Die Kolumne von Sophie Selbst-Zweifel

Öffentlicher Aufruf zu mehr Süder-Elb-Viel-Harmonie

Um kulturelle Kassenbücher zu studieren, ist es gut zu sitzen. (Grafik: Sabine Schnell)

Hamburg hat sein neues, beeindruckendes Wahrzeichen: Die Elbphilharmonie. Es hat reichlich Zeit und Geld gekostet, aber nun steht sie da, die gläserne Königin der Nachtmusik und bietet den Besuchern manch schönes Klangerlebnis. Think big, dachten sich die Vordenker und verwirklichten diesen schönen Palast.
Und jetzt komme ich. Aber keine Sorge. Ich werde nicht gegen die Elbphilharmonie Stimmung machen, sondern will für weitere Kulturprojekte werben, die ebenfalls der Förderung bedürfen, wenn auch vergleichsweise kleiner und bescheidener.
Südlich der Elbe möchten wir viel Harmonie verbreiten und zwar bei der ´Suedlese`, einer Veranstaltung zur Förderung von Begegnung mit Menschen und Texten. An verschiedenen Orten werden vom 21. März bis 13. April diverse Lesungen stattfinden. Unter anderem im Kulturverein „Alles wird schön“ in der Friedrich-Naumann-Str. 27 in Harburg-Heimfeld. Dort trifft sich nämlich vierzehntägig die „Schreibwerkstatt“, seit 12 Jahren unter der fachkundigen, ehrenamtlichen Leitung von Kerstin Brockmann, die uns freie Autoren erfolgreich dirigiert, damit jeder einzelne den eigenen, richtigen Ton trifft. Wir üben für uns, um uns auszutauschen und besser zu werden. Doch darüber hinaus gibt es auch „Offene Leseabende“, an denen uns Gäste und Feedback von Besuchern willkommen ist.
Und im Frühjahr kommt erwartet die Öffentlichkeit dank der Initiative von Suedkultur ein Highlight. Wir sind natürlich im Rahmen der Suedlese mit von der Partie. Wie im vergangenen Jahr stellen wir uns einem neugierigen Publikum und trage Texte vor. Diese Großveranstaltung ist regional und saisonal. Sie soll jedes Jahr stattfinden und Menschen zusammenbringen, die es lieben zu schreiben und zu lesen bzw. vorzulesen und zuzuhören. Die Präsentation der Werke findet in kleineren Kreisen statt und ist nicht zu vergleichen mit der Großkultur in der Großstadt Hamburg, aber es kostet auch etwas, sowas auf die Beine zu stellen. Von nix kommt nix. Neben viel ehrenamtlichen Engagement leider auch richtiges Geld, um z. B. Programmhefte drucken zu lassen, damit sich Besucher zurechtfinden. Wo findet wann welche der 28 Lesungen statt? Wir möchten auch ein wenig Werbung machen und brauchen dafür Plakate. Für die Druck- und Nebenkosten fehlen uns immer noch rund 2.000 €.
Hier und jetzt bitte ich um finanzielle Unterstützung, damit wir unseren Traum weiterträumen und verwirklichen können. Träger von Spendierhosen und –röcken mögen sich bitte-bitte sehr-sehr gerne melden, am besten direkt bei Heiko Langanke von Suedkultur. Lasst uns Kultur fördern und fordern! In diesem Sinne: „Alles wird schön“.

Viele Grüße von eurer Philo Sophie

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