Stiftung bietet Förderung für ungewöhnliche Erinnerungsprojekte

Die Kunst zu Erinnern

Beim Theaterprojekt "Rastplatz Mahrzahn" wurde darstellende Kunst mit dem Gedenken an nationalsozialistische Opfer gelungen verbunden. (Foto: Stftg. EVZ)

Was bleibt von den Zeuginnen und Zeugen der nationalsozialistischen Verbrechen? Es bleiben ihre Zeugnisse.

Interviews, Fotos, Tagebücher, Autobiografien, Gedichte, Kompositionen und Zeichnungen. Das sind meist die Zeugnisse jener, die dem Nationalsozialismus zum Opfer fielen. Sie konfrontieren uns mit den persönlichen Erlebnissen, Geschichten und Erfahrungen der Überlebenden. Die Stiftung EVZ (Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft«) unterstützt die Entwicklung innovativer Formate, die diese biografischen Erzählungen in der Erinnerungskultur erfahrbar machen. Gefördert werden Projekte mit bis zu 80.000 Euro.

Bewerbungsfrist ist der 31. März 2018.

Die Stiftung will Theater- und Tanzschaffende ermutigen, Ideen für die künstlerische Aneignung von Zeitzeugnissen einzureichen. Es können Vorhaben aller Genres der darstellenden Künste unterstützt werden, die Selbstzeugnisse von Verfolgten des Nationalsozialismus zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit nehmen.

Überlebende Opfer des Nationalsozialismus haben von ihren Erlebnissen eindrucksvolle Zeugnisse abgelegt. Während der Zeit ihrer Verfolgung, aber auch nach 1945 entstanden Bilder, Zeichnungen, Gedichte und Lieder, Tagebücher, Briefe und andere literarische Verarbeitungen und auch audiovisuelle Erlebnisberichte. Die Stiftung EVZ sucht nach Wegen, diese Zeugnisse für die historische Bildung nutzbar zu machen.

Ziel der Förderung:

Wir ermutigen Theater- und Tanzschaffende, Ideen für die künstlerische Aneignung von Zeitzeugnissen einzureichen. Es können Vorhaben aller Genres der darstellenden Künste unterstützt werden, die Selbstzeugnisse von Verfolgten des Nationalsozialismus zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit nehmen.

Mit den Mitteln der darstellenden Künste sollen die Projektgruppen historische Zeugnisse zum Sprechen bringen und Gegenwartsbezüge herstellen, ohne dabei ausschließlich klassischen Ansätzen zu folgen. Das Ausprobieren neuer und frischer Formen und Formate sowie Grenzgänge zwischen Theater, Tanz und Neuen Medien sind ausdrücklich gewünscht.

Was wird gefördert?

Prozessorientierte theaterpädagogische Formate.

Ergebnisorientierte Theaterprojekte oder öffentliche Interventionen mit mehreren Publikumsaufführungen oder Gastspielen sowie Performances. Wir freuen uns über eine Beteiligung bei Theaterfestivals.

Wer kann sich bewerben?

Gefördert werden Träger mit Sitz in Deutschland: Theaterhäuser, freie Theatergruppen, theaterpädagogische Zentren und andere Träger der kulturellen, sozialen oder soziokulturellen Bildung, Schulen und Bildungseinrichtungen, gemeinnützige Organisationen und Vereine.

Infos hier: stiftung-evz.de

Kontakt: Haben Sie Interesse, an der Theaterwerkstatt vom 16. bis 18. Februar 2018 in Leipzig teilzunehmen? Dann schreiben Sie bitte eine E-Mail an: j.zaddach@tdjw.de

Ihre Projektanträge richten Sie bitte an:

Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft«

Leonore Martin -,  Friedrichstraße 200, 10117 Berlin, theater@stiftung-evz.de, www.stiftung-evz.de

 

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