Die Kolumne von Sophie Selbst-Zweifel

Kolumne: Werbung

Foto: Felix Broennimann / Pixabay

Ich heiße Sophie und ich bin Denkerin. Ich denke, ich habe eine günstige Gelegenheit verpasst,

in eigener Sache deutlich zu werden und eine klare Botschaft abzusetzen. Im Rahmen eines Workshops mit Kulturschaffenden, Bezirkspolitikern und der Verwaltung beschäftigten wir uns mit gesammelten Schwerpunkten.

Der Austausch sollte zunächst in Kleingruppen stattfinden, die Ergebnisse dann im Plenum besprochen werden. Ich meldete mich erst für Öffentlichkeitsarbeit, dann entschied ich mich um und tauschte das Thema gegen „Kunst“, weil mir die Entstehung einer Artothek sehr am Herzen liegt. Dann tauschte ich nochmal um, denn es waren Vertreter des Kulturwohnzimmers da und ich dachte mir, die sind dichter an dem Thema so wie ich an der Öffentlichkeitsarbeit.

Was auf unserem Papier herauskam und von mir vorgestellt wurde, glich leider mehr einer Definition als einer persönlichen Position. Welche Kanäle es gibt, dürfte allgemein bekannt sein, und dass Zielgruppen Präferenzen haben auch.

Der wichtigste Aspekt kam meines Erachtens zu kurz: Öffentlichkeitsarbeit kostet Zeit und Geld. Der Punkt Finanzierung, der seit Jahren auf der Agenda steht, wurde jedoch vertagt, weil das Thema zu umfangreich für einen Workshop sei.

So werde ich wohl weiterhin in gewohnter Weise umsonst Werbung machen, bedauern, dass es nicht mehr Mittel für den guten Zweck gibt, und mich mit dem Gedanken trösten, dass Luft und Liebe auch nicht zu verachten sind …

 

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