Denkmalpreis des Museumsvereins Harburg zum sechsten Mal vergeben

Bornemannsche Haus wurde ausgezeichnet

Das Bornemannsches Haus im Harburger Hafen (Foto: AMH)

Am vergangenen Donnerstag vergab der Museumsverein Harburg zum sechsten Mal seinen Denkmalpreis an den Investor Arne Weber für die Sanierung des Bornemannschen Hauses.

In diesem Jahr ging die Auszeichnung an den Investor Arne Weber, der mit der Sanierung des Bornemannschen Hauses ein neues Kulturhighlight für den Harburger Binnenhafen geschaffen hat. Das Bornemannsche Haus in der Harburger Schloßstraße ist eines der ältesten Bürgerhäuser in Hamburg und steht seit 1941 unter Denkmalschutz. Mit der jährlichen Vergabe des Denkmalpreises will der Museumsverein das Engagement von Eigentümerinnen und Eigentümern denkmalgeschützter Gebäude anerkennen, die zum Erhalt historischer Bausubstanz in Harburg beitragen.

Fachwerkbauten sind aus dem Hamburger Stadtbild leider so gut wie ganz verschwunden, und so ist es ein großes Glück, dass zumindest in Harburg einige von ihnen die Jahrhunderte überdauert haben und wieder zu neuem Leben erweckt werden. Hierzu zählt das Bornemannsche Haus, eines der ältesten Gebäude Hamburgs und Zeuge der renaissancezeitlichen Bebauung der Harburger Schloßstraße. Um das Bewusstsein für Denkmäler als Kulturgut und als Standortfaktor zu schärfen, vergibt der Museumsverein Harburg regelmäßig seinen Denkmalpreis. In diesem Jahr fiel die Wahl auf das Bornemannsche Haus in der Schloßstraße 13. „Wer Denkmäler erhält, stiftet Identität für die Zukunft. Der Erhalt und die Sanierung historischer Gebäude sind mit viel Idealismus und Engagement der Eigentümerinnen und Eigentümer verbunden“, begründet Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Stein, Vorsitzender des Museumsvereins, die Vergabe des Preises.

Der Museumsverein Harburg hat sich in diesem Jahr bei der Verleihung des Denkmalpreises für das Bornemannsche Haus und dessen Eigentümer Arne Weber entschieden, da erneut eine private Initiative zum Erhalt eines für Harburg bedeutenden Gebäudes geführt hat. Besonders hervorheben möchte der Museumsverein, dass durch das beharrliche Engagement des Preisträgers ein Kulturzentrum entstanden ist, das die Identität des Stadtteils würdigt und gleichzeitig ein lebendiges Umfeld für Kultur schafft. „Wir wollen mit dieser öffentlichen Wertschätzung auch künftige Bewerberinnen und Bewerber animieren und motivieren, sich für den Erhalt und die Bewahrung ihrer Harburger Denkmäler aktiv einzusetzen“, so Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Stein weiter.

Der „Denkmalpreis Museumsverein Harburg“ ist nicht dotiert. Der Preis besteht aus einer Urkunde und einer Plakette, die am Denkmal angebracht wird.

Informationen zum Preisträger:

Der Harburger Unternehmer, Arne Weber, kaufte 2006 das denkmalgeschützte Bornemannsche Haus. Nachdem verschiedene Umbaupläne aus Kostengründen wieder verworfen werden mussten, entschied man sich dafür, die historische Bausubstanz zu belassen und zur Kulisse einer Kunstgalerie zu machen. „Wer die Galerie besucht, kann sich nicht nur ausdrucksstarke Bilder ansehen, sondern auch fast 500 Jahre Baugeschichte erleben“, so Arne Weber weiter.

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