Barbara Kisseler Theaterpreis 2021 für Theater im öffentlichen Raum

Theatrale Innovationen

Foto: Tibor Janosi Mozes / Pixabay

In diesem Jahr wird der mit 50.000 Euro dotierte Barbara Kisseler Theaterpreis zum fünften Mal ausgelobt. Gewünscht sind Innovation und Mut.

Der Preis wird von der Hermann Reemtsma Stiftung gefördert und zusammen mit der Behörde für Kultur und Medien im Andenken an die im Oktober 2016 verstorbene Kultursenatorin verliehen. Mit dem Preis werden Privattheater oder Freie Gruppen für herausragende Leistungen der jeweiligen Spielzeit von einer anonymen Jurorin/ einem anonymen Juror ausgezeichnet.

Auf Grund der Corona bedingten Theaterschließungen für die Spielzeit 2020/2021, wurde das Verfahren in diesem Jahr an die aktuelle Situation angepasst. In diesem Jahr wird mit dem Preis kein bereits abgeschlossenes Projekt ausgezeichnet, sondern das Preisgeld soll für eine kreative Produktionsidee eingesetzt werden.

Jurorin/Juror: „Der Barbara-Kisseler-Theaterpreis honoriert Innovation und Mut. Daher möchte ich eine oder zwei eigenwillige Produktionsidee/n für den öffentlichen Raum mit dem Preisgeld auszeichnen. Zentrales Auswahlkriterium soll der ungewöhnliche, vielleicht bisher theatral unentdeckte Aufführungsort sein. Das Projekt kann inhaltlich auf diesen Ort Bezug nehmen. Die Umsetzung sollte sofern möglich noch in diesem Spätsommer/Herbst erfolgen. Für diesen mit 50.000 Euro dotierten Preis können sich Hamburger Freie Künstlerinnen und Künstler aus dem Bereich darstellende Kunst sowie Hamburger Privattheater bewerben. Bei zwei prämierten Projektideen reduziert sich der Preis entsprechend.“

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Diese Zeiten erfordern von uns allen neue Wege. Barbara Kisseler schätzte ungewöhnliche Ideen, wenn sie klug durchdacht waren. Sicher hätte ihr diese besondere Preisvergabe, die der flexiblen Unterstützung der Kultur in herausfordernden Zeiten dient, sehr gefallen. Schon jetzt dürfen wir gespannt sein, welche kreativen Projektideen im öffentlichen Raum realisiert werden. Und vielleicht entdecken wir dank des Theaters einen künstlerischen Raum, der auch zukünftig bespielt wird. Mit diesem angepassten Verfahren wird dafür Sorge getragen, dass künstlerische Arbeit auch unter den derzeit geltenden Bedingungen sichtbar bleibt. Dafür danke ich allen Beteiligten.“

Henrike Reemtsma: „Im Sinne seiner Namensgeberin darf der Barbara Kisseler Theaterpreis in diesem Jahr nicht unter den Tisch fallen, sondern soll vielmehr Mut machen und der kulturellen Entbehrung entgegen wirken“.

Das Vorgehen bei der diesjährigen Vergabe des Barbara Kisseler Theaterpreises gestaltet sich wie folgt

Bewerberinnen und Bewerber können sich bis zum 25. Mai 2021 mit ihrer Idee für eine Projektrealisierung im öffentlichen Raum (Open Air Veranstaltung) bei der Behörde für Kultur und Medien bewerben. Die Bewerbung muss Angaben zur Bewerberin/zum Bewerber, zum Projektort, der Projektidee (max. 1.500 Zeichen) sowie zu Mitwirkenden enthalten. Anfang Juni folgt die Entscheidung des Jurors/der Jurorin. Eine erste Umsetzung der ausgezeichneten Projektidee soll möglichst im August/September 2021 erfolgen, grundsätzlich sollten mindestens drei weitere Vorstellungen folgen.

Das Bewerbungsformular steht zum Download auf der Website der Behörde für Kultur und Medien bereit: www.hamburg.de/bkm/theaterfoerderung.

Die Bewerbung erfolgt per Mail an folgende Adresse: kb-theater@hamburg.de

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte ebenfalls an diese Adresse.

Die offizielle Auszeichnung der Projektidee ist für den 31. Oktober 2021 im Ernst Deutsch Theater geplant. Hier soll auch die verschobene Auszeichnung aus 2020, mit dem Preisträger Plattform Festival, nachgeholt werden.

Quelle:  www.hamburg.de/bkm

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