Mein Name ist Sophie und ich bin Denkerin. Ich bin ein bisschen sauer, oder sagen wir mal betroffen,
dass es so schwierig ist, Projekte wie die Kunstleihe Harburg in trockene Tücher zu bringen.
Die Eröffnungsfeier im Rahmen der kulturellen Erprobung in der Dreifaltigkeitskirche war vielversprechend, das Interesse groß. Zahlreiche Besucher kamen an den folgenden Sonntagen, an denen die Möglichkeit bestand, sich kostengünstig Kunstwerke auszuleihen. Es gibt viel Bestätigung für die Motive und Handhabung einer solchen „Artothek“.
Aufgeschlossene Zaungäste, Künstler und die Gestalter der Kunstleihe fanden es toll, diesen Raum zu haben und mit Vielfalt zu füllen. Doch dann wurde Einhalt geboten. Die Kunstleihe muss das Feld räumen, damit das Gebäude für potentielle Investoren attraktiver ist. Leerstand macht sich offensichtlich besser.
Wie gewonnen, so zerronnen, denke ich leicht frustriert, will allerdings allen Zweifeln zum Trotz an dem Konzept festhalten, denn nur weil den Machern das kulturelle Leben schwer gemacht wird, hört unser Herz nicht auf zu schlagen für Kunst, Kultur & Kreativität!
Wir sind handelnde Zitronen, aktuell auf der Suche nach geeigneten Räumen, damit die Kunstleihe möglichst lückenlos Bestand hat.