Termine in der 3. Woche des SuedLese-Festivals

Literarische Vielfalt online, vor Ort oder beides

Am 17. Jun. bei der SuedLese: Simone Buchholz mit "River Clyde" (Foto: Gerald von Foris)

Die 6. Literaturtage „SuedLese“ im Süden Hamburgs haben Fahrt aufgenommen. Eine beeindruckende Online-Lesung von Hamburgs Literaturpreisträger Benjamin Maack aus dem Keller seines Hauses zählten ebenso zu den bisherigen Highlights wie künstlerische Arbeiten aus dem Harburger Kunstverein oder dem Kulturpunkt Moisburg.

Die 3. Woche der vierwöchigen SuedLese-Literaturtage im Süden Hamburgs setzen dies fort. Ob Unterhaltsames aus dem Weinlokal Grauer Esel (14., 15., 16. Und 20. Juni) oder über den Beruf des Musikers (Martin Rempe, 17. Jun.) oder Poesie unterm Neugrabener Kirschbaum (17.6.): nichts in der Welt der Harburger Literaturtage bleibt aus. Den Auftakt der Woche gibt zudem eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aus Kulturbehörde, Börsenverein und Studiengang Poesie der Medical School Hamburg.

 Das Programm der Woche (14.-20. Jun)

Mo, 14.06.2021, 16:00 Uhr

Podiumsdiskussion „Wie geht es dem Buch heute?“ – Online-Diskussion

Wie kann Literatur, Schreiben und Lesen im angefangenen 20. Jahrhundert zeitgemäß aussehen? Dieser und anderen wichtigen Fragen werden sich die eingeladenen Expert:innen im Gespräch widmen. Es soll einen Einblick in die Welt des Buches gewährt werden- einer Welt im Wandel. Onlinebuchhandel, online-Medienleihe, Hörbücher und E-Reader, Book-on- Demand oder das Self-Publishing- vieles verändert sich auf dem Buchmarkt. Doch wo immer Veränderung geschieht, öffnen sich auch neue Räume in welchen geltenden Regeln, ungeschriebene Gesetze und gesammelte Erfahrungen neu auf ihre Gültigkeit überprüft werden können. Gezielt platzierte Aushandlungsformate bieten die Chance, den Wandel positiv zu beeinflussen,  die Zukunft damit aktiv zu gestalten und die Literatur einmal „neu zu denken“ Unter den Redner:innen sind Dr. Antje Flemming, Referentin für Literatur und literarischen Lebens bei der Hamburger Behörde für Kultur und Medien, Volker Petri, Geschäftsführer Börsenvereines (Landesverband Nord) des deutschen Buchhandels e.V, sowie Professorin Kerstin Hof, Mitbegründerin des im Rahmen der SuedLese 2021 neu entstandenen <<LitLab>>, dem an der Medical School Hamburg verorteten Experimentierfeld für Literatur und literarisches Leben im Hamburger Süden und Harburger Umland.

 

Mo, 14.06.2021, 19:00 Uhr | Ort: Grauer Esel

Freya von Korff – Die Krone von Atlantis

Freya von Korff ist verheiratet, Mutter, hat einen Dackel und einen seriösen aber spannenden Beruf. Doch so sehr sie sich auch verändert hat, ihr Traum ist derselbe geblieben. In ihrem Kopf entstehen Welten mit Helden, Bösewichten, Magie und einer Kraft, die einfache Menschen über sich hinauswachsen lässt. Geschichten sind mächtig. Sie können die Welt verändern.

Ihre Träume haben sich vielleicht nicht so verwirklicht, wie sie es immer wollte. Aber indem sie ihre Bücher veröffentlicht, von ihren Abenteuern berichtet und von den Geschichten erzählt, die sie dabei erfindet, ist sie, was sie immer sein wollte: eine Schriftstellerin.

Eine geheimnisvolle Abenteurerin gerät unverhofft in die Suche nach einem der größten Schätze der Menschheit. Als die neunzehnjährige Ria Thale in Hamburg eine wertvolle Kette stiehlt, setzt sie Ereignisse in Gang, die ihr Leben für immer verändern werden: Der Beginn der Atlantis-Saga.

Die Veranstaltung findet live vor Ort statt und wird ins Internet übertragen. Anmeldung für die Vor- Ort- Veranstaltung via Mail oder telefonisch über den Leseort „Grauer Esel“

 

Die., 15.06.2021, 19:30 Uhr | Ort: Grauer Esel

Angela H. Fischer – SCHAF kombiniert

Mal angenommen, wir verlassen das Karussell der Hysterie und verzichten darauf, der Welt unseren Stempel aufzudrücken, hinterlassen weder ein Like noch den Daumen nach unten, erlauben uns von Nachrichten, Trends oder Statussymbolen zutiefst gelangweilt zu sein. Sind wir dann nicht nutzlos, oder sind wir das schon die ganze Zeit, ohne es zu merken?

Was wäre, wenn wir uns gestatten würden die Nutzlosigkeit zu feiern? Möglicherweise würden wir wacher im Beobachten, im Erleben, im Fragen.

Wäre die gesamte Menschheit ein einziger Mensch, würden die Ärzte Alarm schlagen. Unübersichtliche Hirnströme, viel zu hoher Blutdruck, Entzündungswerte überall, drohendes Multiorganversagen – ein schlichtes Vorhofflimmern erscheint da wie eine Kinderkrankheit. So einem Patienten wird Ruhe verordnet, aber was nützt ihm diese Ruhe, wenn er panisch um sich schlägt und „alles soll anders sein“ schreit?

 

Die., 15.06.2021, 19:30 Uhr | Ort: Bücherhalle Harburg |

Simone Buchholz – River Clyde – Online-Lesung

Staatsanwältin Chastity Riley haut ab nach Glasgow. Da ist nämlich erstens dieser Brief von einem Anwalt, der sie in die Geburtsstadt ihres Ur-Urgroßvaters lockt. Und zweitens ist ihr Leben in Hamburg in einer traurigen Sackgasse angelangt. In der rauen, schottischen Stadt trifft sie auf Tom, der den Schlüssel zum Familiengeheimnis der Rileys kennt – einem Panorama aus Gewalt und Verlust. Davon hatte sie zwar immer eine Ahnung, aber sie hat nie gewagt, sich den schmerzhaften Wahrheiten über sich selbst zu stellen. Jetzt helfen ihr ausreichend Whisky und ein paar Gespenster dabei, es doch zu tun.

Während in Hamburg ein ganzer Straßenzug brennt, sich ein paar Immobilienmakler gegenseitig die Gesichter wegschießen und Kommissar Stepanovic die Arbeit verweigert, kämpft Riley in Glasgow mit den Geistern ihrer Vergangenheit. Und mit den verlorenen Seelen, die ihre Zukunft sein könnten.

Autorin Simone Buchholz, geboren 1972 in Hanau, zog 1996 nach St. Pauli, wegen des Wetters. Sie wurde auf der Henri-Nannen-Schule zur Journalistin ausgebildet und schreibt seit 2008 Kriminalromane. Für ihre Chastity-Riley-Reihe wurde sie mit dem Radio-Bremen-Krimipreis, dem Crime Cologne Award, dem Deutschen Krimipreis und dem Stuttgarter Krimipreis ausgezeichnet.

 

Mi., 16.06.2021, 16:00 Uhr | Ort: HinZimmer – Ein Raum für Geschichten

Fensterlesung für große und kleine Leute

Seit Januar 2021 ist die BürgerStiftung Hamburg in Harburg vertreten und bietet im HinZimmer einen Treffpunkt für die ehrenamtlichen VorleserInnen des Projektes „LeseZeit“, für Kinder und Jugendliche, die sich von den Angeboten rund um Bücher und Geschichten begeistern lassen oder für Menschen, die einen Ort suchen, wo sie sich kreativ an der Gestaltung der Gesellschaft / Nachbarschaft beteiligen können.

Die neuen Fensterlesungen für Kinder sind ab jetzt immer mittwochs: 09., 16., 23. und 30. Juni von jeweils 16-17 Uhr. Wir lesen am Fenster während Ihr draußen (bei schlechtem Wetter unter einem Pavillon) an der frischen Luft bleiben und gespannt zuhören könnt. Für Gespräche über weitere Angebote im HinZimmer wird auch genug Zeit sein.

Die Anzahl der TeilnehmerInnen ist begrenzt, daher bitte unbedingt telefonisch oder per E-Mail anmelden: Telefon: 040 87 88 969 60; E-Mail: cornelia.heydt@buergerstiftung-hamburg.de; Eintritt frei und analog

 

Mi., 16.06.2021, 18:30 Uhr | Ort: Haspa am Sand

Ina Bruchlos – Suche Stehplatz Nord

Ein Buch über Fußball? Passend zur EM? Jein. Ein Buch über Leidenschaft und Hingabe? Über das Ausgeliefertsein? Über Ohnmacht, Angst und Zähneklappern? Ein Buch über Hoffnung, Ungewissheit, Fehlbarkeit und Besserwisserei? Ein Buch über Magie und Rituale? Über die Suche nach dem Glück, Minuten für die Ewigkeit?

Über Zusammenhalt, Treue, Feindschaft und Missgunst? Über menschliches Leid, Leiden? Ein Buch über die Conditio humana, über das Menschsein an und für sich? Ja. Unbedingt.

Ein Buch über Fußball? Natürlich.

In 25 hochkomischen Geschichten beschreibt Ina Bruchlos das prekäre Dasein als Mensch, als Fan, als Lebewesen. Sie nimmt uns mit auf eine Reise durch die vertrackten Windungen ihres Gehirns, das eines weiblichen, spät berufenen St. Pauli-Fans: Ob Hamburg, Malta, Lissabon, Berlin – alles ist braun-weiß.

In Bruchlos Texten geht es stets um das Kleine im Großen. Sie beleuchtet den Alltag in seiner Skurrilität und die zwischenmenschliche Kommunikation in all seiner Missverständlichkeit. Das ist lustig oder tragisch. Man weiss es nicht genau. In jedem Fall ist es unterhaltsam.

Ina Bruchlos studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach und Freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Seit Ende 1998 ist sie als freischaffende Künstlerin in den Bereichen Malerei und Literatur tätig, gewann 2002 den Förderpreis für Literatur der Kulturbehörde Hamburg.  Anmeldung bitte vorab über: haspa-veranstaltungen.de

 

Mi., 16.06.2021, 18:30 Uhr | Bildungszentrum Tor zur Welt / VHS | Eintritt: 8,-

Hamburger Autorenvereinigung – Bleiben Sie negativ! – Leseabend mit Prosa

Im April 2021 erschien das neue Buch der Hamburger Autorenvereinigung „Bleiben Sie negativ!“, an der 30 Autoren und Autorinnen beteiligt sind. In vielen Texten geht es um die Pandemie, in der wir uns noch immer befinden, also um Erlebnisse und Gedanken in schwieriger Zeit. Andere bieten Ausblick auf weiteres Panorama. „War ja klar, irgendwann musste es sein. Aber schon jetzt? Es ist so überraschend gekommen, wie aus dem Nichts.“ (Joachim Frank). Was mag da passiert sein? Und was bedeutet der Ruf „Käthe“ bei Susanne Bienwald? Wieso ist die „Spielestadt XXL“ in Tamara Jarchows Text kein Paradies? Auflösung heute in der Live-Lesung der Hamburger Autorenvereinigung. Mit Susanne Bienwald, Joachim Frank und Tamara Jarchow.

Im Anschluss Gespräch. Die Online-Lesung findet als Kooperationsprojekt zwischen der Hamburger Volkshochschule, der Hamburger Autorenvereinigung und der „SuedLese – Literaturtage im Süden Hamburgs“ statt.

Kurs-Nr. 0500MMW04, Susanne Bienwald, Joachim Frank, Tamara Jarchow; 8 €, 2 UStd., 1 Term.,

Mi., 16.6.21, 18.30-20 Uhr; Anmeldung erforderlich unter Tel. 040-428414284 oder www.vhs-hamburg.de

 

Mi., 16.06.2021, 19:00 Uhr | Ort: Grauer Esel

Vicki Spindler – Alles schon mal da gewesen!

Eigentlich ist das eine ganz feine Sache: Ein Dichter lebt, denkt und fühlt in seiner Zeit. Bücher entstehen und werden, mit Glück, der Nachwelt überliefert. Und diese Nachwelt lebt, denkt und fühlt wiederum in ihrer Zeit und manchmal fühlt sich die Welt komisch an und der Mensch sich darin allein. Da gibt es Hoffnung, ja Rettung: Man sollte nach einem Buch greifen. Darin findet sich dann zumeist Hilfreiches, Tröstliches, Aufmüpfiges und Lehrreiches und man erkennt erleichtert ALLES SCHON MAL DA GEWESEN!

In diesem Sinne war die Zeit der Pandemie für Spindler ein ständiges Lesen und dadurch  leichter zu ertragen, trotz der Zweifel und Fragen. Eine literarische Auslese aus 5 Jahrhunderten ganz nach meinem Geschmack.

 

Do., 17.06.2021, 17:00 Uhr | Ort: Musikgemeinde Harburg e.V./ Friedrich-Ebert-Halle – ONLINE-Lesung/-Gespräch

Martin Rempe: Kunst, Spiel, Arbeit – Musikerleben in Deutschland (1850 bis 1960)

Dr. Martin Rempe ist an der Universität Konstanz Dozent für Globale Musik- und Ideengeschichte. Seine frisch als Buch erschienene Habilitationsschrift könnte aktueller kaum sein: der Berufsstand der Musiker*innen ist aktuell gefährdet wie nie. Und doch kein Einzelfall in der Geschichte des Berufs, der auch anschaulich für andere Sparten des Kulturbetriebs gesehen werden könnte.

Rempe zeigt die Entwicklung von der Hofkunst über die Stadtpfeifereien, Stadttheater, über die Hofkapellen und Militärmusik bis in die 60er Jahre auf, in denen stilistisch der Jazz und die Rockmusik, technisch das Radio, Fernsehen und die Schallplatte den gesamten Berufszweig wieder und wieder umwälzte. Wissenswertes, Amüsantes und Aktuelles werden im Gespräch angerissen und seltene Einblicke gewährt, die wir oft für selbstverständlich halten.

 

Do., 17.06.2021, 18:00 Uhr | Ort: Kirschbaum für Lesungen

Mareike Krügel – Schwester – LIVE und VOR ORT in Neugraben!

In Neugraben gibt es literarisches Sommerprogramm der Extraklasse. Dr. Anja Schwennsen lädt dann sechs mal im Jahr unter ihren Kirschbaum zur Literaturrunde.

Diesem Sommer lesen sechs Autor:innen und am Donnerstag, 17. Juni 2021 um 18h liest Mareike Krügel aus ihrem Roman »Schwester«. Iulia beginnt nach dem Autounfall ihrer Schwester ihr eigenes wohlgeordnetes Leben als Landpastorgattin in Frage zu stellen. Sie spricht mit den Frauen, die ihre Schwester, Lone, als Hebamme betreut hat und so kommt sie darauf, dass sie genauso wie Lone ihr Leben zurückgewinnen muss. Ein unterhaltsamer Roman über weibliche Selbstbehauptung. Anmeldung: Um Anmeldung mit Namen, Adresse und Telefonnummer wird aufgrund der Hygienebestimmungen gebeten: Anja@Schwennsen.de Ort: Wulmstorfer Ring 9a, 21149 Hamburg

Eintritt: um eine Spende wird gebeten, Snacks und Getränke: gerne mitbringen

 

Do., 17.06.2021, 19:00 Uhr | Ort: Medical School Hamburg – Arts and Change  

Wie kommt die Poesie zu uns? – Eine Werkschau von Poesie Studierenden

In einer Werkschau wollen Studierende des Poesie-Schwerpunkts im Studiengang Expressive Arts in Social Transformation eigene poetische Werke präsentieren. Die gezeigten Texte setzen sich mit der Grundthematik “Wie kommt die Poesie zu uns?” auseinander. Von verschiedenen Perspektiven aus versuchen wir, uns dieser Frage individuell zu nähern. Der Ansatz ist dabei ein künstlerischer mit offenem Ergebnis. Wir möchten Sie einladen, sich gemeinsam mit uns auf diese vielschichtige poetische Reise einzulassen – Jede und jeder für sich und doch alle gemeinsam.

Es wirken mit: jchartmann, fabian christmann, franziska schnappauf, naemi hacker, patrick gätje, romy berner, theresa eckart.

 

Do., 17.06.2021, 21:00 Uhr | Ort: Deichdiele – ONLINE-Lesung

„seltsam, aber so steht es geschrieben…“ (Texte – Myrna Maxam, Musik – Daniel Florey und Myrna Maxam)

Menschen verschwinden, merkwürdige Tiere streifen durch die Geschichten, Realität, Traum und Fantasie sind nicht klar umrissen. Entscheidungen werden getroffen, deren Folgen zunächst nicht absehbar sind. Ein Sofa nimmt Raum ein und verlangt Veränderung.

Myrna Maxam schreibt kurze und lange Texte, mal skurril, mal morbide, selten bissig. Das erste Mal nach Hamburg kam sie 2008, um mit ihrer damaligen Autorengruppe Lesungen abzuhalten. Ein Jahr später zog Myrna Maxam aus Köln her und wohnt seitdem in Wilhelmsburg. Zwischen den gelesenen Texten singt sie zusammen mit Daniel Florey u. a. Songs der Beach Boys, den Beatles oder Depêche Mode zu Gitarre und op-z.

 

Fr., 18.06.2021, 17:00 Uhr | Ort: Medical School Hamburg – Arts and Change

»Fusionfactory« – Poetische Filmkunst

Fünf Poet*innen – fünf Kurzfilme. Astrid Gercke, Nils Böhm, Natalie von Appen, Berit Löffler und Anne Lamsbach haben sich als Studierende des Studiengangs Expressive Arts in Social Transformation der MSH Medical School Hamburg – University of Applied Sciences and Medical University (Fakultät Art, Health And Social Science) die Frage gestellt, wie sie ihre Poesie mittels neuer Medien sichtbar und erlebbar machen können. Intermedial verbinden sie die Künste zu einem individuellen Werk visueller Poesie. Jeder Kurzfilm erzählt somit eine andere Geschichte und jeder Geschichte wiederum liegt eine ganz eigene Art der Autorenschaft zu Grunde. Die Künstler*innen nehmen im Anschluss Bezug auf ihre Werke. Die Gäst*innen sind herzlich eingeladen, im Anschluss Fragen an die Künstler*innen zu stellen und in einen aktiven Austausch zu kommen.

 

Fr., 18.06.2021, 18:30 Uhr | Ort: Hamburger Verein der Deutschen aus Russland / Enigma Event

Literaturabend „Heimatgefühl“

 Auf der Terrasse von Enigma-Event, ein Open-Air als Literatur- und Poesieabend mit Musik- und Tanzbegleitung.

Veranstalter: Hamburger Verein der Deutschen aus Russland e.V.

 

 Fr., 18.06.2021, 18:30 Uhr | Ort: Bildungszentrum Tor zur Welt / VHS | Eintritt: 8

Hamburger Autorenvereinigung – Bleiben Sie negativ! – Sachtexte (Online-Lesung im Rahmen der SuedLese)

Im April 2021 erschien das neue Buch der Hamburger Autorenvereinigung „Bleiben Sie negativ!“, an der 30 Autoren und Autorinnen beteiligt sind. In vielen Texten geht es um die Pandemie, in der wir uns noch immer befinden, also um Erlebnisse und Gedanken in schwieriger Zeit. Andere bieten Ausblick auf weiteres Panorama. Drei Schriftstellerinnen der Hamburger Autorenvereinigung lesen Texte darüber, wie sie die Pandemie ganz persönlich erleben. Wie sieht es in den Altenheimen aus? Wie geht eine betagte Dame zu Hause damit um? Welche Kritik lässt sich an den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie üben? Mit Susana M. Farkas, Nikola Anne Mehlhorn und Antje Thietz-Bartram. Im Anschluss Gespräch.

Die Online-Lesung findet als Kooperationsprojekt zwischen der Hamburger Volkshochschule, der Hamburger Autorenvereinigung und der „SuedLese – Literaturtage im Süden Hamburgs“ statt.

 

Fr., 18.06.2021, 19:00 Uhr | Ort: Alles wird schön e.V. | Eintritt: Spende erwünscht …

Saskia Junggeburth / Jörg Erb – Die Welt war von Gestern. Zweig.

In dem autobiographischen Roman „Die Welt von gestern“ beschreibt Stefan Zweig, der glühende Europäer, Kosmopolit und weltweit auflagenstärkste Schriftsteller seiner Zeit, den Zusammenbruch des vertrauten Systems, der unerschütterlich geglaubten „Welt der Sicherheit“. Der Glauben der Menschen an Fortschritt, Aufklärung, Technik und Wissenschaft, die damit verbundene Hoffnung auf endgültige Überwindung von Armut und Krieg – dem Bösen an sich – wird von den Ereignissen der Geschichte überholt. Im März 2020 streamt der Singer/Songwriter Jörg Erb während des ersten Lockdowns Konzerte aus seiner Bücherkammer. Er schreibt neue Songs, die er hier aufnimmt und als „Songs aus der Kammer“ veröffentlicht. Darunter das Stück „Zweig“ in dem er sich über Zweigs „Die Welt von gestern“ unserer eigenen, ebenso ins Wanken geratenen „Welt der Sicherheit“ annähert. Saskia Junggeburth liest Texte von ZWEIG. Jörg Erb spielt Songs.

Jörg Erb ist seit 40 Jahren Musiker, hat von Dylan, Cohen, Wader, Mey gelernt. Als Mensch unter Menschen sucht er gern nach all dem, was einen Menschen ausmacht; ohne Scheu erzählt er von kleinen und großen Gefühlen. 2006 erscheint das Konzeptalbum „Zwölf“. 2011 veröffentlicht er den Livemitschnitt „Seltene Gäste“. Im Frühjahr 2021 erschien sein aktuelles Studioalbum „Am Leben so dicht“.

Saskia Junggeburth lebt und arbeitet seit 20 Jahren als freie Schauspielerin und Regisseurin in Hamburg. Neben ihrer Bühnen- und Filmtätigkeit gründete und leitete sie von 2001 bis 2011 das Ensemble ELFEN IM PARK. Danach war sie bis 2014 für das Programm im Logensaal der Hamburger Kammerspiele zuständig. Heute ist sie freiberufliche Veranstalterin für diverse (Klein-)Kunst Projekte und mit dem Projekt BuchBar bringt sie Literatur auf Bühnen und Cafés oder Buchläden.

Die Lesungen bei Alles wird schön e.V. werden zum genannten Termin entweder als Video ausgestrahlt oder als Livestream gesendet bzw. hybrid mit Publikum aufgeführt.

 

Fr., 18.06.2021, 19:00 Uhr | Ort: Hofkunstbühne Scharmbeck |Spende erwünscht ab 10,-

Ulrich Lubda liest Michael Hamburger – Baum-Gedichte und Waldbaden

Im Rahmen des Kultursommers 2021 im Landkreis Harburg lädt der Kultursommerpreisträger „Hofkunst“ Zusammen mit dem Kulturverein „Alles wird schön“ zum Projekt *C-lare C-ante in der C-rise*.

Ulrich Lubda & George Sandaig machen mit euch einen poetischen Spaziergang zu interessanten Bäumen „auf dem Berg“ und lesen Baum-Gedichte von Michael Hamburger, dem englischen Dichter aus Deutschland und anderen, deutsche Übersetzung von Ulrich Lubda und englisch gelesen von George Sandaig.

Für alle Veranstaltungen gilt: open air auf der HOFKUNST-Bühne „auf dem Berg“  (außer wenn anders angegeben) mit An- und Abstand, eigener Sitzgelegenheit und Selbstverpflegung. Schriftliche Anmeldung erforderlich hofkunst@gmail.com oder telefonisch 04171-5480 + 0157-389 384 95

 

Fr., 18.06.2021, 19:00 Uhr | Ort: KuWoZi (KulturWohnZimmer)

Poetomat online

Im nicht-virtuellen Raum ist der Poetomat ein großer schwarzer Kasten, in den eine Münze und ein Wort eingegeben werden und welcher dann nach kürzester Zeit ein individuelles Gedicht ausspuckt. So bewegt er sich mit dir irgendwo im Nebel zwischen Poesie und Gesellschaft, Mensch und Maschine, Kommunikation, Kontakt und Unsichtbarkeit.

In der nahen Vergangenheit war der Poetomat viel unterwegs in diversen Kontexten, wie Straßenfesten, Festivals, Jubiläumsfeiern und Poesie-Events. Wegen Corona geht der Poetomat jetzt online und steht somit auch dir zu Hause zur Verfügung. Setz dich gemütlich hin, öffne den Zoom-Link, überleg dir ein Wort, schreib es in den Chat, lausche Gedichten – und nach kürzester Zeit auch dem zu deinem Wort. Viel Spaß!

 

Sa., 19.06.2021, 11:00 Uhr | Ort: Goethe-Schule Harburg

Plötzlich kam Corona – Geschichten und Berichte von Kindern und Jugendlichen

Die Goetheschule Harburg hat beim Literaturwettbewerb mit dem Thema „Mein Leben in der Quarantäne“ von den fantastischen Teens mit Annette Pau teilgenommen.

Dabei hat die Klasse 9zm (Zeitungsmacher) an den dem inzwischen veröffentlichtem Buch „Und plötzlich kam Corona“ mitgewirkt und hat damit diesen Wettbewerb gewonnen. SchülerInnen der Klasse lesen einige Kurzgeschichten aus dem Leben in der Quarantäne vor.

Dabei werden Fragen wie „Woher kommt das Virus eigentlich? Aus einem Labor? Wie können wir das Virus besiegen? Wie können wir nur die Schulaufgabe im Alltag bewältigen?“ und vieles mehr thematisiert. Im Anschluss an die Lesung stehen Schülerinnen in einem Gesprächsaustausch zur Verfügung.

 

Sa., 19.06.2021, 15:30 Uhr | Ort: Initiative Gloria-Tunnel e.V.

Offene Bühne für Lyrik und Konzertlesung

Ein besonderer Veranstaltungsort, ein besonderer Tag, ein besonderes Programm:

Die Initiative Gloria-Tunnel e.V. feiert bereits ihr 4jähriges Bestehen und ist mal gerne wieder dabei mit einem besonderen Kulturprogramm im Rahmen der SuedLese. Die offene Bühne bietet angehenden und etablierten Künstlern die Darstellung mit Vortrag eigener Werke in Lyrik und Prosa, auch als Rap.

Die Konzertlesung wird in Sets aufgeteilt über den Veranstaltungszeitraum von der Band COOKIES FOR THE CAT aus Schleswig-Holstein und dem Hamburger Lyriker Siegfried Kopf. Und es bleibt viel zeitRaum zu Improvisationen aller beteiligten Künstler*innen.

von 15.30 – 21 Uhr / Eintritt frei

Anmeldung zur aktiven Teilnahme: E-Mail an siegfried.kopf@live.de

 

Sa., 19.06.2021, 19:00 Uhr | Ort: Alles wird schön e.V.

Ulrich Lubda – Träumen vom Schäfer von Schafen von Toten vom Überleben

Ulrich Lubda (gelegentlich zu Recht verwechselt mit George F ShaFman) ist in Harburg hauptsächlich als Theatermacher und Bildender Künstler bekannt. Er schreibt aber auch schon seit den 1960er Jahren. Er studierte in Hamburg, Freiburg i.Br., Glasgow, Southampton, Galway, Zadar, Novi Sad und Simferopol deutsche, englische, russische und slawische Sprach- und Literaturwissenschaften sowie Theaterwissenschaft und Schauspiel.

Ab 1965 stellte er mit anderen im NDR Jugendfunk Gedichte von jungen Autoren vor, auch eigene. Von 1973 – 80 war er Lehrer in Hamburg und Harburg. 1980 gehörte er zum Gründungsteam der von Frederike Frei initiierten Literaturpost (Literatur ist Kommunikation, Post von mir zu dir) in Hamburg. Er übersetzte eine Zeit lang für deutsche Großverlage und politische Publikationen und veröffentlichte Aufsätze in Theaterzeitschriften. Im Rahmen seiner Theaterarbeit verwendete er oft eigene Übersetzungen und Bearbeitungen fremdsprachlicher Stücke. Für die eigene Lyrik und Prosa hielt er skeptische Distanz zum Literaturbetrieb und stand kommerziellem Veröffentlichen immer kritisch gegenüber, pflegte lieber das Samizdat/self-publishing. Er suchte seit den 80ern in Hamburg, Norddeutschland sowie in London und Edinburgh stattdessen den direkten Kontakt zum Leser mit zahlreichen Lesungen in Englisch oder Deutsch.

 

So., 20.06.2021, 11:00 Uhr | Ort: Bürgerhaus Wilhelmsburg | Eintritt: 2,50

Theater Funkenflug – Es war einmal … mit Frosch (Outdoor-Veranstaltung, Kindertheater ab 3 Jahre)

Die Märchenerzählerin möchte im Sessel sitzen und in aller Ruhe ihr Märchenbuch lesen. Doch kaum hat sie es aufgeschlagen, tauchen Müller, König und Rumpelstilzchen auf und dann sogar ein Frosch?!? Kurz darauf springen die sieben Geißlein aus einer Schublade und die Figuren der Gebr. Grimm übernehmen ihre eigenen Geschichten … An Lesen ist nicht mehr zu denken, denn die Märchenerzählerin steckt auf einmal mitten im Geschehen drin.

All dies ist spannender, lustiger und zauberhafter als ihr alle denkt, vor allem mit Frosch!

 

So., 20.06.2021, 14:00 Uhr | Ort: Hamburger Volkshochschule in Harburg | Eintritt: 20

Anja Eßelborn – Comics – den Bildern das Wort erteilt (Online-Kurs im Rahmen der SuedLese)

Sprachlos sind Comics selten, denn auch wenn keine Texte verwendet werden, sagen Bilder doch oftmals viel mehr aus, als es so mancher Wortschwall jemals könnte. In diesem Workshop wird dem Wort „Suedlese“ bildnerisch zu Leibe gerückt und wir werden sehen, was daraus für ein Comic entstehen kann.

Der Kurs findet im Rahmen von „SuedLese – Literaturtage im Süden Hamburgs“ statt. Keine Vorkenntnisse erforderlich. Bitte bereithalten: Zeichenblock, Bleistifte, Lineal, Fineliner, Filz- oder Buntstifte.

Anmeldung erforderlich unter Tel. 040-428414284 oder www.vhs-hamburg.de

 

So., 20.06.2021, 15:00 Uhr | Ort: Grauer Esel | Eintritt: Spende erwünscht

Stefanie Steenken – Der kleine Tigerhase

Stefanie Steenken beobachtet, schreibt, slamt. Seit ihrem zwölften Lebensjahr weiß sie, was sie will: Mutter sein und Bücher schreiben. Beides hat funktioniert. Dafür ist sie unendlich dankbar. Sie lebt, liebt und schreibt mit ihren drei Kindern in Brandenburg.

Der kleine Tigerhase wäre gern wie seine Freunde. Als Hase hat man nun mal keine Streifen! Seine Familie unternimmt zahlreiche Versuche, um aus dem kleinen Tigerhasen einen ganz normalen Hasen zu machen. Aber nichts hilft. Er bleibt gestreift. Eines Tages erzählt ihm seine kleine Schwester eine Geschichte. Dadurch merkt er auf einmal, dass es gar nicht so schlimm ist, ein wenig anders zu sein. Eine wunderschöne Mutmachgeschichte.

 

So., 20.06.2021, 16:00 Uhr | Ort: JoLa im Kulturhaus Süderelbe | Eintritt: 15 €

Konzertlesung mit Eddy Winkelmann (Lesung vor Ort!)

In 30 Jahren Bühnenleben haben sich bei Eddy Winkelmann eine Menge Geschichten angesammelt, von denen es viele verdient haben, einmal am Stück vorgetragen zu werden. Durch viele Einsätze als Synchronsprecher, Sänger und Vorleser bringt Eddy Winkelmann fesselnde Qualitäten auf die Bühne: Seine geschulte Erzählstimme zaubert eine atmosphärische Dichte – mal im Dialekt, mal gestelzt und wie ein vornehmer Alsterspaziergang. Ein Abend für die Liederfreunde und Geschichtenliebhaber. Winkelmann versteht es, auch die Worte zwischen den Zeilen und das Unerwähnte nicht zu vernuscheln, und wenn, dann mit voller Absicht. Pausen sind eine Kunst. Natürlich wird die eine oder andere Geschichte auch durch wunderbare Gitarrenklänge und Lieder unterstützt. Freuen wir uns auf hintersinnige Geschichten, die sich für einen Moment in die erste Reihe setzen wollen und bestes Kopfkino mit eigenem Soundtrack …

Anmeldung übers Kulturhaus. Nur telefonische Voranmeldung oder per Mail. Beginn Punkt 17 Uhr.

 

So., 20.06.2021, 16:00 Uhr | Ort: Wiese am Interkulturellen Garten

Offenes Mikrofon Wilhelmsburg (Live-Lesung mit Übertragung ins Internet)

Offenes Mikrofon: Lesen kann, wer will. Moderation: Jürgen Schöneich

Wilhelmsburg ist eine Insel voller Geschichten und rauer Poesie. Doch zu viele Werke stauben in Schubladen vor sich hin. Deshalb laden wir ein zu einer offenen Lesung, jeder kann Selbstgeschriebenes vortragen. Auf diese Weise wollen wir den Austausch unter Schreibenden auf der Elbinsel wieder neu beleben, fast zehn Jahre, nachdem der „Club der Lebenden Dichter“ verstorben ist.

Jürgen Schöneich, geboren in Berlin, seit über 10 Jahren in Hamburg-Wilhelmsburg, schreibt gern und meist skurrile kurze Texte, um sie auf der Bühne vorzulesen. Ehemals Mitglied im „Club der lebenden Dichter“, den er jetzt wiederbeleben will. Moderiert von Jürgen Schöneich findet die Lesung (hoffentlich) Open Air statt und wird digital übertragen ins Netz. Wer lesen will, schreibt seinen Namen und ein paar Worte zu seinem Text via E-Mail an: wiederbelebt@gmx.de

 

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