Bundesverband der Musikspielstätten lädt nach Berlin

Das Nachtleben der Stadt

Das Musik-Clubleben ist vor allem ein Nachtleben. Das wirft permanent Fragen und Reibungspunkte in der städtischen Gesellschaft auf. Die Konferenz „Stadt Nach Acht“ geht dem nun wieder nach …

Europas größte Nachtleben-Konferenz „Stadt Nach Acht“ wird vom 16. bis 18. November in Berlin mit ihrer 6. Ausgabe unter dem diesjährigen Motto NIGHT FEVER stattfinden. In einer Pressemitteilkung des Verbandes Livekomm heißt es dazu:

„Berlin, 14.11.2023 – Mit NIGHT FEVER nimmt die internationale Konferenz auch Bezug auf den zum Teil besorgniserregenden Zustand vieler Orte, die in der Nacht nicht mehr so recht funktionieren wollen: Dazu zählen nicht nur durch den Einbruch kommerzieller Ankerstrukturen zunehmend sich auch stark verändernder Innenstädte, sondern auch der signifikante Rückgang der Besucher:innen zahlreicher Venues für Livemusik und Clubkultur.

Rund 600 Fachbesucher:innen und Speaker:innen betrachten die Nacht auch unter den Aspekten von Krieg und Vertreibung, globaler ökonomischer Verwerfungen sowie von Klima- und Energiekrise. Wem ist da nach Feiern zumute? Oder sind nicht gerade in solchen unsicheren Zeiten Kultur und nächtliche Ausschweifungen unverzichtbare Zufluchtssphären, die für den Glauben an wieder bessere Zeiten unabdingbar sind?

Zu den diesjährigen Hauptredner:innen gehören unter anderem renommierte Expert:innen wie Dr. Anna Müller – Expertin für nachhaltige Stadtentwicklung und Gründerin des Urban Solutions Institute, Prof. Dr. Michael Schmidt – Pionier auf dem Gebiet der Smart Cities und Leiter des Instituts für Urbane Innovation an der Technischen Universität Berlin oder Dr. Maria Lopez – Internationale Expertin für soziale Integration und Direktorin des Urban Inclusion Center.

„Neben den hochkarätigen Vorträgen bietet die Stadt Nach Acht Konferenz auch eine Vielzahl von Workshops, Diskussionsrunden und Networking-Möglichkeiten“, erwähnt Marc Wohlrabe, Konferenz Direktor und Vorstand der LiveMusikKommission e.V. (LiveKomm). “Ergänzt wird die Konferenz durch das Public Day Format ‚RiseUp‘, das am 18. November speziell an Akteur:innen aus der Berliner ClubKultur und Szene-Kollektiven sich richtet und auf der u.a. auch die Gründung einer Clubcommission Kiew in der Ukraine angeschoben wird. Insgesamt darf unser Publikum mit über 250 Speaker:innen aus den Bereichen Kultur der Nacht, Gesundheit & Sicherheit, Nachtökonomie und Stadtentwicklung rechnen, die ihre Erkenntnisse und Erfahrungen teilen, um die Teilnehmer:innen dazu zu inspirieren, innovative Lösungen für die Herausforderungen des Nachtlebens zu finden.”

“Für uns als Bundesverband wird das Format ‚Stadt Nach Acht‘ immer wichtiger. Es ist für uns ein Think Tank und Impulsgeber, vor allem in der politischen Arbeit”, sagt Christian Ordon, Geschäftsführer der LiveKomm. „Die Idee des Parlamentarischen Forums Clubkultur im Deutschen Bundestag wurde 2019 hier geboren, welches uns seit 2020 unglaublich unterstützt. Vor allem bei der von uns und der Bundesstiftung LiveKultur initiierten Kampagne ‚clubsAREculture‘. So werden auf drei Panels die Thematiken der baurechtlichen Einordnung von Musikclubs als Kulturstätten sowie die Novellierung der TA Lärm und einer neuen ‚Kulturschallverordnung‘ als Vorschlag betrachtet. Dies unter anderem in Diskussion mit dem parlamentarischen Staatssekretär des Bundesumweltministeriums Christian Kühn und zuständigen Referenten aus dem Bundesbauministerium.”

Stadt Nach Acht wird 2023 erstmalig im Verbund der neuen „November Days“- Kooperation mit den Partner Konferenzen Most Wanted Music und Future of Festivals, den drei grossen Musik-Fachveranstaltungen in Berlin, stattfinden.

Ein Fachticket gilt für alle drei Konferenzen zusammen und kann noch unter 2023.stadt-nach-acht.de erworben werden.

Die Stadt Nach Acht wird vom Bundesverband der Musikspielstätten in Deutschland,der LiveKomm, veranstaltet, der bereits am Vorabend seine Jahresdelegiertenversammlung in Berlin ausrichtet.

Quelle: LiveKomm

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