Der 15. Harburger Kulturtag lädt am 4. November zur Entdeckungstour:

Margiana und die Harburger

Foto: Herlinde Koelbl

Seit schon 15 Jahren treibt es an einem Herbsttag tausende Menschen vor die Tür und in die Musenstätten Harburgs. Denn dann ist Harburger Kulturtag und es gibt viel zu entdecken. Etwa im Archäologischen Museum.

Dieses Jahr ist es der Sonntag, 4. November zwischen 10 und 20h, an dem die Pforten zur Kultur sich öffnen. Und das Archäologische Museum wartet mit einem ganz frischen Ausstellungsthema auf: Margiana. Diese historische Landschaft im Osten Turkmenistans war vor rund 4.000 Jahren die Wiege einer faszinierenden Hochkultur der Bronzezeit. Zum ersten Mal widmet sich ein groß angelegtes Ausstellungs- und Kooperationsprojekt den archäologischen Zeugnissen dieser geheimnisvollen Kultur. Im Zentrum der Schau stehen die sensationellen Ergebnisse der archäologischen Ausgrabungen und Forschungen, die in Gonur Depe unter Beteiligung des Deutschen Archäologischen Instituts durchgeführt wurden. Für die Aufnahmen der archäologischen Stätten, Landschaften, Menschen und Exponate konnte die Fotokünstlerin Herlinde Koelbl gewonnen werden. Das Ergebnis ist eine faszinierende Symbiose aus unbekannten archäologischen Relikten und ihrer Fotokunst.

Führungen mit Erläuterungen zur Ausstellung finden um genau 13, 15 und 17 Uhr statt.

Die neue Ausstellung ist vom  2. November 2018 bis 17. Februar 2019 im Archäologischen Museum Hamburg, Museumsplatz 2, 21073 Hamburg zu sehen.

Figurine eines Raubvogels aus Gonur Depe Grab 3200 der Königsnekropole, Ende 3.–Mitte 2. Jtd. v. Chr.Fayence, Gold, Gips (modern)Leihgeber: Staatliches Museum Turkmenistans, Aschgabat
© Herlinde Koelbl

Und eine weitere Aktion des Museums wartet im Nachbargebäude am Harburger Rathausplatz 5 auf. Dort lädt das Museum nämlich zur Mitmach-Aktion: „Harburger Bürger schreiben Geschichte“!

„Ich bin in Harburg, weil…“ – unter diesem Motto können Bürger dokumentieren, warum sie „Harburger“ sind und was sie nach Harburg führte: War es die Arbeit, die Liebe, als Flüchtling oder der Zufall der Geburt? Im Museums-Archiv können die Geschichten, Erfahrungen und Migrationshintergründe dokumentiert werden. Führungen durch die Ausstellung geben zusätzlich einen lebendigen und faszinierenden Einblick in die Vor- und Frühgeschichte Norddeutschlands und zeigen, woher wir kommen, wie wir uns entwickelt haben und welche Spuren die verschiedenen Migrationsereignisse in Norddeutschland hinterlassen haben.

Die Aktion wird gefördert mit Mitteln des Bundesprogrammes “Demokratie leben – Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit”, des Bezirksamtes Harburg und der „Lokalen Partnerschaften Harburg“.

Die Aktion läuft von  12 bis 20 Uhr, darüber hinaus gibt es erklärende Führungen um 12, 14, 16 und  18 Uhr.

 

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