Seine Lesung bei den SuedLese-Literaturtagen fiel dem ersten Lockdown zum Opfer – nun aber ist seine kritische Autobiografie in Buxtehude zu erleben: Dominik Bloh.
Buxtehude. Der Buxtehuder Präventionsrat lädt im Zuge der Aktion „21 Tagen Zivilcourage“ zu einer autobiografischen Lesung von Dominik Bloh am Donnerstag, 23. September 2021, zu einer Lesung um 19 Uhr in die Malerschule ein.
In „Unter Palmen aus Stahl“ erzählt Dominik Bloh die Geschichte eines Straßenjungen. Bloh lebte selbst mehr als zehn Jahre auf der Straße; schon als Teenager geriet er dahin, wo man Deutschland von „ganz unten“ betrachtet. Mit Anfang 30 (Jahrgang 1988) hat er – noch als Obdachloser lebend – seine Geschichte auf kleinen Zetteln aufgeschrieben. Er bietet einen authentischen Einblick in das Leben auf der Straße und erzählt, wie man dort lebt und wie man es schafft, sich mit Mut und Courage herauszuarbeiten. Dominik Bloh lebt heute in einer kleinen Wohnung in Hamburg.
Der SoVD-Ortsverband Buxtehude begleitet die Lesung mit einer Ausstellung zum Thema „Armutsschatten“. Anhand von großen Figuren wird deutlich, welche Personengruppen besonders armutsgefährdet sind. Der Begriff „Armutsschatten“ ist ein Synonym für die individuelle Armutsgefährdung. Armut ist ungerecht und kann alle treffen.
Das Armutsrisiko in Deutschland steigt stetig. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im vergangenen Jahr 15,9 Prozent der Bürger von Armut bedroht. Am stärksten betroffen sind hiervon Erwerbslose, Alleinerziehende, Migranten und Familien mit drei oder mehr Kindern.
Eine vorherige Anmeldung zur Lesung am 23.09. um 19 Uhr unter buxtehude2030@stadt.buxtehude oder unter T 04161/501-4005 ist erforderlich. Der Eintritt ist kostenfrei.