Neues Projekt bietet Kunsterlebnisse per Abo

Kultur per Post

Edle Verpackung für vielfältige Kultur kommt künftig per Postbote. (Foto: Post-Kultur)

Die Pandemie hat verdeutlicht, wie fragil die Kulturwelt ist. Ein neues Projekt will nun neue Wege ebnen – klassisch und per Postbote.

In Hamburg startet mit PostKultur nun ein einmaliges Angebot: Kulturinteressierte können sich kuratierte Zusammenstellungen von Kunst und Kulturerlebnissen aus Hamburg nach Hause liefern lassen. Ab Januar 2021 ist die kuratierte Box monatlich im Abo und einzeln erhältlich, noch im ersten Quartal 2021 startet PostKultur auch in München. Lokale Institutionen und Künstler:innen steuern für die Boxen Produkte und Projekte bei, zum Beispiel Fotografien, Literatur und Livestreams.

In Zeiten von eingeschränkten Erlebnissen und gleichzeitig wachsender Digitalisierung muss sich der Kultursektor den Gegebenheiten anpassen und sich weiterentwickeln. „Wir sehen diesen Moment als Chance, Menschen einen neuartigen Zugang zur lokalen Kulturszene zu erschaffen. Wir möchten, dass sie wieder in Kontakt kommen und Neues entdecken“, so die Gründerin Kathleen Alder. Sie arbeitet seit Jahren im Kulturbereich. Durch den intensiven Kontakt und Austausch mit den Künstler*innen und Institutionen entstand die Idee zu PostKultur.

Im Dschungel der Angebote das Passende für sich zu finden, kann entmutigend und zeitraubend sein. „Wir lösen das Problem, in dem wir Kulturinteressierten monatlich ein von unseren Experten ausgewähltes, individuell zusammengestelltes Paket schnüren und nach Hause schicken.“ Darin enthalten ist eine ausgewogene Mischung aus kulturellen Neuheiten, noch unbekannten Schätzen und interessanten Klassikern. So wird lokale Kultur wieder erlebbar.

Für die Hamburger Box etwa das Ensemble Resonanz mit Charly Hübner als CD, ein eigens angefertigter, limitierter Kunstdruck (Holzschnitt Methode) von einer etablierten Hamburger Künstlerin, ein neues Buch aus dem Hamburger mairisch Verlag, eine Kurzgeschichte einer renommierten Autorin, eine moderne, lokale Sängerin mit ihrem neuen Album passend zur Jahreszeit als CD, Grußkarten aus der Hanseatischen Materialverwaltung, ein Essay vom Programmdirektor des Thomas Mann House in Los Angeles, ein exklusiver virtueller Einblick in ein Tanzprojekt von Kampnagel und letztlich noch Karten vom Bucerius Kunstforum. Preis: 150,- €.

PostKultur ist eine Box kuratiert mit einem exklusiven kulturellen Angebot und kommt direkt nach Hause. Die lokalen Experteninnen stellen einen individuellen und spannenden Querschnitt aus allen Sparten der Kulturszene zusammen. So kann man nicht nur klassische Kultur erleben, sondern auch Neuheiten entdecken. Zugleich unterstützt und fördert man regionale Akteuer*innen aus allen Bereichen der Kultur mit dieser einzigartigen Box.

Die analogen und digitalen Inhalte werden jeden Monat neu zusammengestellt aus den Bereichen Musik, Literatur, Bildende Kunst, Tanz, Theater und Performance. Auch Geförderte des Stipendienprogramms stART.up der Claussen-Simon-Stiftung werden sich künftig mit künstlerischen Beiträgen beteiligen. Mit der Kooperation trägt PostKultur nicht nur zur Sicherung der Existenz von Künstler:innen und Kultureinrichtungen bei, sondern erschließt ihnen auch neues Publikum. Die Claussen-Simon-Stiftung unterstützt den Start von PostKultur.

Infos und Abo unter post-kultur.com

 

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