Hamburgs großer Stolperstein
Der Umgang mit Geschichte ist nicht immer einfach. Der Gedenkort des Hamburger Stadthauses zeigt dies. Und es scheint, man lernt.
Der Umgang mit Geschichte ist nicht immer einfach. Der Gedenkort des Hamburger Stadthauses zeigt dies. Und es scheint, man lernt.
Das einstige Stadthaus war einst auch ein Ort des nationalsozialistischen Schreckens: es wurde verhört, gefoltert und verschleppt. Heute wird dort flaniert und konsumiert. Der Widerstand bleibt wach und lädt ein.
Die Geschichte des Stadthauses war und bleibt wechselhaft. Dass es aber auch mal Sitz der Gestapo und Verhörkeller war, kann man nicht einfach übergehen. Genau dies aber droht nun …
Das einstige Stadthaus – früher zentrale Schaltstelle der Gestapo gewesen – wird zu einem neuen Luxustempel – mit einem „Ort der Erinnerung“ (Tiefgang vom 27. Jan.2018). Auf Kritik nun die Re-Aktion.
„Genießen statt Gedenken? Niemals!“ So der Tenor des „Förderkreis Gedenkstätte und Lernort Stadthaus“. Denn wo einst die Gestapo wütete, ist in Kürze Luxusshopping zuhause.