.com/a.electriccoast

Zurück zu den Wurzeln und Hamburg wieder zu dem machen, was es vor rund 50 Jahren schon einmal war: zum Rock’n’Roll-Epizentrum. Das ist der Wunsch, das ist das Programm von GrobRock, die ab 22.15h zu erleben sind.

Die Erfahrungen zahlreicher Auftritte in diversen Bands haben den drei Musikern gezeigt: Je einfacher die Musik, desto größer der Spaß, sowohl bei den Zuhörern als auch bei der Band. Sie haben diese Idee aufgegriffen, frönen hemmungslos ihrer Leidenschaft und bedienen sich dabei ungeniert ihrer Vorbilder wie AC/DC oder Motörhead. Und doch immer eigenständig und – ganz wichtig – mit deutschen Texten und mit norddeutscher Attitüde!

„Zu Hause sind wir zwischen Hafen, Kiez und Landungsbrücken, Nord- und Ostsee, Flensburg und Hannover, A1 und A7… und vor allem in Hamburg“, sagt Gitarrist und Sänger Tiny Tim. „Wir werden erst Hamburg, dann den ganzen Norden und dann den Rest der Welt mit dem Rock’n’Roll-Virus infizieren. Dabei kommen Spaß und Humor nie zu kurz. Abfeiern und Abrocken ist angesagt!“, ergänzt Bassist Big Neisi.

Aber Rock’n’Roll? Wer will noch ernsthaft Rock’n’Roll der 50er?

Die Erklärung der Band findet sich lehrhaft auf deren website: „In den Siebziger-Jahren bildete sich eine neue Begriffsverwendung für den Begriff „Rock’n’Roll“ heraus. Als Abgrenzung zu Strömungen wie „Progressive Rock“ und „Glamrock“ bezeichnet Rock’n’Roll hier eine Spielart der Rockmusik beziehungsweise des „Hard Rock“, die auf bewusst einfach gehaltene Kompositionen, Instrumentierung (Gesang, Gitarre, E-Bass, Schlagzeug) und Bühnenerscheinung basiert. So eröffnet Motörhead seine Gigs traditionell mit dem Satz ´We are Motörhead` and ´we play Rock’n’Roll`. Ein Motörhead-Album von 1987 trägt auch den Titel Rock’n’Roll. Der Begriff „Rock’n’Roll“ ist ferner präsent in verschiedenen Songtiteln von AC/DC, wie It’s a Long Way to the Top (If You Wanna Rock’n’Roll), Rock’n’Roll Singer, Rock’n’Roll Ain’t Noise Pollution und Rock’n’Roll Train.“

Danke, liebe Oberlehrer! Wir lassen uns gerne vor Ort dafür was auf die Ohren geben!

Weiterführende Links: www.grobrock.de oder www.facebook.com/grobrock

Sa., 7. Okt. im Marias Ballroom, Lasallestr. 11, 21073 Hamburg, www.mariasballroom.de

19h – Mowah / 20.15h –  Warnsinn / 21.15h – The Electric Coast / 22.15h GrobRock / 23.30h Schreiber

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