Deutscher Kulturrat ist von AfD-Siegen alarmiert und sieht auch Medien in der Pflicht:

„Kultur spielte im Wahlkampf keine Rolle“

Vor wie nach der Wahl: ver-rückte Welt. (Bild: Brozilla, Foto: hl)

Die Wahlen sind gelaufen und manche vom Resultat erschrocken. Der Deutsche Kulturrat ruft nun auch zur Selbstkritik auf. Und ganz falsch liegt er damit nicht.

Der Deutsche Kulturrat kündigte an, er werde das Wahlergebnis eingehend diskutieren und bewerten und teilt darüber hinaus in einer ersten Pressemitteilung vom 25. Sept. 2017 mit:

„Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, wird in dieser Woche intensiv das Bundestagswahlergebnis analysieren. Am Dienstag tagt der Vorstand, am Mittwoch der Sprecherrat und am Donnerstag die Mitgliederversammlung des Deutschen Kulturrates. Gast der Mitgliederversammlung ist der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Eine tiefgreifende kulturelle Verunsicherung in unserer Gesellschaft führte nach meiner Ansicht zu dem gestrigen Wahlergebnis. Der Kultur- und Medienbereich muss jetzt selbstkritisch analysieren, wie es dazu kommen konnte. Besonders einige Medien sind in den letzten Monaten über jedes Stöckchen gesprungen, das ihnen die AfD hingehalten hat. Viele wichtige Themen haben in diesem Wahlkampf so gut wie gar keine Rolle gespielt. Dazu gehört auch die Rolle der Kultur für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Integration. Das müssen wir ändern!“

Quelle: kulturrat.de

 

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