Bewerbungsverfahren für zweijähriges Programm für Kunst läuft:

Wanted! Stadtkurator*in für Kunst im öffentlichen Raum

Eine der Inspirationen für Hamburgs künftigen Stadtkuratierenden: Superflex, Superkilen: The Red Square, The Black Market, The Green Park (2011), Kopenhagen

Kunst im öffentlichen Raum? Das ist doch das, wo alle sagen „welcher Spinner hat das denn gemacht?!?“ Kann sein, muss aber nicht. Bewirb Dich doch selbst …

Das Bewerbungsverfahren um die Stelle des Kuratierenden für Kunst im öffentlichen Raum in Hamburg hat begonnen und läuft noch bis zum 15. Juni 2017. Die Behörde für Kultur und Medien setzt damit das erstmals 2013 initiierte Projekt für Kunst im öffentlichen Raum fort. Interessierte können sich mit einem innovativen Konzept für ein zweijähriges Programm für eben Kunst im öffentlichen Raum bewerben.

Bereits während des noch laufenden Stadtkuratorin-Projekts hat eine Arbeitsgruppe der Kunstkommission der Behörde für Kultur und Medien begonnen, Vorschläge und Empfehlungen für eine künftige strukturelle und inhaltliche Neuausrichtung des  Programms „Kunst im öffentlichen Raum“ zu entwickeln und in dem Konzeptpapier „URBANE KUNST HAMBURG“ dargestellt. Hieran soll die Arbeit der nächsten kuratierenden Stelle anknüpfen.

Und es gibt weitere „Bedingungen“. So heißt es im Erklärungstext der Behörde:

„Von der Stadtkuratorin/ dem Stadtkurator wird erwartet, ein innovatives Konzept für ein zweijähriges Programm für die Kunst im öffentlichen Raum Hamburg zu erarbeiten, von dem Impulse für die Kulturszene Hamburgs sowie die Stadt, den öffentlichen Raum und die Stadtgesellschaft ausgehen und das international beispielgebend wirkt.

Erwartet wird darüber hinaus:

– Die Entwicklung und Arbeit an einer langfristigen Struktur für Kunst im öffentlichen Raum auf der Grundlage der im Papier „URBANE KUNST HAMBURG“ enthaltenen Vorschläge und Empfehlungen.

– die Auswahl und Realisierung von künstlerischen Projekten sowie die  öffentliche Kommunikation dieser Projekte,

– die  aktuelle Debatte um Kunst im urbanen Kontext zu reflektieren und weiter zu treiben und die Aufmerksamkeit auf die Frage der Kunst im öffentlichen Raum lenken,

– die Führung eines möglichst breiten öffentlichen Diskurses über die Bedeutung von Kunst im öffentlichen Raum. Erwartet werden neben der Realisierung von Projekten begleitende Veranstaltungen, die geeignet sind, die Reflexion und Diskussion über das Thema „Kunst im öffentlichen Raum“ voranzubringen,

– eine deutliche Präsenz vor Ort,

– eine intensive Auseinandersetzung mit den lokalen Fragestellungen sowie den institutionellen wie informellen Potentialen und Netzwerken der Stadt sowie Kooperationen mit den ansässigen Kunst

– und Kulturinstitutionen, selbstorganisierten Kunsträumen, Hamburger Galerien. Insbesondere der Austausch und die Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern sowie anderen freien Akteuren vor Ort ist dabei wünschens-wert.“

Aber bei all dem gibt es auch lohnenswerte Ausblicke:

„Die „Stadtkuratorin“/der „Stadtkurator“ ist frei in der inhaltlichen und formalen Ausgestaltung des Programms.

Für die Realisierung der Projekte und der Öffentlichkeitsarbeit stehen für die Dauer des Projekts (zwei Jahre) € 200.000.- zur Verfügung, für das Honorar der Stadtkuratorin und Nebenkosten zusätzlich € 50.000.- pro Jahr. Für darüber hinausgehende Bedarfe sollte die Kuratorin/der Kurator mit Unterstützung der  Behörde für Kultur und Medien Hamburg zusätzliche Mittel einwerben.“

Bewerbungsverfahren

Die Auswahl der Position des Stadtkurators/der Stadtkuratorin erfolgt zweistufig:

Im ersten Schritt werden die Bewerberinnen und Bewerber aufgefordert, in Form  einer schriftlichen Bewerbung einen Lebenslauf und ein Kurzkonzept einzureichen, in dem sie ihre Vorstellungen zur Gestaltung des Themas Kunst im öffentlichen Raum in Hamburg sowie zur Umsetzung des Stadtkuratorenprojekts darlegen.

Aus den eingereichten Bewerbungen wird eine Vorauswahl durch eine Jury getroffen, die sich aus Mitgliedern der Kunstkommission, einer Vertreterin oder einem Vertreter der Behörde für Kultur und Medien Hamburg sowie externem Fachverstand zusammensetzt.

Die für die zweite Runde ausgewählten Bewerberinnen und Bewerber werden in der Folge aufgefordert, ein ausgearbeitetes Konzept für das Projekt abzuliefern.

Zur Entscheidungsfindung werden diese Bewerberinnen und Bewerber zu einer persönlichen Vorstellung ihres Konzepts eingeladen. Sie erhalten hierfür ein Honorar in Höhe von 500 Euro sowie eine Erstattung der Reisekosten.  

Bewerbungsvoraussetzungen

– hervorragende kuratorische Leistungen im Bereich Bildender Kunst / Kunst im öffentlichen Raum

– Erfahrung in der Organisation von Projekten

– Erfahrung in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie im Umgang mit den Medien und in der Kunstvermittlung“

Quelle: hamburg.de/bkm/kioer

Dort auch das zugrunde liegende Konzept „Urbane Kunst“

und hier die Ausschreibung

 

Ansprechpartnerin und Adressatin der postalisch einzureichenden Bewerbungsunterlagen bei der Behörde für Kultur und Medien ist:

Anne-Kathrin Reinberg
Kunst im öffentlichen Raum, Arbeitsstipendien
Hohe Bleichen 22
20354 Hamburg

Tel.: 040 42824-284 und Mail: anne-kathrin.reinberg(at)kb.hamburg.de

Zu Hamburg und insbesondere Harburgs „Kunst im öffentlichen Raum“ siehe auch den Hintergrundbericht.

09. Mai 2017, hl)

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