Geschichtswerkstatt Harburg fordert Erhalt der ehemaligen Fabrik

5 vor 12 für Hilke!

Am Tag des offenen Denkmals an diesem Wochenende wartet die Geschichtswerkstatt Harburg nicht nur mit Wissenswertem auf, sondern auch einer Forderung, die wahrlich nicht neu ist: der Erhalt der ehemaligen Likörfabrik Hilke am Karnapp.

Der Tag des offenen Denkmals an diesem Wochenende (8./9. Sept.) steht in der Geschichtswerkstatt Harburg diesmal nicht nur ums Kennenlernen der regionalen Geschichtswahrer. Unter dem Motto „5 vor 12 für die alte Likörfabrik: Rettet Hilke!“ geht es auch konkret um eine Forderung, die seit Jahren artikuliert und begrüßt wird. Nur getan wurde bisher nichts.

Die Spirituosen- und Likörfabrik Louis Hilke geht auf die Brennerei Osterhoff von 1833 zurück, die zu den ersten „fabrikähnlichen Etablissements“ in Harburg gehörte. Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Karnapp 15-16, steht seit Jahren leer und verfällt. Mit verschiedenen Aktionen, u.a. einer Unterschriftensammlung, die in der Geschichtswerkstatt und mehreren Harburger Denkmälern stattfindet, fordert die Geschichtswerkstatt, unterstützt durch die Kulturwerkstatt Harburg, den Erhalt der geschichtsträchtigen Gebäude. Am Sonnabend, 8.09., legt die Fahrradtour „Entdecken, was uns verbindet… in Harburg“ gegen 10.30 Uhr einen Zwischenstopp an den Hilke-Häusern ein. Am Sonntag, 9.09., 12 bis 18 Uhr, zeigt eine Ausstellung in der Geschichtswerkstatt, Kanalplatz 16, historische Bilder von der alten Likörfabrik und dem Karnapp.

Wer das Unterfangen zum Hilke-Gebäude unterstützen möchte, findet sowohl in der Geschichtswerkstatt als auch Kulturwerkstatt als auch in der „3falt – Kunst, Kultur, Kreativität“ (Neue Str. 44) Unterschriftenlisten vor.

Vor etlichen Jahren erwarb das Gebäude die Harburger (Brücken-)Baufirma H.C. Hagemann. Jetzt steht sie aber bei „immobilienscout24“ zum Verkauf. Preis 2 Mio. €.

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