Neue Sonderausstellung im Archäologischen Museum Hamburg

Lost Places

Lost Places Tour z.B. zum stillgelegten Hamburger U-Bahn-Tunnel (Foto: AMH)

Ein dunkler Herbst und vergessene Plätze – da liegt ein Besuch im Archäologischen Museum in Harburg nahe …

Vom 25.10.2024 bis zum 23.03.2025 entführt das Archäologische Museum Hamburg seine Besucherinnen und Besucher in die faszinierende Welt der Lost Places und zeigt – eingefangen in beeindruckenden Fotografien – spannende verlassene Orte in Hamburg, Deutschland und der Welt. Und nein: das ehemalige Karstadt Habrurg ist noch nicht Teil der Ausstellung. In der Ausstellung können Interessierte in diese vergessenen Orte eintauchen und dabei die verborgene Schönheit hinter den verfallenden Gemäuern entdecken. Lost Places sind Zeugen historischer Ereignisse, und einige von ihnen liegen direkt vor unserer Haustür in Hamburg und Umgebung, wo stillgelegte Industrieanlagen auf bessere Zeiten warten. Sie üben eine ganz eigene Faszination aus, und manche moderne Ruine birgt zugleich eine überraschende Geschichte.

In der Ausstellung werden über 150 großformatige Bilder mit faszinierenden Motiven von ganz unterschiedlichen Lost Places gezeigt. Das Archäologische Museum Hamburg bietet passend zur Ausstellung ein Begleitprogramm mit Führungen und Vorträgen an, außerdem sind Besuche in verlassenen Bunkern geplant.

Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit der Hamburger Morgenpost und Urbane Kunst e.V. entstanden.

Informationen

Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren frei; Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag, 10 – 17 Uhr

Ort: Archäologisches Museum Hamburg, Museumsplatz 2, 21073 Hamburg; Laufzeit: 25.10.2024 – 23.03.2025

Sonntags-Tour: Lost Places

Auf der Tour durch die Ausstellung „Lost Places“ begegnen die Besucherinnen und Besucher Orten, die einst voller Leben waren, später aufgegeben und dem Verfall überlassen wurden: Industrieanlagen, Bunker, Bahnhöfe oder Kirchen: Die besondere Atmosphäre dieser vergessenen Orte wurde in großformatigen Fotografien eingefangen. Sie erfahren spannende Geschichten ausgewählter Lost Places und können in den morbiden Charme des Zerfalls eintauchen.

Informationen

Termin: 17.11., 24.11.2024, 12:00 – 13:00 Uhr; Ort: Museumsplatz 2, 21073 Hamburg; Kosten: 3 Euro zzgl. Eintritt

Anmeldung: 040 42871 2497

Kuratorenführung: Lost Places

Kurator Dr. Michael Merkel führt durch die Ausstellung „Lost Places“ und gibt Einblicke hinter die Kulissen. Als Archäologe und Fotograf aus Leidenschaft erläutert er die Ausstellungsidee und stellt seine Favoriten unter den Lost Places vor.

Informationen

Termin: 20.11.2024, 17:00 – 18:00 Uhr; Ort: Museumsplatz 2, 21073 Hamburg, Kosten: 3 Euro zzgl. Eintritt

Anmeldung: 040 42871 2497

Lesung: Deutschlands verschwundene Orte – Ein Atlas

Mit Pia Volk, Autorin

Unter der Oberfläche Deutschlands liegen die Reste unzähliger verschwundener Städte, Handelszentren, Dörfer und Industrieanlagen: ein versunkenes, unbekanntes Deutschland. Die Autorin Pia Volk hat sich auf die Suche nach diesen Orten gemacht. Sie erzählt von ihrer einstigen Bedeutung und ihrem Untergang und besichtigt in Wäldern, auf Feldern, im Watt oder in Asphaltwüsten die Überreste einstiger Größe. Das Museum präsentiert eine spannende Lesung für alle, die schon immer ahnten, dass unter unseren Füßen eine versunkene Welt liegt. Auf dem Grund des Bodensees finden sich zum Beispiel Reste großer Pfahlbausiedlungen aus prähistorischer Zeit. An der Ostsee lag die kosmopolitische Siedlung Haithabu, ein Knotenpunkt zwischen Skandinavien, dem Baltikum und Westeuropa. Die nordfriesische Stadt Rungholt versank im 14. Jahrhundert in einer Sturmflut. Als man schon glaubte, sie existiere nur in den Sagen, fand man ihre Überreste im Watt. Von dem großen jüdischen Ghetto an der Außenseite der Frankfurter Stadtmauer, das bis ins 19. Jahrhundert existierte, sind heute nur noch Reste erhalten. Im 20. Jahrhundert mussten Ortschaften der innerdeutschen Grenze oder Stauseen weichen, und bis heute werden Dörfer für den Braunkohleabbau weggebaggert. Pia Volk beschreibt kenntnisreich das Schicksal von dreißig exemplarischen Orten, die von unseren Landkarten verschwunden sind und lässt uns über ein versunkenes Deutschland staunen, das hier und da noch an die Oberfläche ragt.

Informationen

Termin: 14.11.2024, 18:00 – 19:00 Uhr; Ort: Harburger Rathausplatz 5, 21073 Hamburg; Kosten: kostenfrei

Anmeldung: 040 42871 2497

Sonderausstellung 

31.10.2024 bis 23.03.2025

 Die neue Ausstellung des Stadtmuseums Harburg:

Hamburg von oben: Ein historischer Rundflug (1956-1969) mit Fotos von Günther Krüger

Das Stadtmuseum Harburg ist vom 31.10.2024 bis zum 23.03.2025 eine Schatzkiste für alle, die Hamburgs Entwicklung in den 50er- und 60er-Jahren interessiert. Gezeigt wird eine Ausstellung, die staunen lässt: „Hamburg von oben – Ein historischer Rundflug (1956-1969) mit Fotos von Günther Krüger“. Die Bilder des Fotografen, der damals mit dem Hubschrauber oder der Cessna in die Luft gegangen ist, um die Hansestadt und ihre Umgebung von oben zu dokumentieren, sind ein spannender Flug über eine Stadt, als aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs das heutige Stadtbild entstand. Bilder, die von der Leistung des Wiederaufbaus erzählen und die Geschichte der Stadtentwicklung vor Augen führen.

Es ist dem Fotografen Jürgen Joost zu verdanken, dass dieser Foto-Schatz gehoben wurde. In einem Antiquariat entdeckte er die Fotos von Günther Krüger. Begeistert von der Qualität und den besonderen Blickwinkeln machte er sich auf die Suche nach immer weiteren Werken von Günther Krüger. 2016 schließlich ging das komplette Archiv von Krügers Sohn an Jürgen Joost über. Gemeinsam mit ihm hat das Stadtmuseum Harburg nun eine Ausstellung zusammengestellt, die einen historischen Rundflug von der Hamburger Innenstadt über Alster, Elbe und den Stadtteil Wilhelmsburg bis nach Harburg zeigt. Insbesondere der Hamburger Süden wird hier auf bisher unbekannte Weise gezeigt. In der Schau ergänzen informative Texte und Lagepläne der wichtigsten Gebäude und späteren Neubauten die wertvollen historischen Fotodokumente.

Informationen

Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren frei; Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag, 10 – 17 Uhr

Ort: Stadtmuseum Harburg, Museumsplatz 2, 21073 Hamburg; Laufzeit: 31.10.2024 bis 23.03.2025

Harburger Kulturtag am 3.11.2024

Der Harburger Kulturtag verbindet auch dieses Jahr wieder für einen Tag die wichtigsten Harburger Kulturorte, die auf diese Weise die kulturelle Attraktivität von Hamburgs Süden zeigen. Am Sonntag, dem 3. November, von 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr präsentieren sich über 20 Harburger Kultureinrichtungen mit einem extra auf diesen Tag zugeschnittenen Programm – und das bei freiem Eintritt! Im Archäologischen Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg gibt es an diesem Tag ein umfangreiches Mitmachprogramm für große und kleine Besucher mit Führungen und einer Rätsel-Rallye.

Mittlerweile ist der jährlich im Herbst stattfindende Harburger Kulturtag zu einem festen Bestandteil der lebhaften Kultur- und Kunstszene Hamburgs geworden. Mit von der Partie sind zum Beispiel die Sammlung Falckenberg, der Kunstverein Harburger Bahnhof, die TU Hamburg, das Harburger Theater und natürlich das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg. Das Kulturereignis findet im Rahmen einer Kooperation mit dem Harburg Marketing statt. Auch in diesem Jahr wird der Harburger Kulturtag von der Sparkasse Harburg-Buxtehude unterstützt.

Das Programm im Archäologischen Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg:

Führung: Harburg archäologisch

Von der Steinzeit bis in die jüngste Vergangenheit: In Harburgs Untergrund verbirgt sich ein spannendes Geschichtsbuch. Die Ausgrabungen der letzten Jahre brachten Licht ins Dunkel der Geschichte Harburgs. Ob Flintdolch, Leuchter oder Ofenkachel: Mit über 30 Exponaten ist der Bezirk Harburg in der Archäologischen Ausstellung vertreten. Während der Führung erfahren die Teilnehmenden Spannendes aus Harburgs Vergangenheit.

Informationen

Termin: 3.11.2024, 13:00 – 14:00 Uhr, 15:00 – 16:00 Uhr; Ort: Harburger Rathausplatz 5, 21073 Hamburg; ohne Anmeldung

Rätsel-Rallye: Zeitdetektive

Bei der Rätsel-Rallye begeben sich die kleinen Besucher auf eine Spurensuche durch Harburgs Vergangenheit. Knifflige Fragen führen die kleinen Detektive quer durch die Ausstellung und in die Vergangenheit. Ist das Rätsel gelöst, kann die Lösung an der Museumskasse abgegeben werden. Unter den richtigen Antworten werden kleine Überraschungspreise verlost.

Informationen

Termin: 3.11.2024,14:00 – 16:00 Uhr; Ort: Harburger Rathausplatz 5, 21073 Hamburg; ohne Anmeldung, Kosten: kostenfrei

Führung: Lost Places

Auf der Tour durch die Ausstellung „Lost Places“ begegnen die Besucherinnen und Besucher Orten, die einst voller Leben waren, später aufgegeben und dem Verfall überlassen worden sind. Industrieanlagen, Bunker, Bahnhöfe oder Kirchen. Die besondere Atmosphäre dieser vergessenen Orte wurde in großformatigen Fotografien eingefangen. Die Teilnehmenden erfahren spannende Geschichten ausgewählter Lost Places und können in den morbiden Charme des Zerfalls eintauchen.

Informationen

Termin: 3.11.2024, 14:00 – 15:00 Uhr, 16:00 – 17:00 Uhr, 18:00 – 19:00 Uhr; Ort: Museumsplatz 2, 210743 Hamburg, ohne Anmeldung, Kosten: kostenfrei

FÜHRUNGEN IM ARCHÄOLOGISCHEN MUSEUM HAMBURG

Familien-Aktion: Abenteuer Archäologie

Das Archäologische Museum Hamburg präsentiert im Rahmen einer Familientour eine archäologische Erlebniswelt, die kleinen und großen Besuchern einen lebendigen und faszinierenden Einblick in die Vor- und Frühgeschichte Norddeutschlands bietet. Anschließend können in der Mit-Mach-Werkstatt Werkstoffe und Geräte, mit denen unsere Vorfahren gearbeitet haben, ausprobiert werden. Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren.

Informationen

Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren; Termin: 10.11.2024, 14:00 – 15:30 Uhr, Kosten: 3 Euro zzgl. Eintritt

Ort: Harburger Rathausplatz 5, 21073 Hamburg; Anmeldung: 040 42871-2497

Kreativ-Werkstatt für Kinder: Höhlenkunst

In der Steinzeithöhle des Museums lernen die Kinder Tiere der Eiszeit kennen. Um Licht in die Höhle zu bringen, wird zuerst eine steinzeitliche Tonlampe hergestellt. Anschließend werden die Kinder zu Eiszeitkünstlern und malen Mammut, Wollnashorn und Wildpferd mit Erdfarben auf „Höhlenpapier“. Die Kunstwerke können mit nach Hause genommen werden.

Informationen

Für Kinder ab 8 Jahren; Termin: 10.11.2024, 14:00 – 16:00 Uhr; Kosten: 3 Euro; Ort: Harburger Rathausplatz 5, 21073 Hamburg

Anmeldung: 040 42871 2497

Workshop: Ringe der Bronzezeit

Bronze ist eine der ältesten vom Menschen hergestellte Legierung, bestehend aus Kupfer und Zinn. Vor fast 4.000 Jahren begann der Siegeszug der Bronze und die Bronzeschmiede fertigten aus dem neuen Metall goldglänzenden Schmuck. Neben dem Gussverfahren wurden viele Schmuckstücke auch aus Bronzedraht hergestellt. Besonders beliebt waren Schmuckstücke in Spiralform, die als Fingerringe, Armringe oder als Anhänger getragen wurden. Die Teilnehmenden erfahren, wie mit einfachen Mitteln bereits eindrucksvoller Schmuck hergestellt werden kann und können selbst kreativ werden. Nach dem Vorbild originaler Bronzefunde werden aus Kupferdraht Spiralröllchen gedreht, Ringe gebogen oder Gewandspangen angefertigt.

Die Dauer des Workshops beträgt drei Stunden und umfasst neben dem Praxisteil auch eine Führung durch die Dauerausstellung. Das Programm richtet sich an künstlerisch interessierte Erwachsene, setzt keine Erfahrungen in der Schmuckherstellung voraus, bietet jedoch auch fortgeschrittenen Hobbyhandwerkern eine neue Herangehensweise.

Informationen

Termin: 24.11.2024, 14:00 – 16:00 Uhr; Kosten: 10 Euro zzgl. Eintritt, Ort: Harburger Rathausplatz 5, 21073 Hamburg

Anmeldung: 040 42871 2497

Rund um die Bischofsburg – Archäologie entdecken im Zentrum Hamburgs

Der archäologische Rundgang beginnt an einem der bedeutendsten Bodendenkmale Hamburgs: der Bischofsburg. Das ringförmige Turmfundament aus dem 12. Jahrhundert mit seinen 19 Metern Durchmesser ist das älteste erhaltene Steingebäude der Hamburger Altstadt. Warum das Fundament nach einem Bischof benannt ist und welche Funktion dieses gewaltige Mauerwerk hatte, erfahren die Teilnehmenden auf der ca. 90-minütigen Führung in die Frühzeit Hamburgs, die unter den Straßen, Häusern und Plätzen der Altstadt verborgen liegt. Auf der Tour erhalten sie außerdem Einblicke in die Zeit der mittelalterlichen Burganlagen, die zwischen dem heutigen Rathaus, der Nikolaikirche und dem Hammaburgplatz lagen.

Informationen

Termin: 16.11.2024, 15:00 – 16:30 Uhr; Kosten: 3 Euro; Treffpunkt: Museum Bischofsburg, Speersort 10, 20095 Hamburg

Anmeldung: 040 42871 2497 oder tickets.amh.de

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