Buch zum Hafen zählt zu den schönsten und innovativsten

Geschichte – stilvoll aber kompakt

Arbeit an einem Speicher am Bahnhofskanal um 1905. (Foto: Helms-Museum)

Das Helms-Museum brachte Ende 2016 das Buch „Der Harburger Binnenhafen“ heraus. Gerade ist es von über 700 Büchern zu einem der schönsten und innovativsten Bücher gewählt worden. Nun geht es um den „Preis der Stiftung Buchkunst“ …

In der Pressemitteilung des Museums wird erklärt:

„Die Stiftung Buchkunst kürt jedes Jahr die schönsten und innovativsten Bücher. In dem Wettbewerb „Die schönsten deutschen Bücher“ wählten zwei Expertenjurys in einem aufwändigen Verfahren aus rund 730 eingesandten Titeln die 25 schönsten. Die Prämierten sind vorbildlich in Gestaltung, Konzeption sowie Verarbeitung und sie zeigen wichtige Trends und Strömungen des Buchmarkts auf. Das Stadtmuseum Harburg/Helms-Museum gehört mit seiner Publikation „Der Harburger Binnenhafen“ dazu. Nun geht es damit ins Rennen um den mit 10.000 Euro dotierten „Preis der Stiftung Buchkunst“. Denn eine weitere Jury wählt aus den prämierten 25 schönsten Büchern nochmals einen einzigen Titel, der dann im Herbst auf einer großen Preisverleihung im Rahmen der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben wird. Im Anschluss werden die prämierten Titel in Bibliotheken und auf Buchmessen im In- und Ausland sowie im Buchhandel präsentiert.

Blick auf 500 Jahre Geschichte

Das Stadtmuseum Harburg/Helms-Museum und das Bezirksamt Harburg haben in der Publikation „Der Harburger Binnenhafen“ mehr als 30 Stationen zusammengestellt, die mittels anschaulicher und informativer Kurzportraits einen spannenden Blick auf 500 Jahre Harburger Hafengeschichte ermöglichen. Der kleine Begleiter auf dem Rundgang durch das Hafengebiet ist kompakt und lässt sich bequem in die Tasche stecken. Er erzählt die einzigartige Geschichte des Hafens und bietet die Möglichkeit, einen spannenden Gang durch einen fast „vergessenen Stadtteil“ zu unternehmen. Das Buch, das im Herbst 2016 erschienen ist, war nach kurzer Zeit an den Verkaufsstellen schon vergriffen und musste noch einmal in einer weiteren Auflage produziert werden.

Die (Schrift-)Mischung macht´s

Für den Erfolg zeichnen gleich mehrere Akteure verantwortlich: Die beiden Herausgeber und Mitarbeiter des Stadtmuseums Harburg/Helms-Museum, Dr. Michael Merkel und Kay-Peter Suchowa sowie die Gestalter des Buches, Lynn Grevenitz und Henning Tietz (Kulturkonsulat GbR, Hamburg). Die Schriftmischung hat großen Anteil an der passenden Hafenatmosphäre. Als Auszeichnungschrift sind schmale, untersetzte Versalien in gleichbleibender Strichstärke gewählt. Das passt so schön, weil im Zeilenbild die tiefliegenden Querstriche einen Horizont markieren, über den sich die oblongen Schäfte der Lettern wie Masten erheben“, begründet die Jury ihre Entscheidung.

Buch – Bild – App

Der Harburger Hafen war Jahrhunderte lang der Impulsgeber und Motor für die Entwicklung der Region. Aktuell steht dem Harburger Binnenhafen ein erneuter tiefgreifender Strukturwandel bevor, in dessen Folge sein Gesicht wieder grundlegend verändert wird. Höchste Zeit also, dass das Gebiet im Fokus der Harburger Geschichtsforschung steht und einen ganz besonderen Stellenwert bekommt. In der vorliegenden reich bebilderten Publikation haben die Autoren wichtige, neue Quellen erschlossen und bisher unveröffentlichtes Bild- und Kartenmaterial zugänglich gemacht. Kompakt und im handlichen Format wird die Entwicklung des Harburger Hafens von den Anfängen bis heute zu einer spannenden Zeitreise. Das Buch ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem viele engagierte Kulturfreunde Harburgs mitgewirkt haben und es ergänzt die schon 2015 erschienene gleichnamige Smartphone-App aufs Beste. Im Binnenhafen selbst, am Kanalplatz und vor dem Harburger Schloss, weisen zwei Informationstafeln auf den Rundgang per Buch oder App hin. Die App kann kostenlos im Store mit dem Stichwort „Binnenhafen“  heruntergeladen werden.“

Die Publikation kann zum Preis von 5,00 Euro direkt im Museum oder über ihren Online-Shop unter amh.de erworben werden.

Der Harburger Binnenhafen, Herausgeber: Michael Merkel, Kay-Peter Suchowa

88 Seiten, Taschenbuch, zahlr. Abbildungen, erschienen im Januar 2017, 2. Auflage.
ISBN 978-3-931429-29-4, Preis 5,- €
(11. Jul. 2017, TG)

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