Kompetenznetz Neustart Amateurmusik legt Pandemie-Studie vor

Ein Lob der Amateurmusik!

Bereits im August 2020 hatte de Landesmusikrat mit einer stadtweiten Aktion "Wir verschaffen uns Gehör!" auf die Not der Amateurmusik hingewiesen. (Foto: LMR)

Oft wird Amateurmusik belächelt, ist sie doch „nur“ Hobby. Dabei leistet sie mehr als manche Klänge von ihr erahnen lassen.

Das noch recht frisch gegründete Kompetenznetzwerk Neustart Amateurmusik legte nun ihre erste Studie vor, die sie just nach seiner Gründung quasi als Basisforschung auf den Weg brachte. Dazu führte sie vom 1. Feb. bis 20. März 2022 eine Online-Umfrage durch, an der 1.147 Personen teilnahmen. Es wurden Daten zur bisherigen Musikpraxis und dem Erleben dieser während der Pandemie erhoben, die nun ausgewertet wurden.

Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass sich Aspekte der „Community Music“ in der Amateurmusik wiederfinden: Amateurmusizieren heißt Partizipation und Engagement, soziale und künstlerische Entwicklung, Gestalten, Eigeninitiative und Integration. Diese Aspekte zeigen weiterhin, dass die Mitwirkung von Personen in Amateurmusikensembles das „Soziale Kapital“ einer Gesellschaft steigern kann: sie ist also ein erkennbarer Beitrag zur Zivilgesellschaft in Deutschland, zu deren Konflikt- und Problemlösekompetenz.

Dass Mitwirkende von Amateurmusikensembles während der Pandemie deutlich weniger musizierten, zeigt dass Ensembles Ort und Motivation für das Musizieren sind. Es zeigt sich, dass das Musizieren für die Teilnehmenden den Status eines Grundbedürfnisses hat, das nicht ersetzt werden kann. Dazu trägt die Mitwirkung in einem Amateurmusikensemble einen wichtigen Anteil bei. Die ganze Studie findet sich hier. https://t2ae316f7.emailsys1a.net/c/65/6362393/3957/0/12775479/923/450037/53fcf41d92.html

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