Kunstleihe Harburg lädt wieder zum Adventsmarkt

Darf´s auch etwas Kunst sein?

Reichlich Kunst aus Harburg findet sich in den Schua-Fenstern der Harburger Kunstleihe. (Foto: S. Schnell)

Seit dem 24. November hat die Kunstleihe Harburg in der Meyerstraße 26 in Heimfeld wieder ihre Schaufenster hergerichtet: weihnachtlich und vor allem kunstvoll.

Oft fehlt es bei der Suche nach Weihnachtsgeschenken dem einen oder anderen an Inspiration oder nach einer ganz persönlichen Note. Zum anderen ist die Kunstleihe Harburg nicht nur Hamburgs erste nichtkommerzielle Artothek, bei der man lokale, zeitgenössische Kunst leiht wie Bücher in einer Bücherhalle. Sie ist auch als Teil des Netzwerkes SuedKultur zu einem starken Netzwerk der Bildenden Kunst im Süden Hamburgs geworden und konnte dieses Jahr mit der  Besuchsreihe „Kunst vor Ort“ und der fulminanten SuedArt22-Ausstellung in den Foyers der Friedrich-Ebert-Halle ebenso überzeugen wie erst jüngst mit der Aktion KunstSchauFenster in etlichen Ladengeschäften Harburgs sowie der eigenen Ausstellung neuer Werke und Künstler*innen anlässlich des 19. Harburger Kulturtags. „Unser Netzwerk ist in den letzten Monaten nochmal deutlich gewachsen und das zeigt, dass wir das Vertrauen der lokalen Kunstszene genießen“, so Kunstleihe-Vorständlerin Sabine Schnell. „Daher ist es naheliegend, dass wir unsere ´Schau-Fenster` auch dieses Jahr feierlich schmücken und dem geneigten Kunstpublikum eine Vielzahl an Kunst vorstellen, dass durchaus auch als Weihnachtsgeschenk unter den Christbaum passt.“

Die Idee kam im ersten Jahr der Covid-Pandemie. Da der jetzige Standort in der Heimfelder Meyerstraße 26 ein altes Ladenlokal ist, das über Schau-Fenster verfügt, bot es sich an, in den zwangsläufig ausstellungsfreien Lockdowns zumindest dort Kunst zu kleinen Preisen zu offerieren und so den lokalen Kunstschaffenden nicht nur Aufmerksamkeit sondern auch kleines Geld ins Portemonnaie zu geben. „Das haben wir auch 2021 dann fortgesetzt und dieses Jahr finden sich auch durchaus größere Werke in der Auslage“, so Schnell zur Weiterentwicklung. Die Zahl der Künstler*innen ist ebenso groß wie die Vielfalt an Motiven, Techniken und Materialien.
„Es lohnt sich auf jeden Fall, in den nächsten Wochen vorbeizuschauen. Da wir im Kunstleihe-Team aber alle unentgeltlich ehrenamtlich arbeiten, müssen wir uns auf die klassischen Kunstleihe-Öffnungszeiten konzentrieren, die donnerstags und freitags von 14 bis 18 Uhr und samstags von 12 bis 18 Uhr sind. Durchs Fenster kann man aber jederzeit schauen und sicher und immerhin einen ersten Vorgeschmack mitnehmen können! Einfach Klingeln und um Einlass begehren!“

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