Statt Weihnachtslied kann ja auch regionales Sangesgut herhalten:

Der Harburg-Song

Harburg hat gerne sein eigenes Liedchen auf den Lippen. (Foto: GospelTrain)

Weihnachtslieder sind nicht jedermanns Sache. Da kommt der „Song für Harburg“ gerade recht. Und ein Video wurde gleich mitgeliefert …

Peter Schuldt ist ja schon eine Art musikalisches Fundament von Harburg. 1988 kommt er an die heutige Goethe-Schule Harburg und initiiert ein eigenes Chor-Projekt – den Gospel-Train. Seine kontinuierliche Arbeit mit diesem singenden Generationen-Zug ist mittlerweile weit über Hamburg hinaus bekannt und geschätzt. Und einige Sprösslinge sind zu Ruhm, Ehre und Professionalität gelangt. Und immer war es Harburg, was ihn erdete und was er musikalisch besingen ließ. Und so entstand vor einigen Jahren der sogenannte Harburg-Song, der als Idee einer Lokalredakteurin durch ihn zu tonalem Leben erweckt wurde. Nun wurde eine Art Harburg-Song 2.0 geschaffen und zugleich mit einem Video versehen. Der Text stammt von Ansgar Böhme, einem renommierten Werber, der immer auch Songtexte schrieb. Das Video wurde letztlich von Anna Clarks gedreht, die an der Medical School Hamburg am Standort Harburg studierte und auch gerne mit anderen Aktivitäten wie dem Kultur-Wohnzimmer im Gloria-Tunnel die Harburger Kulturszene bereichert.

 

 „Ich bin Harburg!“

(Prolog)

Guckst Du beim Landeanflug auf mich drauf

seh ich wüst und ganz zerrissen aus

Du weißt noch nicht, was ist das für ein Stern

Der erste Schritt auf neuem Land

in deiner Nase riecht’s verbrannt

in Deinen Ohren dröhnt Maschinenlärm

(Interlude)

(1. Strophe)

Hier zählt der Kopf, hier zählt das Herz

Hier lebt die Schönheit und der Schmerz

Ich fliege weiter Richtung morgen

Lass keinen zurück mit seinen Sorgen

(1. Refrain)

Ich bin Harburg, bin ein eigener Planet

mit einer eigenen Umlaufbahn

ist mir egal, wenn sich nicht alles um mich dreht

denn ich weiß, was ich bin und kann

Whow-oh! – Whow-oh! – Whow-oh! – Whow-oh!

Whow-oh! – Whow-oh! – Whow-oh! – Whow-oh!

Rap-Part International

„Benim adım Ümran. Almanyaya geldiğimden beri beni destekleyen herkese çok teşekkür ederim. Harburg beni bir yabancı gibi hissettirmedi.“ (Türkisch)

„Nkonye nye Fabiola, gakeme ye nye koudo enonye mir va Hamburg , hamburgtowo lomi eye wo xomi nyuiede ey e wo tsi mia pe dziwome.“ („Ewe“ in Togo (Lome´)

Yɛfrɛ me Dinah – Me krom ɛtoso mienu

Yɛ Harburg – Ehɔ na yɛwoo me – Ehɔ na mewɔ nannfo fofrɔ („Tiwi“ in Ghana)

Rap-Part

Wir sind hier südlich der Elbe und im Süden is schön

hier kannste chillen, rabotten, Dein eigenes Ding drehn

Geben jeden Tag Gas, geben der Galaxie Asyl

Fürsten, Freaks, Flüchtlingen und Gunter Gabriel

Wenn Arne Weber baut, wird gerne Neues ausgecheckt

So wie sein Lighthouse, das absolute Leuchtturmprojekt

Wie’n UFO von der streunenden Meute umrandet

In Harburg gestartet, in der Zukunft gelandet

Professor Weiss weiß Bescheid und buddelt gerne im Dreck,

bis er endlich entdeckt, was tief darin steckt

Respekt für Falckenberg, der wie der Phönix aus der Asche

ein Museum baut, komplett aus eigener Tasche

(2. Strophe)

Ich feiere hart, ich schaffe gut

hier qualmt die Shisha und der Schlot

Ich bin ein Ort mit 1000 Sprachen

mit Krücken und mit Kinderlachen

(2.Refrain)

Ich bin Harburg, bin ein eigener Planet

mit einer eigenen Umlaufbahn

ist mir egal, wenn sich nicht alles um mich dreht

denn ich weiß, was ich bin und kann

Whow-oh! (Voller Energie)

Whow-oh! (Chaos und Magie)

Whow-oh! (Landeplatz für Dich)

Whow-oh! (lass Dich nicht im Stich)

Whow-oh! (Unentdecktes Land)

Whow-oh! (vielen unbekannt)

Whow-oh! (doch als Pionier)

Whow-oh! (bist Du richtig hier)

Text: Ansgar Böhme; Musik: Peter Schuldt

Weiterführender Link: gospeltrain.hamburg

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