Die Kolumne von Sophie Selbst-Zweifel

Arbeit 4.0

Foto: PublicDomainPictures

Mein Name ist S. u. ich bin D. Ich denke im Zeitalter der Digitalisierung Arbeit neu. Wären wir etwas weiter in der Entwicklung und es gäbe schon Zeitreisen, dann könnte man dem Wandel entkommen. Doch so kommt man nicht um das Thema herum. Die Revolution ist auf dem Vormarsch und wird uns möglicherweise überfordern, wenn wir nicht darauf vorbereitet sind, was da tsunamimäßig auf uns zurollt. Aber wie soll das gehen? Wie sich auf diese unbekannten Größen einstellen?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich der Problematik zu nähern:

  • Bangemachen gildet nicht (frei nach Thomas de Maizére), d. h. wir machen uns solange keine Gedanken darüber, bis der Zug ohne uns abgefahren ist – um die Bevölkerung nicht zu verunsichern.
  • Oder wir versuchen, einen blauen Schimmer davon zu bekommen, auf welche Kernkompetenzen es zukünftig ankommen wird UND welche gesellschaftspolitischen Hausaufgaben wir den Volksvertretern aufgeben.

Erste Herausforderungen sehe ich darin, Überzeugungsarbeit für eine intelligente Vernetzung und interaktive Zusammenarbeit zu leisten. Nicht nur von Mensch und Technik, sondern von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, sodass sie gleichermaßen profitieren. Um eine Win-win-Situation zu schaffen, müssen wir in Entwicklung investieren, gute Rahmenbedingungen schaffen, gesellschaftlichen Mehrwert anerkennen und für Teilhabe sorgen.

Die Menschen müssen die Möglichkeit haben, die Prozesse so steuern, dass die Technik uns dient und nicht umgekehrt. Wir müssen einen anpassungsfähigen Ordnungsrahmen schaffen, damit wir uns an dem futuristischen, großformatigen Bild der Zukunft gemeinsam erfreuen können.

Hier sind alle aufgerufen, Ideen beizusteuern, Programme zu entwickeln und über sinnvolle Maßnahmen nachzudenken.

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