Lexikon spiegelt den Wandel von Hamburgs Clubszene wider

Wenn Fotos Unruhe stiften

Auch die 2. Auflage des "Hamburger Clublexikons" schafft wahre Klangbilder. Foto: Clubstiftung

Alle Jahre wieder ändert sich die Clubszene Hamburgs und alle Jahre wieder wird dies nun von der Hamburger Clubstiftung bzw. befreundeten Fotografen künstlerisch dokumentiert. Und diese außergewöhnliche Werkschau stellt auch ein (z.B. Weihnachts-)Geschenk der besonderen Art für Freunde der Fotografie dar. Denn um auf die Clubstiftung aufmerksam zu machen, fragte diese im Jahr 2012 erstmals und gleich 64 Hamburger Fotografen an, ob sie ihre ganz eigenen Blickwinkel der Clubs fotografisch festhalten könnten. Darunter so namhafte Vertreter wie Kai-Uwe Gundlach und Uwe Düttmann. Heraus gekommen sind eigenwillige und szenische Momentaufnahmen von 64 Hamburger Livemusik-Clubs.

Das Hamburger Clublexikon bietet einen einmaligen Kaleidoskop-Blick auf die Hamburger Clublandschaft, mit dessen Kauf auch ein Stück „Unruhe“ gestiftet wird, so die Herausgeber.

Die Erlöse fließen zu 100% in die Stiftung zur Stärkung privater Musikbühnen und unterstützen die vielfältige Clubkultur Hamburgs, in dem sie z.B. die kostspielige Anschaffung von Ton- und Lichttechnik fördert oder in juristischen oder Fragen der Energieeinsparung berät.

2014 wurde dann ein „Update“ herausgegeben – früher nannte man es „aktualisierte Ausgabe“ – denn es hat sich in der Hamburger Clublandschaft viel verändert: Die China Lounge gibt es nicht mehr. In ihren Räumen befindet sich jetzt das Molotow, das wegen des Abrisses der Esso Häuser dauerhaft umziehen musste. Die „Egal Bar“ schloß, auchdieses Haus wurde abgerissen und fiel so einem Neubau ohne Club zum Opfer. Der Mojo-Club wurde wieder eröffnet, mit dem „Golem“ hat Hamburg eine neue Location mit bemerkenswertem Programm, die „Jupi-Bar“ wurde zwar geschlossen, soll aber renoviert wieder eröffnen und das „kleine Karussell“ dreht sich seit nun seit einigen Jahren in Eimsbüttel. Und auch das „Stellwerk“ im Bahnhof findet sich in der ersten Ausgabe – als es gerade frisch im Wandel vom Jazz- zum Trash-Club stand.

Auch das ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was in der Hamburger Live-Musikszene aktuell passiert. Mit dem Clublexikon-Update wird kurz auf den Auslöser gedrückt, um fünf Veränderungen und eine Legende namens Star Club in der Hamburger Clubkultur vorzustellen. Das 16-seitige Clublexikon-Update wird dem Clublexikon in Zukunft beigelegt.

Einzeln liegen die Kosten für das UPDATE bei 8,90 € zuzüglich 1,45 € Versandkosten.

Bestellungen bitte per E-Mail mit Liefer- und Rechnungsanschrift an clublexikon(at)clubstiftung.de.

(12. Dez. 2016, TG)

 

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